
NRW: Baupreise für Wohngebäude im Jahr 2024 um 3,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor
Düsseldorf (IT.NRW). Die Baupreise für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen waren im Jahr 2024 um 3,4 Prozent höher als noch im Jahr 2023 (gemessen an den Jahresdurchschnittswerten). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Preissteigerung ein Jahr zuvor (2023 gegenüber 2022) mit 7,6 Prozent noch mehr als doppelt so hoch.

Preisentwicklung von Bauleistungen an Wohngebäuden 2019 bis 2024 in Nordrhein-Westfalen (Basisjahr 2021 = 100) | |||
---|---|---|---|
Jahr | Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % | ||
Wohngebäude insgesamt | darunter | ||
Rohbauarbeiten | Ausbauarbeiten | ||
2019 | 3,5 | 4,1 | 2,9 |
2020 | 1,2 | 0,7 | 1,4 |
2021 | 7,4 | 9,2 | 6,4 |
2022 | 14,6 | 15,2 | 14,2 |
2023 | 7,6 | 5,1 | 9,5 |
2024 | 3,4 | 2,1 | 4,2 |
Ausbauarbeiten: Überdurchschnittliche Preisanstiege bei Wärmedämm-Verbundsystemen und Beschlagarbeiten
Während die Preise für Ausbauarbeiten bei Wohngebäuden zwischen 2022 und 2023 noch um 9,5 Prozent gestiegen sind, verzeichneten sie ein Jahr später einen geringeren Anstieg von 4,2 Prozent. Wärmedämm-Verbundsysteme verzeichneten in diesem Bereich den höchsten Preisanstieg mit 8,7 Prozent. Überdurchschnittlich mehr musste u. a. auch für Beschlagarbeiten, z. B. Lieferung und Einbau von Schließanlagen (+7,1 Prozent), Gebäudeautomation (+6,4 Prozent), Tapezierarbeiten (+6,3 Prozent) und Betonwerksteinarbeiten (+6,3 Prozent) bezahlt werden. Die Preise für Aufzugsanlagen und Fahrtreppen (+0,6 Prozent) und Rollladenarbeiten (+0,9 Prozent) stiegen im gleichen Zeitraum unterdurchschnittlich.
Die fünf höchsten Jahresdurchschnittsveränderungsraten von Bauleistungen an Wohngebäuden im Jahr 2024 in Nordrhein-Westfalen (Basisjahr 2021 = 100) | ||
---|---|---|
Preisindex für … | Jahresdurchschnittsveränderung | |
2023 gegenüber 2022 | 2024 gegenüber 2023 | |
Prozent | ||
Wärmedämm-Verbundsysteme | 10,8 | 8,7 |
Beschlagarbeiten | 6,6 | 7,1 |
Gebäudeautomation | 10,5 | 6,4 |
Tapezierarbeiten | 12,2 | 6,3 |
Betonwerksteinarbeiten | 20,3 | 6,3 |
Rohbauarbeiten: Stärkster Preisanstieg bei Gerüstarbeiten
Die Preise für Rohbauarbeiten bei Wohngebäuden stiegen im Jahr 2024 gegenüber dem Jahr 2023 um 2,1 Prozent, ein Jahr zuvor lag die Preissteigerung noch bei 5,1 Prozent. Den stärksten Preisanstieg im Bereich Rohbauarbeiten verzeichneten zwischen 2023 und 2024 die Gerüstarbeiten mit +5,5 Prozent. Am zweitstärksten verteuerten sich Klempnerarbeiten mit 4,2 Prozent, darunter stiegen vor allem die Preise für Metalldachdeckung (+7,7 Prozent) und die für Einfassung auf Dächern (+5,8 Prozent). Der Bereich Betonarbeiten verzeichnete derweil einen unterproportionalen Preisanstieg von 1,0 Prozent. Lediglich bei Stahlbauarbeiten konnte im Vergleich zum Vorjahr einen Preisrückgang beobachtet werden (−2,1 Prozent).
IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)
(059 / 25) Düsseldorf, den 5. März 2025
Weitere Ergebnisse finden Sie in der Landesdatenbank NRW.
Lange Reihen für ausgewählte Baupreisindizes finden Sie auf unserer Statistikseite
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