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Moorlandschaft im Sonnenaufgang
Donnerstag, 24. Juli 2025

NRW: Auf eine Person kamen 2023 im Schnitt 11,5 Quadratmeter Seefläche

  • Seen in NRW hatten 2023 eine Fläche von 207,0 Quadratkilometer.
  • Spitzenreiter war der Kreis Olpe mit 63,4 Quadratmeter Seefläche pro Person.
  • Im Kreis Recklinghausen ist die Fläche von Anlagen für den Badebetrieb am größten.

Düsseldorf (IT.NRW). Der Sommer ist da und Seen sind bei den Menschen wieder angesagt: Ende 2023 erstreckten sich Seen in Nordrhein-Westfalen auf einer Fläche von 207,0 Quadratkilometer. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, kam damit rein rechnerisch auf eine Einwohnerin bzw. einen Einwohner in NRW eine Fläche von 11,5 Quadratmeter See.

Seeflächen je Einwohnerin bzw. Einwohner in den kreisfreien Städten und Kreisen in NRW (zum 1.12.2023)

In den Kreisen Wesel, Kleve und Soest gibt es die größten Seeflächen

Im Kreis Olpe kam mit 63,4 Quadratmeter die größte Seefläche auf eine Person; gefolgt vom Kreis Kleve (59,1 Quadratmeter) und Wesel (56,6 Quadratmeter). Die landesweit größten Flächen von Seen gab es Ende 2023 in den Kreisen Wesel (25,9 Quadratkilometer), Kleve (18,9 Quadratkilometer) und Soest (12,0 Quadratkilometer).

Stauseen mit einem Anteil von knapp 40 % an der Seefläche insgesamt

Die Seen in NRW lassen sich in verschiedene Arten unterteilen: Stauseen bilden mit 38,4 % den größten Anteil der Seeflächen, gefolgt von Baggerseen mit 30,9 %. Die restlichen Seen wie natürliche Seen haben mit 30,7 % einen ähnlich großen Anteil an der Fläche aller Seen. In welchen der Seen auch gebadet werden darf, wird in der Statistik nicht erhoben.

Seetypen in Nordrhein-Westfalen am 31. Dezember 2023

Ein Drittel der Gewässerflächen waren Seen

Die Seen machten Ende 2023 rund ein Drittel (33,5 %) der gesamten Gewässerflächen in NRW (618,8 Quadratkilometer) aus. Alle stehenden Gewässer, wozu die Seen und Teiche zählen, erstreckten sich insgesamt über 295,1 Quadratkilometer. Über die Hälfte der landesweiten Gewässerflächen waren Fließgewässer mit 315,7 Quadratkilometern. Hafenbecken nahmen eine Fläche von 8,1 Quadratkilometern ein.

Recklinghausen mit größter Fläche für Badebetrieb- und Schwimmsportanlagen

Neben Seen sind auch Freibäder und offizielle Seebäder beliebte Ausflugsziele im Sommer. Anlagen für den Badebetrieb und Schwimmsport erstreckten sich Ende 2023 über 11,4 Quadratkilometer. In den Kreisen Recklinghausen (0,7 Quadratkilometer), Wesel (0,6 Quadratkilometer) und Steinfurt (0,5 Quadratkilometer) waren diese Flächen am größten.

Methodische Hinweise

Die Daten aus der Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung stammen von den Vermessungs- und Katasterverwaltungen zum Stichtag 31. Dezember 2023. Abweichungen in den Summen der Hektarangaben erklären sich aus dem Runden der Einzelwerte. Berechnungen werden auf Basis nicht gerundeter Einzelwerte durchgeführt. Aufgrund von Änderung der Nutzungsartensystematik durch Umwidmung und Neuzuordnung von Nutzungskategorien in den Jahren 2016 und 2023 ist die Darstellung einer langfristigen Entwicklung für einzelne Nutzungsarten nur eingeschränkt möglich. Anlagen für den Badebetrieb und Schwimmsport können sowohl Freibäder als auch Seen mit offiziellen Seebädern sein.

Über IT.NRW

Der Landesbetrieb IT.NRW ist der zentrale IT-Dienstleister und das Statistische Landesamt für Nordrhein-Westfalen. Wir begleiten die Digitalisierung der Landesverwaltung und stellen objektive Daten für alle Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Die Erstellung von mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage ist dank der zuverlässigen Meldungen von Befragten möglich. Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. (IT.NRW)

Weitere Ergebnisse der Flächenstatistik finden Sie in der Landesdatenbank NRW.

(215 / 25) Düsseldorf, den 24. Juli 2025

Korrekturhinweis: In der Pressemitteilung wurde im Text bei den regionalen Auswertungen pro Person fälschlicherweise von Quadratkilometern berichtet. Dies wurde durch Quadratmeter ersetzt. Die Zahlenwerte sind nicht betroffen. Zusätzlich wurde die Bezeichnung Schwimmbäder in Freibäder geändert.

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