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75 Jahre NRW: Im Schuljahr 1976/77 war die Schülerzahl in NRW am höchsten – Zahl der Studierenden ist heute 30-mal so hoch wie 1950

Bildung 75 Jahre NRW
Dienstag, 17. August 2021

75 Jahre NRW: Im Schuljahr 1976/77 war die Schülerzahl in NRW am höchsten – Zahl der Studierenden ist heute 30-mal so hoch wie 1950

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen erreichte im Schuljahr 1976/77 mit 2,8 Millionen ihren historischen Höchststand.

Düsseldorf (IT.NRW). Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen erreichte im Schuljahr 1976/77 mit 2,8 Millionen ihren historischen Höchststand. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des 75-jährigen Landesjubiläums mitteilt, waren das nahezu 47 Prozent mehr als heute (1,9 Millionen). Im Schuljahr 1948/49, dem Beginn der amtlichen Schulstatistik in NRW, hatte die Schülerzahl bei über 1,8 Millionen gelegen.

Die Schülerzahl in NRW schwankte in den letzten 75 Jahren aus unterschiedlichen Gründen: In der ersten Dekade nach dem Zweiten Weltkrieg sank sie u. a. aufgrund vielfältiger Flüchtlings- und Wanderungsbewegungen. Die ab den 1950er-Jahren steigenden Geburtenraten, die Bildungsexpansion und die einsetzende Gastarbeitermigration sorgten für die Höchststände der Schülerzahlen in den 1970er Jahren. Mit den unter anderem auf die Einführung der „Anti-Baby-Pille” zurückzuführenden, sinkenden Geburtenraten ging die Schülerzahl dann bis zum Schuljahr 1988/89 auf 1,9 Millionen zurück. Seit Anfang der 1990er Jahre stiegen die Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2003/04 wieder auf 2,3 Millionen an ehe sie dann wieder auf den heutigen Stand von 1,9 Millionen zurückgingen.

An den nordrhein-westfälischen Hochschulen waren im Wintersemester 1950/51 insgesamt 22 260 Studierende immatrikuliert. Seitdem ist ihre Zahl auf 770 434 im Wintersemster 2020/21 angestiegen. Damit hat sich die Zahl der Studierenden in Nordrhein-Westfalen seit 1950 mehr als verdreißigfacht.

Im Wintersemester 1950/51 waren 93,4 Prozent der Studierenden an den damals sechs Universitäten des Landes (einschließlich Technische Hochschule und Sporthochschule), 3,9 Prozent an den drei Kunsthochschulen und 2,7 Prozent an den drei theologischen Hochschulen eingeschrieben.

Auch im Wintersemester 2020/21 war die Mehrheit der Studierenden (64,4 Prozent) an den jetzt 16 Universitäten des Landes immatrikuliert. Rein rechnerisch sind das 31 000 Studierende je Universität. Damals (1950/51) hatte dieser Wert noch bei 3 465 Studierenden je Universität gelegen. Fast ein Drittel der Studierenden war im Wintersemester 2020/21 an den 43 nordrhein-westfälischen Fachhochschulen eingeschrieben. Die ersten Fachhochschulen wurden in NRW ab 1971 gegründet – sie feiern in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. (s. a. /node/17481).

Weitere Informationen und statistische Daten finden Sie auf unserer Themenseite „75 Jahre NRW”. (IT.NRW)

(321 / 21) Düsseldorf, den 17. August 2021

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