1,9 Millionen Menschen und damit etwa jede(r) Neunte bezogen in NRW Ende 2020 Mindestsicherungsleistungen
Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2020 erhielten rund 1,9 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen Leistungen der sozialen Mindestsicherung; das waren fast 10 000 bzw. 0,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war damit Ende letzten Jahres etwa jeder neunte Einwohner (10,9 Prozent) des Landes auf Mindestsicherungsleistungen angewiesen (2020 und 2019: 10,9 Prozent; 2018: 11,3 Prozent).
Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Regeleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz verringerte sich gegenüber 2019 um 15 234 bzw. 15,9 Prozent auf rund 81 000. Die Zahl der Empfänger von Regelleistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II Grundsicherung für Arbeitssuchende) lag mit rund 1,5 Millionen Menschen (+1 647 gegenüber 2019) etwa auf Vorjahresniveau. Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen bezogen Ende 2020 rund 32 000 Personen (+975 gegenüber 2019). Der kontinuierliche Anstieg der Zahl der Leistungsempfänger bei der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung setzte sich fort (+2 257). Im Dezember 2020 erhielten etwa 286 000 Menschen in NRW diese Leistungen.
Empfängerinnen und Empfänger von Mindestsicherungsleistungen in NRW | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Empfänger von | |||
Regelleistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II |
Hilfe zum Lebensunterhalt (außerhalb von Einrichtungen) |
Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung |
Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz |
|
2011 | 1 503 408 | 26 049 | 214 410 | 40 814 |
2012 | 1 518 160 | 28 960 | 231 683 | 44 849 |
2013 | 1 550 408 | 32 390 | 249 668 | 57 366 |
2014 | 1 575 435 | 36 060 | 262 086 | 86 358 |
2015 | 1 604 989 | 38 980 | 267 624 | 224 108 |
2016 | 1 653 432 | 38 154 | 267 133 | 191 316 |
2017 | 1 669 412 | 36 269 | 276 341 | 122 445 |
2018 | 1 602 976 | 33 893 | 282 186 | 98 480 |
2019 | 1 546 625 | 31 380 | 283 293 | 95 884 |
2020 | 1 548 272 | 32 355 | 285 550 | 80 650 |
Die höchste Mindestsicherungsquote aller 396 Städte und Gemeinden NRWs ermittelten die Statistiker mit 22,0 Prozent für Gelsenkirchen. Die niedrigste Mindestsicherungsquote wies Ende 2020 mit 2,8 Prozent die Gemeinde Hallenberg im Hochsauerlandkreis auf. Weitere Ergebnisse zum Thema stehen für alle Städte und Gemeinden NRWs in der Landesdatenbank NRW zur Verfügung. (IT.NRW)
(477 / 21) Düsseldorf, den 7. Dezember 2021
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