NRW-Gastgewerbe setzte im November 2021 mehr als doppelt soviel um wie ein Jahr zuvor aber über ein Viertel weniger als im November 2019
Düsseldorf (IT.NRW). Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe waren im November 2021 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 107,4 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Gegenüber November 2019 sanken die Umsätze aber um 28,6 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stiegen die Umsätze nominal um 111,2 Prozent. Im Vergleich zum Oktober sank der Umsatz um 12,8 Prozent. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im November 2021 um 14,3 Prozent über dem Ergebnis von November 2020.
Reale Umsatzentwicklung im NRW-Gastgewerbe*) | |||
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Monat | Veränderung zum Vorjahresmonat in Prozent |
Messziffer 2015 = 100 |
|
Beherbergung | Gastronomie | Gastgewerbe insgesamt | |
November 2019 | +5,9 | +1,3 | 108,9 |
Dezember 2019 | −1,6 | −0,5 | 108,1 |
Januar 2020 | −3,9 | −0,8 | 89,8 |
Februar 2020 | +10,9 | −2,5 | 92,6 |
März 2020 | −52,3 | −43,2 | 56,3 |
April 2020 | −86,0 | −64,0 | 29,5 |
Mai 2020 | −79,5 | −50,3 | 43,3 |
Juni 2020 | −62,8 | −34,8 | 60,4 |
Juli 2020 | −47,3 | −25,4 | 70,3 |
August 2020 | −37,7 | −21,1 | 75,7 |
September 2020 | −45,3 | −21,1 | 77,0 |
Oktober 2020 | −60,6 | −29,6 | 68,3 |
November 2020 | −81,6 | −58,3 | 37,5 |
Dezember 2020 | −81,1 | −62,2 | 35,5 |
Januar 2021 | −80,5 | −59,8 | 30,8 |
Februar 2021 | −82,3 | −60,6 | 30,4 |
März 2021 | −58,6 | −27,2 | 36,2 |
April 2021 | +61,8 | +15,3 | 35,7 |
Mai 2021 | +11,1 | −6,4 | 41,6 |
Juni 2021 | +13,9 | +7,2 | 65,5 |
Juli 2021 | +15,8 | +8,9 | 77,5 |
August 2021 | +21,5 | +5,5 | 82,6 |
September 2021 | +28,9 | +6,7 | 86,2 |
Oktober 2021 | +69,5 | +19,8 | 89,3 |
November 2021 | +239,9 | +80,5 | 77,8 |
*) Januar 2020 bis August 2021 vorläufige Ergebnisse |
In der Beherbergung war der Umsatz real um 239,9 Prozent höher als im November 2020. Gegenüber dem Vormonat war dies ein Minus von 14,6 Prozent. Verglichen mit dem Umsatz vom November 2019 gab es einen Umsatzrückgang von 37,4 Prozent. Die Gastronomieunternehmen verbuchten 80,5 Prozent höhere Umsätze als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat sank der Umsatz um 12,2 Prozent; gegenüber November 2019 sank der Umsatz um 24,7 Prozent.
Im von der Pandemie besonders betroffenen Hotelgewerbe war der Umsatz real um 264,4 Prozent höher als vor einem Jahr; im Vergleich zum November 2019 sanken die Umsätze um 38,7 Prozent. In der ausschankgeprägten Gastronomie stieg der reale Umsatz um 165,6 Prozent; gegenüber November 2019 sank er hingegen um 37,1 Prozent. Einen Anstieg von 98,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbuchten Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben und Cafés; verglichen zum November 2019 sanken die Umsätze hier um 22,4 Prozent.
Für die ersten elf Monate des Jahres 2021 ermittelten die Statistiker für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein reales Umsatzminus von 6,7 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum; nominal sanken die Umsätze um 4,0 Prozent.
Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird ab Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt.
Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige im Gastgewerbe stehen in der Landesdatenbank NRW zum Abruf bereit. (IT.NRW)
(16 / 22) Düsseldorf, den 19. Januar 2022
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