
NRW-Gastgewerbe setzte im Januar 2022 doppelt soviel um wie ein Jahr zuvor, aber etwa ein Drittel weniger als im Januar 2019
Düsseldorf (IT.NRW). Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe waren im Januar 2022 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 103,3 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Gegenüber Januar 2019 sanken die Umsätze jedoch um 31,3 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stiegen die Umsätze nominal um 111,5 Prozent. Im Vergleich zum Dezember 2021 sank der Umsatz um 11,9 Prozent. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im Januar 2022 um 13,8 Prozent über dem Ergebnis von Januar 2021.

Reale Umsatzentwicklung im NRW-Gastgewerbe*) | |||
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Monat | Veränderung zum Vorjahresmonat in Prozent |
Messziffer 2015 = 100 |
|
Beherbergung | Gastronomie | Gastgewerbe insgesamt | |
Januar 2020 | −3,9 | −0,8 | +89,8 |
Februar 2020 | +11,0 | −2,5 | +92,6 |
März 2020 | −52,3 | −43,2 | +56,3 |
April 2020 | −86,0 | −64,0 | +29,5 |
Mai 2020 | −79,5 | −50,3 | +43,3 |
Juni 2020 | −62,8 | −34,8 | +60,4 |
Juli 2020 | −47,3 | −25,4 | +70,3 |
August 2020 | −37,7 | −21,1 | +75,7 |
September 2020 | −45,3 | −21,1 | +77,0 |
Oktober 2020 | −60,6 | −29,6 | +68,3 |
November 2020 | −81,6 | −58,4 | +37,4 |
Dezember 2020 | −81,1 | −62,2 | +35,5 |
Januar 2021 | −80,5 | −59,7 | +30,8 |
Februar 2021 | −82,4 | −60,5 | +30,5 |
März 2021 | −58,6 | −27,4 | +36,1 |
April 2021 | +61,1 | +15,0 | +35,6 |
Mai 2021 | +11,5 | −6,6 | +41,6 |
Juni 2021 | +13,9 | +7,3 | +65,5 |
Juli 2021 | +17,0 | +8,9 | +77,6 |
August 2021 | +22,5 | +5,3 | +82,6 |
September 2021 | +29,3 | +6,2 | +86,0 |
Oktober 2021 | +71,4 | +20,1 | +89,6 |
November 2021 | +250,2 | +81,4 | +78,6 |
Dezember 2021 | +204,2 | +83,0 | +71,4 |
Januar 2022 | +182,7 | +87,9 | +62,7 |
*) Januar 2021 bis Januar 2022 vorläufige Ergebnisse |
In der Beherbergung war der Umsatz real um 182,7 Prozent höher als im Januar 2021. Im Vergleich zum Vormonat (Dezember 2021) sank der Umsatz um 13,6 Prozent. Verglichen mit Januar 2019 gab es einen Umsatzrückgang von 47,1 Prozent. Die Gastronomieunternehmen verbuchten einen um 87,9 Prozent höheren Umsatz als ein Jahr zuvor. Sowohl im Vergleich zum Vormonat (−11,4 Prozent) als auch gegenüber Januar 2019 (−24,9 Prozent) sank hier der Umsatz.
Im von der Pandemie besonders betroffenen Hotelgewerbe war der Umsatz real um 218,6 Prozent höher als vor einem Jahr; im Vergleich zum Januar 2019 sanken die Umsätze aber um 50,1 Prozent. In der ausschankgeprägten Gastronomie stieg der reale Umsatz um 161,4 Prozent; gegenüber Januar 2019 sank er dagegen um 42,3 Prozent. Einen Anstieg von 108,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbuchten Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben und Cafés; verglichen zum Januar 2019 sank der Umsatz hier um 20,1 Prozent.
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich auftreten können. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird seit Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt.
Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige im Gastgewerbe stehen in der Landesdatenbank NRW zum Abruf bereit.
IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)
(101 / 22) Düsseldorf, den 22. März 2022
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