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2022 erzeugten NRW-Aquakulturbetriebe 1,9 Prozent mehr Speisefisch als ein Jahr zuvor

Forellen im Kescher
Donnerstag, 25. Mai 2023

2022 erzeugten NRW-Aquakulturbetriebe 1,9 Prozent mehr Speisefisch als ein Jahr zuvor

Der höchste Anteil (22,8 Prozent) an der nord-rhein-westfälischen Speisefischerzeugung wurde mit 240 800 Kilogramm im Kreis Olpe erzielt.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 sind in 66 nordrhein-westfälischen Aquakulturbetrieben 1,06 Millionen Kilogramm Speisefisch erzeugt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 1,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 1,04 Millionen Kilogramm).

920 300 Kilogramm (87,0 Prozent) der 2022 in NRW erzeugten Produktionsmenge stammten aus der Zucht von Regenbogenforellen (einschl. 204 700 Kilogramm Lachsforellen). 47 400 Kilogramm der Gesamtproduktion waren Zander; Bachforellen machten 44 400 Kilogramm aus.

95,1 Prozent der gesamten Produktionsmenge (1 006 500 Kilogramm) wurden 2022 in den 31 Betrieben mit einer Mindestjahresproduktion von mehr als 5 000 Kilogramm Fisch erzeugt – durchschnittlich waren das 32 500 Kilogramm je Betrieb. In 18 Betrieben lag die Jahresproduktion unter 1 000 Kilogramm Speisefisch; der Durchschnittswert lag hier bei 400 Kilogramm je Betrieb.

Der höchste Anteil an der in NRW erzeugten Fischmenge wurde mit 36,6 Prozent erstmalig im Regierungsbezirk Köln produziert. Im Regierungsbezirk Arnsberg lag der Anteil bei 32,0 Prozent. In den Regierungsbezirken Detmold (14,5 Prozent der Fischmenge), Düsseldorf (10,9 Prozent) und Münster (6,0 Prozent) spielte die Speisefischzucht eine eher untergeordnete Rolle.

Hochburg der Speisefischzucht war im Jahr 2022 der Kreis Olpe, in dem sechs Betriebe mit 240 800 Kilogramm 22,8 Prozent der gesamten in NRW produzierten Fischmenge erbrachten.

Die hier betrachteten Daten stammen aus der Aquakulturstatistik, zu der jährlich Betriebe mit einer Gesamtgewässerfläche der Teiche (ohne Forellenteiche) von mindestens 0,3 Hektar und/oder einem Gesamtanlagenvolumen der Forellenteiche, Becken und Fließkanäle von mindestens 200 Kubikmetern und/oder anderen Aquakulturanlagen (z. B. Kreislaufanlage) befragt werden. Seit Berichtsjahr 2021 werden zahlreiche „Kleinsterzeuger” nicht mehr befragt – dadurch hat sich die Zahl der ausgewiesenen Betriebe gegenüber den Vorjahren um mehr als ein Drittel verringert. Unter Aquakultur wird die Produktion von Gewässerlebewesen (Fische, Krebs- und Weichtiere, Algen) unter kontrollierten Haltungs- und Aufzuchtbedingungen verstanden.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)

(162 / 23) Düsseldorf, den 25. Mai 2023