NRW: 1,4 Prozent weniger Patienten 2019 wegen der Diagnose "Psychische und Verhaltensstörungen" im Krankenhaus behandelt
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2019 wurden 268 908 nordrhein-westfälische Einwohner wegen psychischer und Verhaltensstörungen stationär im Krankenhaus behandelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 1,4 Prozent weniger Behandlungsfälle als ein Jahr zuvor (2018: 272 633 Fälle). Damit ist die Zahl der Behandlungen seit 2014, als sie mit 288 892 ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte, weiter zurückgegangen. Auch 2019 wurden wieder weniger Frauen (123 596) als Männer (145 312) aufgrund dieser Diagnose behandelt. Der Frauenanteil lag, wie in den Vorjahren, konstant bei etwa 46 Prozent. Die höchsten Fallzahlen entfielen auf Menschen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren. Mehr als ein Drittel aller Patientinnen und Patienten gehörten dieser Altersgruppe an. In der Altersgruppe der unter 20-Jährigen fanden etwa zwöf Prozent der Behandlungen statt.
Stationäre Krankenhausbehandlungen im Diagnosebereich psychische und Verhaltensstörungen in Nordrhein-Westfalen | ||
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Geschlecht | männlich | weiblich |
2009 | 148 027 | 123 681 |
2010 | 149 163 | 125 013 |
2011 | 151 693 | 130 034 |
2012 | 153 516 | 132 581 |
2013 | 153 482 | 132 703 |
2014 | 154 442 | 134 450 |
2015 | 155 902 | 131 256 |
2016 | 155 956 | 130 682 |
2017 | 153 717 | 129 392 |
2018 | 147 628 | 125 005 |
2019 | 145 312 | 123 596 |
Das Spektrum der Krankheitsbilder, die diesem Diagnosebereich zuzuordnen sind, ist vielfältig. Die meisten Behandlungen entfielen 2019 auf Störungen durch psychotrope Substanzen (93 144 Fälle; darunter 64 906 psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol) und auf sogenannte affektive Störungen (69 311 Fälle), zu denen überwiegend depressive Episoden und rezidivierende depressive Störungen (zusammen 64 185 Fälle) gehören.
Im Vergleich zum Jahr 2009 wurden zehn Prozent weniger Patientinnen und Patienten aufgrund von Störungen durch psychotrope Substanzen behandelt. Dagegen war die Zahl der Behandlungsfälle wegen affektiver Störungen um 11,8 Prozent höher als zehn Jahre zuvor. Dieser Anstieg ist insbesondere auf die seit Jahren stetig zunehmende Zahl von rezidivierenden depressiven Störungen zurückzuführen (2019: 35 970, 2009: 24 583). Von diesen wiederholten depressiven Störungen waren überwiegend Frauen (62,3 Prozent) betroffen. (IT.NRW)
(114 / 21) Düsseldorf, den 1. April 2021
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