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NRW-Betriebe produzierten fast 13 Prozent weniger Matratzen und Sprungrahmen im Jahr 2021 – Absatzwert fast unverändert

Stapel Bettwäsche
Montag, 20. Juni 2022

NRW-Betriebe produzierten fast 13 Prozent weniger Matratzen und Sprungrahmen im Jahr 2021 – Absatzwert fast unverändert

Der Anteil der in NRW erzeugten Matratzen und Sprungrahmen an der bundesweiten Produktion lag 2021 bei 34,9 Prozent. Die duchschnittliche Schlafdauer der Bevölkerung betrug 2012/2013 ca. 8,5 Stunden.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2021 wurden in Nordrhein-Westfalen in 16 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes 2,2 Millionen (−12,9 Prozent gegenüber 2020) Matratzen und Sprungrahmen im Wert von 181 Millionen Euro hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des nationalen Tages des Schlafes am 21. Juni 2022 mitteilt, war der Absatzwert nahezu auf Vorjahresniveau (+0,1 Prozent). Im Vergleich zum Jahr 2019 verringerte sich die Stückzahl um 11,5 Prozent; auch hier blieb der Absatzwert nahezu unverändert (−0,1 Prozent).

77,5 Prozent der Matratzen und Sprungrahmen wurden 2021 in Betrieben produziert, die im Regierungsbezirk Detmold ansässig sind.

Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 6,4 Millionen Matratzen und Sprungrahmen (−9,8 Prozent gegenüber 2020) hergestellt. Der Absatzwert sank auf 565 Millionen Euro (−2,1 Prozent). Der Anteil der in Nordrhein-Westfalen erzeugten Produktionsmenge lag bei 34,9 Prozent.

Im ersten Quartal 2022 wurden in 17 nordrhein-westfälischen Betrieben 560 000 Matratzen und Sprungrahmen (+8,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) im Wert von 52 Millionen Euro (+24,4 Prozent) produziert. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, beziehen sich alle Angaben auf Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten.

Laut Ergebnissen der Zeitverwendungserhebung schliefen Menschen in NRW-Privathaushalten in den Jahren 2012/2013 durchschnittlich knapp 8,5 Stunden am Tag. Je nach Familiensituation, Arbeitsanforderungen, verschiedenen anderen Verpflichtungen, Freizeitverhalten, Gesundheitszustand und persönlicher Veranlagung fielen die Schlafzeiten unterschiedlich aus. Beispielsweise bekamen Paare mit minderjährigen Kindern mit acht Stunden und drei Minuten weniger Schlaf als der Durchschnitt der Bevölkerung.

Auf die Frage, ob sich die Schlafgewohnheiten der Menschen in Nordrhein-Westfalen binnen zehn Jahren geändert haben und wie sich unterschiedliche Aktivitäten auf die 24 Stunden eines Tages verteilen, soll die Anfang Januar gestartete Zeitverwendungserhebung 2022 Antworten liefern. Information und Technik Nordrhein-Westfalen sucht als Statistisches Landesamt für diese Erhebung noch teilnahmebereite Haushalte; insbesondere solche von Selbstständigen mit minderjährigen Kindern und Alleinerziehende werden benötigt, damit die Erhebungsstichprobe die Bevölkerungsstruktur bestmöglich abbildet.

Teilnehmende Haushalte dokumentieren per App, Webanwendung oder Papierbogen an drei Tagen ihren Tagesablauf. Sie verschaffen damit nicht nur sich selbst einen Überblick über die eigenen Aktivitäten, sondern erhalten auch noch eine Geldprämie in Höhe von mindestens 35 Euro (je nach Haushaltsgröße).

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)

(253 / 22) Düsseldorf, den 20. Juni 2022

Weitere Ergebnisse zur vierteljährlichen Produktionserhebung im Verarbeitenden Gewerbe in der Landesdatenbank NRW