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2019 wurden 5,8 Prozent weniger Jugendliche aus NRW aufgrund akuter Alkoholvergiftung stationär behandelt als im Jahr zuvor

Krankenhausflur
Dienstag, 2. März 2021

2019 wurden 5,8 Prozent weniger Jugendliche aus NRW aufgrund akuter Alkoholvergiftung stationär behandelt als im Jahr zuvor

Im Jahr 2019 wurden 4 387 junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen im Alter von zehn bis 19 Jahren wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen stationär im Krankenhaus behandelt.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2019 wurden 4 387 junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen im Alter von zehn bis 19 Jahren wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen (psychische und Verhaltensstörungen durch akute Alkoholintoxikation) stationär im Krankenhaus behandelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 5,8 Prozent weniger Behandlungsfälle als 2018 (damals: 4 658 Fälle).

Der Rückgang der alkoholbedingten Behandlungsfälle fiel bei zehn bis 19-jährigen Jungen und jungen Männern stärker aus als bei deren weiblichen Altersgenossen: Die Zahl der stationären Behandlungen von männlichen Jugendlichen verringerte sich um 7,1 Prozent, die der weiblichen Jugendlichen um 4,2 Prozent. Von den insgesamt 4 387 Fällen entfielen 1 957 Behandlungen auf weibliche Jugendliche, was einem Anteil von 44,6 Prozent entspricht (2018: 43,8 Prozent).

Auch bei 10 bis 14-jährigen Kindern und Jugendlichen verzeichneten die Statistiker einen Rückgang der Zahl alkoholbedingter Behandlungen: 2019 wurden 628 Patientinnen und Patienten im Alter von zehn bis 14 Jahren wegen einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus aufgenommen. Das waren zehn Fälle oder 1,6 Prozent weniger als 2018 (damals: 638 Behandlungsfälle).

Der Anteil der aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung stationär behandelten zehn bis 19-jährigen Patienten an der gleichaltrigen Bevölkerung lag 2019 im Landesdurchschnitt mit 0,26 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau (2018: 0,27 Prozent). Regional betrachtet gab es die höchsten Anteile 2019 für Patienten aus den Kreisen Soest mit 0,45 Prozent, Coesfeld mit 0,44 Prozent sowie Unna mit 0,40 Prozent. Die niedrigsten Quoten ermittelten die Statistiker für Leverkusen (0,13 Prozent), gefolgt von Köln und dem Kreis Minden-Lübbecke (jeweils 0,14 Prozent). (IT.NRW)

(70 / 21) Düsseldorf, den 2. März 2021