
Im Jahr 2024 wurden in NRW 1,2 Prozent weniger Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäude genehmigt
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2024 haben die nordrhein-westfälischen Bauämter den Bau von 2 765 neuen Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäuden genehmigt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 1,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2023: 2 798 Baugenehmigungen).
Sowohl Baugenehmigungen für Handels- und Lagergebäude waren 2024 rückläufig – hier wurden 872 Gebäude genehmigt, 48 weniger als im Vorjahr, ein Rückgang von 5,2 Prozent – als auch für Fabrik- und Werkstattgebäude (2024: 244 Baugenehmigungen, −13,8 Prozent). Der Rückgang bei den Büro- und Verwaltungsgebäuden lag bei −1,5 Prozent (267 Baugenehmigungen). Weiterhin wurden – wie im Vorjahr – 67 Baugenehmigungen für Anstaltsgebäude erteilt.
Zunahmen verzeichneten 2024 die Baugenehmigungen für Hotels und Gaststätten (+29 auf 78 Baugenehmigungen; +59,2 Prozent) und für Landwirtschaftliche Betriebsgebäude (+12 auf 606 Baugenehmigungen, +2,0 Prozent). Bei den übrigen Nichtwohngebäuden beträgt die Zunahme 2,8 Prozent (631 Baugenehmigungen).

Genehmigte Nichtwohngebäude und genehmigtes Raumvolumen in NRW von 2015 bis 2024 | ||
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Jahr | Anzahl genehmigter Nichtwohngebäude | Rauminhalt in 1 000 m3 |
2015 | 3 513 | 35 571 |
2016 | 3 666 | 39 170 |
2017 | 3 132 | 37 941 |
2018 | 3 259 | 35 022 |
2019 | 3 411 | 37 468 |
2020 | 3 238 | 34 785 |
2021 | 3 405 | 37 076 |
2022 | 3 086 | 39 870 |
2023 | 2 798 | 32 237 |
2024 | 2 765 | 35 673 |
Unterschiedliche Entwicklungen in den Regierungsbezirken NRWs
Die Zahl der genehmigten Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäude war im Jahr 2024 in drei nordrhein-westfälischen Regierungsbezirken niedriger als 2023. Im Regierungsbezirk Düsseldorf wurden 527 Baugenehmigungen (−9,3 Prozent) erteilt, im Regierungsbezirk Köln 486 (ebenfalls −9,3 Prozent) und im Regierungsbezirk Münster 668 (−:7,5 Prozent). Gestiegen ist die Zahl der Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude in den Regierungsbezirken Arnsberg auf 607 (+17,9 Prozent) und Detmold auf 477 (+7,4 Prozent).
Rauminhalt der genehmigten neuen Nichtwohngebäude stieg um 10,7 Prozent
Der Rauminhalt aller 2 765 im Jahr 2024 genehmigten neuen Nichtwohngebäude vergrößerte sich in Nordrhein-Westfalen gegenüber 2023 um 10,7 Prozent auf rund 35,7 Millionen Kubikmeter. Einen großen Anteil an der Zunahme des umbauten Raumes hatten die Handels- und Lagergebäude: Der genehmigte Rauminhalt stieg bei dieser Gebäudeart im Jahr 2024 um 16,0 Prozent auf 20,2 Millionen Kubikmeter.
Zunahmen beim genehmigten Rauminhalt verzeichneten auch die Landwirtschaftlichen Betriebsgebäude (+24,3 Prozent auf 3,8 Millionen Kubikmeter), Büro- und Verwaltungsgebäude (+5,9 Prozent auf 3,1 Millionen Kubikmeter) und Anstaltsgebäude (+34,6 Prozent auf 1,0 Millionen Kubikmeter).
Rückgänge beim Rauminhalt verzeichneten die Fabrik- und Werkstattgebäude (−17,0 Prozent auf 2,5 Millionen Kubikmeter) und die übrigen Nichtwohngebäude (−0,1 Prozent auf 5,1 Millionen Kubikmeter).
IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (IT.NRW)
(121 / 25) Düsseldorf, den 30. April 2025