
NRW: Gesundheitswirtschaft wächst 2024 um 2,2 %
Düsseldorf (IT.NRW). Die Bruttowertschöpfung der nordrhein-westfälischen Gesundheitswirtschaft betrug 89,2 Milliarden Euro im Jahr 2024. Das waren 11,3 % der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft damit preisbereinigt um 2,2 % höher als 2023. Demnach war das gesundheitswirtschaftliche Wachstum in NRW stärker als im bundesweiten Durchschnitt (+1,4 %). In der NRW-Gesamtwirtschaft sank die Bruttowertschöpfung gegenüber 2023 um 0,5 %.

Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft (preisbereinigt) in den Ländern im Jahr 2024 - Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent | |
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Rheinland-Pfalz | −3,6 |
Thüringen | −0,6 |
Sachsen | +0,3 |
Bayern | +0,8 |
Hessen | +0,9 |
Sachsen-Anhalt | +1,2 |
Saarland | +1,3 |
Berlin | +1,3 |
Summe aller Länder | +1,4 |
Mecklenburg-Vorpommern | +1,6 |
Brandenburg | +1,6 |
Baden-Württemberg | +2,0 |
Nordrhein-Westfalen | +2,2 |
Niedersachsen | +2,6 |
Bremen | +2,7 |
Hamburg | +2,7 |
Schleswig-Holstein | +3,4 |
Jede(r) siebte Erwerbstätige hatte einen Arbeitsplatz in der Gesundheitswirtschaft
In NRW hatten im Jahresdurchschnitt 2024 mehr als 1,3 Millionen Menschen und damit jede siebte erwerbstätige Person (13,8 %) einen Arbeitsplatz im Gesundheitsbereich. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 2,3 %. Damit setzte sich die kontinuierliche Zunahme der Erwerbstätigenzahl in der Gesundheitswirtschaft weiter fort. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft stieg im Zeitraum 2015 bis 2024 um 17,4 % Prozent, während die Gesamtwirtschaft NRWs lediglich ein Plus von 6,3 % Prozent verzeichnen konnte.

Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in NRW | ||||
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Jahr | Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft | Bruttowertschöpfung in der Gesamtwirtschaft | Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft | Erwerbstätige in der Gesamtwirtschaft |
Kettenindex 2020 = 100 | ||||
2015 | 90,0 | 98,6 | 90,3 | 96,3 |
2016 | 91,1 | 99,8 | 93,1 | 97,3 |
2017 | 94,9 | 102,6 | 94,5 | 98,5 |
2018 | 95,5 | 104,0 | 96,1 | 99,8 |
2019 | 98,7 | 103,9 | 98,1 | 100,7 |
2020 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 |
2021 | 101,9 | 102,3 | 102,5 | 100,4 |
2022 | 105,4 | 103,0 | 104,7 | 101,9 |
2023 | 106,7 | 102,1 | 105,3 | 102,4 |
2024 | 109,0 | 101,6 | 107,7 | 102,6 |
Datenquellen: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz der Länder, Berechnungsstand: Mai 2023; AK VGRdL, Berechnungsstand: November 2023/Februar 2024 (VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: Februar 2024 (VGR des Bundes); Angaben ab 2019 vorläufig. |
Methodische Hinweise
Die heute vorgelegten Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder” (AG GGRdL) sind konsistent zu den amtlichen Gesamtrechnungsergebnissen der Arbeitskreise „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder” und „Erwerbstätigenrechnung der Länder” und berücksichtigen die im Zuge der Generalrevision 2024 in beiden Arbeitskreisen revidierten Ergebnisse. Mehr Informationen zu den Hintergründen der Berechnungen und weitere Ergebnisse finden Sie im Statistikportal.
Über IT.NRW
Der Landesbetrieb IT.NRW ist der zentrale IT-Dienstleister und das Statistische Landesamt für Nordrhein-Westfalen. Wir begleiten die Digitalisierung der Landesverwaltung und stellen objektive Daten für alle Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Die Erstellung von mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage ist dank der zuverlässigen Meldungen von Befragten möglich. Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. (IT.NRW)
(153 / 25) Düsseldorf, den 3. Juni 2025