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NRW: Baupreise für Wohngebäude erneut gestiegen

Modellhaus mit Münzstapel
Montag, 6. Januar 2025

NRW: Baupreise für Wohngebäude erneut gestiegen

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Baupreise für Wohngebäude im November 2024 um 3,6 Prozent gestiegen.

Düsseldorf (IT.NRW). Die Baupreise für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen waren im November 2024 um 3,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist der Baupreisindex im Vergleich zu August 2024 um 0,3 Prozent gestiegen.

Preisindizes für Bauleistungen an ausgewählten Bauwerken
in Nordrhein-Westfalen (Basisjahr 2021 = 100)
Preisindex für ...Indexstand im
November 2024
Zu- (+) bzw. Abnahme (–)
November 2024 gegenüber
November 2023August 2024
Wohngebäude128,5+3,6 %+0,3 %
    Rohbauarbeiten124,4+2,7 %-
    Ausbauarbeiten131,8+4,3 %+0,5 %
Bürogebäude129,8+3,8 %+0,4 %
Gewerbliche Betriebsgebäude129,3+3,5 %+0,4 %
Straßenbau140,1+6,2 %+0,5 %
Brücken im Straßenbau128,9+2,5 %+0,3 %
Ortskanäle134,5+4,8 %+0,3 %
Instandhaltung von Wohngebäuden
ohne Schönheitsreparaturen
129,5+4,1 %+0,5 %
Schönheitsreparaturen in Wohnungen129,1+4,4 %+0,9 %
Außenanlagen für Wohngebäude131,9+5,3 %+0,6 %

Preise für Rohbauarbeiten um 2,7 Prozent gestiegen

Für den Bau von Wohngebäuden verteuerten sich die Rohbauarbeiten im November 2024 gegenüber November 2023 um 2,7 Prozent. Den stärksten Preisanstieg um 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gab es in diesem Bereich bei Gerüstarbeiten, gefolgt von Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten, die um 5,2 Prozent teurer wurden. Günstiger als im Jahr zuvor waren Stahlbauarbeiten (−0,6 Prozent).

Preise für Ausbauarbeiten um 4,3 Prozent gestiegen

Die Preise für Ausbauarbeiten bei Wohngebäuden stiegen im November 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,3 Prozent. Wärmedämm-Verbundsysteme verzeichneten in diesem Bereich den höchsten Preisanstieg mit 9,4 Prozent. Überdurchschnittlich mehr musste u. a. auch für Beschlagarbeiten (+8,5 Prozent) und Betonwerksteinarbeiten (+8,2 Prozent) bezahlt werden. Die Preise für Rolladenarbeiten (+1,0 Prozent), Bodenbelagsarbeiten (+1,3 Prozent) und Naturwerksteinarbeiten (+1,5 Prozent) stiegen im gleichen Zeitraum unterdurchschnittlich. Die Preise für Aufzugsanlagen und Fahrtreppen (−1,5 Prozent) waren leicht rückläufig.

Auch die Preise für Straßenbau, Außenanlagen und Schönheitsreparaturen sind gestiegen

Der Straßenbau wies von allen Bauwerksarten mit 6,2 Prozent den höchsten Preisanstieg von November 2023 bis November 2024 auf. Weiter verteuerten sich im genannten Zeitraum auch die Preise für Außenanlagen für Wohngebäude (+5,3 Prozent), Ortskanäle (+4,8 Prozent) und Schönheitsreparaturen in Wohnungen (+4,4 Prozent).

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden.

(003 / 25) Düsseldorf, den 6. Januar 2025

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