NRW: Anteil erneuerbarer Energieträger am Primärenergieverbrauch 2021 um 1,9 Prozent gesunken
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2021 hat der Primärenergieverbrauch in Nordrhein-Westfalen bei 3 539 Petajoule (983 Milliarden Kilowattstunden) gelegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Primärenergieverbrauch entgegen dem Trend der Vorjahre gegenüber 2020 um 5,0 Prozent. Im Jahr 2020 wurde mit 3 370 Petajoule der niedrigste Primärenergieverbrauchswert seit 1990 verzeichnet. Der bisher höchste Primärenergieverbrauch wurde im Jahr 2010 mit 4 413 Petajoule erreicht. Der Verbrauch aus erneuerbaren Energieträgern (Wind-, Wasserkraft, Solarenergie, Biomasse, Klär-, Deponiegas u. a.) sank hingegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent auf 220 Petajoule (61 Milliarden Kilowattstunden).
Primärenergieverbrauch in Nordrhein-Westfalen von 1990 bis 2021 | ||
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Jahr | Primärenergieverbrauch in Petajoule | Anteil erneuerbarer Energien in Prozent |
1990 | 3 967,5 | 0,4 |
1991 | 4 086,6 | 0,4 |
1992 | 4 080,7 | 0,4 |
1993 | 4 029,6 | 0,4 |
1994 | 4 011,1 | 0,5 |
1995 | 4 091,8 | 0,5 |
1996 | 4 185,6 | 0,5 |
1997 | 4 096,5 | 0,6 |
1998 | 4 054,1 | 0,7 |
1999 | 3 901,7 | 0,9 |
2000 | 3 954,7 | 0,9 |
2001 | 3 963,5 | 1,2 |
2002 | 4 126,7 | 1,2 |
2003 | 4 365,7 | 1,1 |
2004 | 4 050,4 | 2,0 |
2005 | 4 027,9 | 2,7 |
2006 | 4 084,6 | 3,4 |
2007 | 4 278,9 | 3,5 |
2008 | 4 173,6 | 3,6 |
2009 | 4 203,0 | 3,7 |
2010 | 4 412,5 | 3,7 |
2011 | 4 253,3 | 3,8 |
2012 | 4 199,3 | 4,3 |
2013 | 4 194,4 | 4,3 |
2014 | 4 278,3 | 4,1 |
2015 | 4 241,2 | 4,5 |
2016 | 4 036,5 | 4,8 |
2017 | 3 963,3 | 5,1 |
2018 | 3 728,8 | 5,4 |
2019 | 3 603,9 | 5,8 |
2020 | 3 370,4 | 6,6 |
2021 | 3 538,8 | 6,2 |
Biomasse und Windkraft hatten die höchsten Anteile an den erneuerbaren Energieträgern
Der Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch betrug im Jahr 2021 rund 6,2 Prozent; ein Jahr zuvor lag dieser bei 6,6 Prozent. Maßgeblichen Anteil an den erneuerbaren Energieträgern hatten nach wie vor Biomasse (65,1 Prozent) und Windkraft (17,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr konnte prozentual gesehen Umweltwärme am stärksten (+13,3 Prozent) zulegen, dagegen verzeichnete Deponiegas den größten Rückgang mit −38,8 Prozent. In absoluten Zahlen hat die Biomasse mit 1 081r Terajoule den größten Zuwachs erfahren, dem gegenüber ging Windkraft (−5 818r Terajoule) am stärksten zurück.
Der Primärenergieverbrauch setzt sich aus dem Energieaufkommen im Land, den Energiebezügen und -lieferungen über die Landesgrenzen sowie Bestandsveränderungen zusammen. Hierbei werden Primär- (z. B. Steinkohle) und Sekundärenergieträger (z. B. Strom, Fernwärme) als auch erneuerbare Energieträger berücksichtigt. Der Primärenergieverbrauch wird u. a. von der Europäischen Union und der Bundesregierung hinsichtlich nationaler Energie- und Klimapläne herangezogen.
IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)
(147 / 24) Düsseldorf, den 21. Mai 2024
Hinweis: In einer früheren Fassung der PM würde fälschlicherweise eine unkorrekte Maßeinheit (Petajoule) genannt. Diese haben wir in Terajoule korrigiert (r).
Ausgewählte Ergebnisse im Zusammenhang mit den EU-Klimazielen sind auf der Themenseite „Europäischer Green Deal“ übersichtlich zusammengestellt.
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