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Zwei Euromünzenstapel auf denen Spielfiguren
Freitag, 30. Oktober 2020

NRW: 14,6 Prozent aller Beschäftigten erhalten einen Bruttostundenlohn von weniger als zehn Euro

Im April 2018 erhielten ca. 1,2 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen einen Bruttostundenlohn von weniger als zehn Euro.

Düsseldorf (IT.NRW). Im April 2018 erhielten ca. 1,2 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen einen Bruttostundenlohn von weniger als zehn Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind dies 14,6 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse. Im Jahr 2014, also vor Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns, hatte die Zahl mit fast 1,9 Millionen Beschäftigungsverhältnissen um etwa 55 Prozent höher gelegen.

Von 2014 bis 2018 ging die Zahl der Frauen mit einem Bruttostundenverdienst von unter zehn Euro um 469 000 zurück. Bei den Männern belief sich der Rückgang im gleichen Zeitraum auf 190 000 Beschäftigungsverhältnisse. Gleichwohl befanden sich auch 2018 mehr Frauen (663 000) als Männer (553 000) in Jobs, bei denen der Bruttostundenlohn weniger als zehn Euro betrug.

Beschäftigungsverhältnisse*) in Nordrhein-Westfalen
nach Bruttostundenverdiensten im April 2014 und 2018
Bruttostundenlohn insgesamt Frauen Männer
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
*) Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Produzierendes Gewerbe und im Dienstleistungsbereich
April 2018  
  insgesamt....... 8 339 000 100,0 % 3 998 000 100,0 % 4 341 000 100,0 %
  unter 10 €....... 1 215 000 14,6 % 663 000 16,6 % 553 000 12,8 %
April 2014  
  insgesamt....... 7 977 000 100,0 % 3 868 000 100,0 % 4 109 000 100,0 %
  unter 10 €....... 1 875 000 23,5 % 1 132 000 29,3 % 743 000 18,1 %

Weitere Ergebnisse zur Höhe und Verteilung der Verdienste in Nordrhein-Westfalen finden Sie im kürzlich veröffentlichten Statistischen Bericht „Ausgewählte Strukturdaten über Verdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen 2018”. (IT.NRW)

(355 / 20) Düsseldorf, den 30. Oktober 2020