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NRW: Flächen für Feuchtgebiete schrumpften in fünf Jahren um mehr als ein Fünftel

Moorlandschaft im Sonnenaufgang
Montag, 31. Januar 2022

NRW: Flächen für Feuchtgebiete schrumpften in fünf Jahren um mehr als ein Fünftel

Die Flächen für Feuchtgebiete sind in Nordrhein-Westfalen in fünf Jahren um 20,6 Prozent geschrumpft. Mit 25,4 km2 waren sie um 6,6 km2 kleiner als Ende 2016.

Düsseldorf (IT.NRW). Die Flächen für Feuchtgebiete sind in Nordrhein-Westfalen in fünf Jahren um mehr als ein Fünftel (−20,6 Prozent) geschrumpft. Mit 25,4 Quadratkilometern waren diese Flächen am 31.12.2020 um 6,6 Quadratkilometer kleiner als Ende 2016 (damals: 32,0 km2). Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt anlässlich des Tages der Feuchtgebiete mitteilt, waren Ende 2020 etwa 12,1 Quadratkilometer mit Mooren und 13,4 Quadratkilometer mit Sümpfen bedeckt. Zusammen hatten diese Feuchtgebiete einen Anteil von 0,075 Prozent an der gesamten Landesfläche (34 112 km2).

Flächen für Moore schrumpften dabei stärker als solche für Sümpfe: Von 2016 bis 2020 haben sich die Moorflächen in NRW um 4,9 Quadratkilometer (−28,8 Prozent) verringert – das entspricht einer Fläche von etwa 680 Fußballfeldern. Bei den Sumpfflächen lag der Rückgang im selben Zeitraum bei 1,7 Quadratkilometer (−11,3 Prozent). Die Flächen von Sumpfgebieten konnten dabei gegenüber dem Vorjahr erstmals wieder ausgedehnt werden (+0,4 km2 bzw. +2,9 Prozent).

Die größten Moorflächen in Nordrhein-Westfalen gab es Ende 2020 in den Gemeinden Ahaus (2,45 km2), Stemwede (1,92 km2), Lübbecke (1,60 km2), Gronau (0,93 km2) und Vreden (0,79 km2). Die größten Sumpfflächen lagen in Münster (1,49 km2), Duisburg (0,64 km2), Nettetal (0,58 km2), Köln (0,42 km2) und Monschau (0,35 km2).

Die Statistik der Flächenerhebung wurde ab 2016 bundesweit auf die Auswertung der „Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem (ALKIS)” umgestellt. Dies führte zu grundlegenden methodischen Änderungen, die eine Neuzuordnung der Nutzungsarten erforderte. Der Vergleich mit früheren Ergebnissen ist daher nur eingeschränkt möglich. Das Statistische Landesamt wird in diesem Jahr in loser Folge weitere Besonderheiten der Flächen Nordrhein-Westfalens darstellen. (IT.NRW)

(30 / 22) Düsseldorf, den 31. Januar 2022