
IT.NRW realisiert neue Softwarelösung zur einfacheren und schnelleren Registrierung von Geflüchteten
Düsseldorf (IT.NRW). Im Auftrag des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) hat der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) eine Softwarelösung realisiert, mit der die Registrierung von Geflüchteten deutlich beschleunigt werden kann. Dies ist ein wichtiger Baustein zur Bewältigung der aktuellen durch den russischen Angriffskrieg ausgelösten Flüchtlingswelle aus der Ukraine.
Bereits im Jahr 2021 hatte IT.NRW im Auftrag des MKFFI eine Softwarelösung namens DiAs PIK (Digitales Asylverfahren, Personalisierungs-Infrastruktur-Komponenten) entwickelt, mit der Flüchtlinge registriert werden können, und zwar inklusive erkennungsdienstlicher Merkmale wie Fingerabdrücke und biometrische Bildern. Bevor dieses Tool aber auch für die Registrierung von Flüchtlingen aus der Ukraine genutzt werden konnte, war es erforderlich, die Software in vielfacher Hinsicht an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Dazu gehört beispielsweise, dass die Flüchtlinge aus der Ukraine keinen Asylantrag stellen müssen, sondern gemäß den Richtlinien für Vertriebene aufgenommen werden. Neben der Software hat IT.NRW für die 100 Stationen auch die entsprechende Hardware beschafft und kurzfristig die Infrastruktur bereitgestellt (Inbetriebnahme der Lösung, Einbindung in das Behördennetz, technische Betreuung).
DiAs Pik ist über Schnittstellen mit allen relevanten Computersystemen des Bundes verbunden; hier sind insbesondere das Ausländerzentralregister (AZR) und das automatisierte Fingerabdruck-Identifizierungs-System (AFIS) des Bundeskriminalamts zu nennen. Durch die Kompatibilität ist sichergestellt, dass Flüchtlinge eindeutig identifiziert und Doppelregistrierungen vermieden werden können.
DiAs PIK findet bundesweit Beachtung: Inzwischen mehrere andere Bundesländer ihr Interesse daran bekundet, die für Nordrhein-Westfalen entwickelte Lösung zu übernehmen.
Der Landesbetrieb IT.NRW ist nicht nur das Statistische Landesamt, sondern auch der zentrale IT-Dienstleister für das Land Nordrhein-Westfalen. Ausgeprägtes Fachwissen, langjährige Erfahrung und die systematische Qualifizierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern seine Kompetenz und die Qualität seiner Dienstleistungen. Zur Optimierung seines Produkt- und Service-Angebotes kooperiert IT.NRW mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen sowie den statistischen Ämtern der Kommunen, der Länder, des Bundes und Europas. (IT.NRW)
(223 / 22) Düsseldorf, den 30. Mai 2022
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