
Entwicklung der Textil- und Bekleidungsindustrie in NRW – Statistiker legen StoryMap "Stoff aus NRW" vor
Düsseldorf (IT.NRW). In der Textil- und Bekleidungsindustrie Nordrhein-Westfalens hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ein tiefgreifender Strukturwandel vollzogen: In den Jahren von 1980 bis 2020 verringerte sich die Zahl der Betriebe in diesen beiden Industriezweigen um mehr als 60 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sanken auch die Beschäftigtenzahlen und zwar in der Bekleidungsindustrie um 91,6 Prozent und in der Textilindustrie um 78,7 Prozent.
Wie die Grafik zeigt, war der Gesamtumsatz sowohl in der Textil- als auch in der Bekleidungsindustrie bis Anfang der 1990er Jahre stetig angestiegen, verringerte sich in den Folgejahren in beiden Teilbranchen und stagnierte in der Textilindustrie innerhalb der letzten Dekade.

Umsätze von Betrieben*) der Bekleidungs- und Textilindustrie in Nordrhein-Westfalen | ||
---|---|---|
Jahr | in Milliarden Euro | |
Bekleidungsindustrie | Textilindustrie | |
1970 | 2,2 | 4,2 |
1975 | 2,7 | 4,5 |
1980 | 2,9 | 5,2 |
1985 | 3,2 | 5,4 |
1990 | 4,5 | 6,6 |
1995 | 3,5 | 5,6 |
2000 | 3,3 | 5,1 |
2005 | 2,7 | 4,0 |
2010 | 1,7 | 3,3 |
2015 | 1,7 | 3,6 |
2020 | 1,2 | 3,2 |
* bis 1975 Betriebe mit mindestens zehn – ab 1980 Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten |
Auch heute noch lassen sich für diese Branchen in NRW räumliche Konzentrationen – sogenannte Hotspots – identifizieren. Diese befinden sich häufig in Regionen, die bereits früher lange von diesen Branchen geprägt waren. Das trifft beispielsweise auf Krefeld und Mönchengladbach zu, wo die Textil- und Bekleidungsindustrie bis heute eine große Bedeutung für den Arbeitsmarkt im Verarbeitenden Gewerbe hat.
Solche und weitere Informationen zur Textil- und Bekleidungsindustrie haben die Statistiker jetzt in der neuen interaktiven Veröffentlichung „Stoff aus NRW” aufbereitet. In dieser StoryMap können Interessierte die Entwicklung der nordrhein-westfälischen Textil- und Bekleidungsindustrie anhand historischer Daten interaktiv erkunden. Aktuelle kleinräumige amtliche Daten – sogenannte georeferenzierte Daten – ermöglichen es, Hotspots auch innerhalb der Städte und Gemeinden Nordrhein- Westfalens zu identifizieren. Zur StoryMap gelangen Sie über den folgenden
Link https://www.giscloud.nrw.de/stoff-aus-nrw.html.
IT.NRW nutzt die in der interaktiven Veröffentlichung verwendete Methode der Hotspot-Analyse im Rahmen experimenteller Statistik, um die Potenziale kleinräumiger Daten auszuschöpfen. Hier (s. https://www.it.nrw/experimentelle-statistik) untersuchen und erproben die Statistiker die Gewinnung und Nutzung neuer Daten(quellen) sowie alternative und neue statistische Methoden. Anhand innovativer Praxisbeispiele werden aktuelle Projekte des Statistischen Landesamtes auf der Webseite vorgestellt. (IT.NRW)
(280 / 21) Düsseldorf, den 21. Juli 2021
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