2015 lebten in NRW knapp 1,8 Millionen schwerbehinderte Menschen
Ende 2015 lebten in Nordrhein-Westfalen 1,77 Millionen schwerbehinderte Menschen mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50.
Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2015 lebten in Nordrhein-Westfalen 1,77 Millionen schwerbehinderte Menschen mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 0,2 Prozent weniger als bei der letzten Erhebung Ende 2013 und 8,0 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor (2005: 1,64 Millionen). 9,7 Prozent der weiblichen und 10,3 Prozent der männlichen Bevölkerung Nordrhein-Westfalens galten Ende 2015 im Sinne dieser Statistik als schwerbehindert. Mehr als die Hälfte (55,6 Prozent) aller Betroffenen war mindestens 65 Jahre alt. Knapp ein Viertel (23,8 Prozent) der schwerbehinderten Menschen wies den maximalen Grad der Behinderung von 100 auf. 41,6 Prozent der Betroffenen hatten mindestens zwei Behinderungen.
Jahr (jew. 31.12.) | Schwerbehinderte Menschen in Nordrhein-Westfalen | |||||
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männlich | weiblich | insgesamt | ||||
Anzahl | in Prozent1) | Anzahl | in Prozent1) | Anzahl | in Prozent1) | |
1) der entsprechenden Bevölkerungsgruppe (ab 2011: Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2011; 2015: Bevölkerung am 30.06.) |
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2005 | 848 900 | 9,6 | 788 700 | 8,5 | 1 637 700 | 9,1 |
2007 | 846 000 | 9,7 | 794 200 | 8,6 | 1 640 200 | 9,1 |
2009 | 849 000 | 9,7 | 807 500 | 8,8 | 1 656 500 | 9,3 |
2011 | 860 900 | 9,9 | 828 400 | 9,1 | 1 689 300 | 9,5 |
2013 | 897 600 | 10,5 | 874 300 | 9,7 | 1772 000 | 10,1 |
2015 | 889 700 | 10,3 | 879 200 | 9,7 | 1 768 900 | 10,0 |
Bei 21,0 Prozent aller schwerbehinderten Menschen in Nordrhein-Westfalen war eine Beeinträchtigung der Funktion innerer Organe die Hauptbehinderungsart. Am zweithäufigsten wurde mit 17,4 Prozent die Kategorie „Querschnittslähmung, zerebrale Störungen, geistig-seelische Behinderung sowie Suchtkrankheiten” verzeichnet, gefolgt von „Funktionseinschränkungen von Gliedmaßen” (10,9 Prozent). Von „Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule” waren 9,4 Prozent, von „Blindheit bzw. Sehbehinderung” waren 4,0 Prozent betroffen. Bei 3,5 Prozent der schwerbehinderten Menschen waren „Sprach- oder Sprechstörungen, Taubheit, Schwerhörigkeit oder Gleichgewichtsstörungen” Gründe für die Behinderung. (IT.NRW)
(099 / 16) Düsseldorf, den 21. April 2016