Fünf Prozent weniger Strafgefangene in NRW-Justizvollzugs- und Jugendstrafanstalten
Ende März 2015 waren in den nordrhein-westfälischen Justizvollzugs- und Jugendstrafanstalten 13 525 Strafgefangene inhaftiert bzw. wurden verwahrt.
Düsseldorf (IT.NRW). Ende März 2015 waren in den nordrhein-westfälischen Justizvollzugs- und Jugendstrafanstalten 13 525 Strafgefangene inhaftiert bzw. wurden verwahrt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der Insassen damit um 4,9 Prozent niedriger als im Vorjahr (2014: 14 217 Inhaftierte).
12 162 (89,9 Prozent) der Häftlinge in NRW verbüßten im Frühjahr 2015 eine Strafe nach allgemeinem Strafrecht und 1 249 Personen (9,2 Prozent) eine Jugendstrafe. 114 Inhaftierte (0,8 Prozent) befanden sich Ende März 2015 in Sicherheitsverwahrung. Etwa jeder vierte verurteilte Straffällige (3 739) befand sich im offenen Vollzug. Nahezu drei Viertel der Inhaftierten (9 962) besaßen die deutsche Staatsangehörigkeit; der Ausländeranteil war mit 26,3 Prozent um 1,1 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor.

- Tabellarische Daten der Grafik
Insassen*) in den NRW–Justizvollzugsanstalten am 31. März 2015 nach der Dauer der Haftstrafe | |||
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Dauer der Haftstrafe | Männer | Frauen | insgesamt |
*) nach allgemeinem Strafrecht Verurteilte | |||
bis zu 1 Jahr | 5 328 | 507 | 5 835 |
1 bis 2 Jahre | 1 944 | 123 | 2 067 |
3 bis 5 Jahre | 2 648 | 137 | 2 785 |
mehr als 5 Jahre | 1 406 | 69 | 1 475 |
Insgesamt | 11 326 | 836 | 12 162 |
Der Frauenanteil der nach allgemeinem Strafrecht verurteilten Inhaftierten lag mit 6,9 Prozent (836 Frauen) in etwa auf Vorjahresniveau (2014: 6,4 Prozent). In den Jugendstrafanstalten belief sich der Anteil weiblicher Insassen Ende März 2015 auf 2,8 Prozent (35 Frauen). Nicht berücksichtigt wurden bei dieser Statistik Personen, die in Untersuchungs- oder Abschiebungshaft und sonstigen Freiheitsentziehungen einsaßen. (IT.NRW)
(232 / 15) Düsseldorf, den 15. September 2015