Neues Umwelt-Dashboard: Verbrauch abiotischer Rohstoffe in NRW um 2,6 Prozent gesunken
Düsseldorf (IT.NRW). In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2019 mit mehr als 370 Millionen Tonnen abiotischen Rohstoffen 2,6 Prozent weniger verbraucht als im Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Rückgang in NRW damit höher als im Durchschnitt der Bundesländer (−1,6 Prozent). Die größten Rückgänge beim Verbrauch abiotischer Rohstoffe wurden in Brandenburg (−12,2 Prozent) und Bremen (−11,1 Prozent) verzeichnet. In sechs Bundesländern ist der Verbrauch an nicht nachwachsenden Rohstoffen gestiegen. Mecklenburg-Vorpommern und Berlin wiesen mit +39,7 Prozent bzw. +6,7 Prozent die größten Zuwächse auf. Der abiotische Rohstoffverbrauch umfasst die nicht nachwachsenden Rohstoffe wie Energieträger (Kohle, Öl, Gas) und mineralische Rohstoffe (Erze, Steine, Erden).
Abiotischer Rohstoffverbrauch*) 2019 | |
---|---|
Bundesland | in Millionen Tonnen |
Nordrhein-Westfalen | 370,3 |
Bayern | 192,0 |
Baden-Württemberg | 137,2 |
Niedersachsen | 126,2 |
Sachsen | 89,2 |
Brandenburg | 69,2 |
Hessen | 67,2 |
Rheinland-Pfalz | 57,7 |
Sachsen-Anhalt | 53,9 |
Mecklenburg-Vorpommern | 32,9 |
Schleswig-Holstein | 30,1 |
Thüringen | 28,2 |
Saarland | 19,4 |
Bremen | 18,8 |
Hamburg | 15,0 |
Berlin | 7,7 |
*) Verbrauch nicht nachwachsender Rohstoffe wie Energieträger (Kohle, Öl, Gas) und mineralische Rohstoffe (Erze, Steine, Erden) |
Das Verhältnis des Bruttoinlandsproduktes zum abiotischen Rohstoffverbrauch, die Rohstoffproduktivität, ist ein zentraler Indikator für die Effizienz im Umgang mit Ressourcen. In der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie hat die Bundesregierung das Ziel festgelegt, die Rohstoffproduktivität im Bundesgebiet bis zum Jahr 2020 gegenüber 1994 zu verdoppeln. Die Produktivität ist im Zeitraum 1994 bis 2019 in allen Bundesländern gestiegen. In Berlin, Sachsen, Thüringen und Brandenburg hat sich die Rohstoffproduktivität mehr als verdoppelt. Diese Zuwächse sind zum großen Teil auf den Abbau und die Modernisierung alter Industriestandorte nach der Wiedervereinigung zurückzuführen. Die geringsten Steigerungen wiesen das Saarland (+12,5 Prozent) und Bremen (+20 Prozent) aus. Trotz ressourcenintensiver Industrie hat Nordrhein-Westfalen seine Rohstoffproduktivität um ein Drittel gesteigert.
Rohstoffproduktivität*) 2019 | |
---|---|
Berlin | 279,4 |
Sachsen | 258,8 |
Thüringen | 251,4 |
Brandenburg | 229,9 |
Baden-Württemberg | 171,2 |
Bayern | 167,4 |
Sachsen-Anhalt | 165,0 |
Summe der Länder | 160,9 |
Niedersachsen | 147,7 |
Rheinland-Pfalz | 143,7 |
Mecklenburg-Vorpommern | 136,3 |
Nordrhein-Westfalen | 133,2 |
Hamburg | 131,6 |
Schleswig-Holstein | 129,2 |
Hessen | 123,5 |
Bremen | 120,0 |
Saarland | 112,5 |
*) Verhältnis des Bruttoinlandsproduktes zum abiotischen Rohstoffverbrauch |
Diese und weitere interessante Ergebnisse zur Umweltbeanspruchung und -belastung in NRW und den anderen Bundesländern hat der Arbeitskreis „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder” jetzt in einem interaktiven Dashboard zusammengestellt (https://www.giscloud.nrw.de/ugrdl-dashboard.html). In diesem digitalen Format können Interessierte mit unterschiedlichen Funktionalitäten tiefer in grafisch aufbereitete Daten zu zentralen Umweltthemen eintauchen. Weitere Ergebnisse zur Umwelt sowie eine Trendanalyse zu ausgewählten Umwelt- und Nachhaltigkeitsindikatoren in NRW und den anderen Bundesländern stehen ab sofort kostenlos auf der Internetseite des Arbeitskreises „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder” unter der Adresse www.statistikportal.de/ugrdl zum Download bereit. (IT.NRW)
(428 / 21) Düsseldorf, den 4. November 2021
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