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NRW: 7,0 Prozent mehr Absolventinnen und Absolventen an Hochschulen im Prüfungsjahr 2021 als ein Jahr zuvor

Vorlesung in einem vollbesetzten Hörsaal
Donnerstag, 25. August 2022

NRW: 7,0 Prozent mehr Absolventinnen und Absolventen an Hochschulen im Prüfungsjahr 2021 als ein Jahr zuvor

Bachelor- und Masterabsolventen benötigten 2021 durchschnittlich fast ein halbes Semester länger für ihren Abschluss, als dies 2017 der Fall war.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Prüfungsjahr 2021 haben 114 407 Absolventinnen und Absolventen ihr Studium in Nordrhein-Westfalen erfolgreich abgeschlossen, davon waren 61 275 weiblich (53,6 Prozent). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war nach einem Rückgang im ersten von der Corona-Pandemie betroffenen Prüfungsjahr 2020 wieder ein Anstieg der Absolventenzahl zu verzeichnen: Damit fiel die Absolventenzahl 2021 um 7,0 Prozent höher aus als im Vorjahr (2020: 106 919). Im Prüfungsjahr 2019 hatte die Zahl der Absolventen bei 110 687 gelegen.

Mit einem Plus von 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr stieg 2021 insbesondere die Zahl der Bachelorabsolventen an; 65 402 Personen legten diese Prüfung ab (2020: 59 101). Im Jahr 2019 hatte dieser Wert bei 62 038 gelegen. Geringere Zuwächse gegenüber dem Vorjahr gab es 2021 mit 36 348 Absolventen im Master (+2,2 Prozent) und mit 12 657 Absolventen bei den sonstigen Prüfungen (z. B. Promotionen oder Staatsexamen; +3,4 Prozent).

Die durchschnittliche Studiendauer der Bachelorabsolventen lag im Prüfungsjahr 2021 bei 8,7 Semestern; sie war damit höher als im Vorjahr (2020: 8,5 Semester). Für einen Masterabschluss waren 5,9 Semester nötig (2020: 5,8 Semester). In den letzten fünf Jahren hat sich die durchschnittliche Studiendauer bis zum erfolgreichen Abschluss stetig erhöht: Sie fiel 2021 fast ein halbes Semester höher aus als 2017 (damals: Bachelor 8,3 Semester; Master 5,5 Semester). Im Durchschnitt erlangten weibliche Studierende im Prüfungsjahr 2021 ihren Hochschulabschluss schneller als männliche Studierende: Im Bachelor betrug der Unterschied zwischen den Geschlechtern fast ein Semester (weiblich: 8,3 Semester; männlich: 9,2). Im Master waren es 0,3 Semester (weiblich: 5,7 Semester; männlich: 6,0).

Die Statistiker weisen darauf hin, dass ein Prüfungsjahr aus dem Sommersemester und dem davorliegenden Wintersemester besteht. Das im Rahmen des Bologna-Prozesses eingeführte Zwei-Stufen-System hat zu einer erhöhten Zahl von Studienabschlüssen geführt: Absolventen eines Bachelorabschlusses können unter Umständen innerhalb von zwei bis drei Jahren einen Masterabschluss erwerben. In diesen Fällen werden beide Abschlüsse statistisch erfasst. Dagegen werden beispielsweise Absolventen eines Diplomstudiengangs nur einmal gezählt. (IT.NRW)

(357 / 22) Düsseldorf, den 25. August 2022