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Absatzwert der NRW-Industrieproduktion 2024 um über fünf Prozent gesunken

Arbeiter im Blaumann auf einem Industriegelände
Donnerstag, 17. April 2025

Absatzwert der NRW-Industrieproduktion 2024 um über fünf Prozent gesunken

Alle Topbranchen wiesen rückläufige Entwicklungen auf. Die Bereiche Maschinenbau (43,3 Mrd. €) und Chemische Erzeugnisse (40,5 Mrd. €) waren bei der Jahresproduktion die Güterabteilungen mit den höchsten Absatzwerten.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2024 sind in den 9 876 produzierenden Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden zum Absatz bestimmte Waren im Wert von 317 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der NRW-Absatzwert damit nominal um 17,2 Milliarden Euro bzw. 5,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Jahr 2019 stieg der Absatzwert nominal um 23,0 Milliarden Euro bzw. 7,8 Prozent und gegenüber 2014 um 28,0 Milliarden Euro (+9,7 Prozent).

Wert der zum Absatz bestimmten Produktion des Verarbeitenden Gewerbes, Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden in Nordrhein-Westfalen

Alle Topbranchen in NRW mit rückläufigen Absatzwerten

Innerhalb der 29 Güterabteilungen war 2024 der Bereich „Maschinen” mit einem nominalen Absatzwert von 43,3 Milliarden Euro (−6,7 Prozent gegenüber 2023) die wertmäßig größte Güterabteilung in NRW. Es folgten die Herstellung von „Chemischen Erzeugnissen” (40,5 Milliarden Euro; −1,0 Prozent), „Nahrungs- und Futtermittel” (39,1 Milliarden Euro; −2,2 Prozent) und „Metalle” (38,4 Milliarden Euro; −7,6 Prozent). Der Absatzwert von „Metallerzeugnissen” lag bei 30,2 Milliarden Euro (−7,3 Prozent) und der von „Kraftwagen und Kraftwagenteilen” bei 17,4 Milliarden Euro (−7,2 Prozent).

Höchster Absatzwert im Kreis Gütersloh – niedrigster in der kreisfreien Stadt Bonn

Die Verteilung der Industrieproduktion war 2024 in den kreisfreien Städten und Kreisen unterschiedlich. Den höchsten Anteil am NRW-Absatzwert ermittelte das Statistische Landesamt mit 5,9 Prozent für die Betriebe im Kreis Gütersloh; 18,7 Milliarden Euro wurden dort erzielt. Es folgten die Betriebe im Märkischen Kreis (4,3 Prozent; 13,8 Milliarden Euro) und in der kreisfreien Stadt Köln (4,2 Prozent; 13,2 Milliarden Euro). Die geringsten Anteile erzielten mit jeweils 0,3 Prozent die Betriebe in den kreisfreien Städten Herne (1,1 Milliarden Euro), Bottrop (1,0 Milliarden Euro) und Bonn (0,8 Milliarden Euro).

Methodische Hinweise

Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises (ohne Umsatz- und Verbrauchsteuer) ab Werk berechnet. Die Differenzierung nach Branchen erfolgt anhand der 29 Güterabteilungen des Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken zu finden im Statistikportal.

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (IT.NRW)

(110 / 25) Düsseldorf, den 17. April 2025

Weitere Ergebnisse finden Sie in der Landesdatenbank NRW

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