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Kinder im Unterricht
Mittwoch, 8. Oktober 2025

NRW: Gymnasium ist die am häufigsten gewählte Schulform

  • Unterschiede bei der Schulformwahl deutscher und ausländischer Kinder.
  • Deutsche Kinder wechselten am häufigsten auf ein Gymnasium, ausländische Kinder an eine Gesamtschule.
  • Ähnliche Unterschiede bestanden schon vor zehn Jahren.

Düsseldorf (IT.NRW). Zu Beginn des Schuljahres 2024/25 sind rund 161.000 Schülerinnen und Schüler von einer Grundschule an eine weiterführende Schule innerhalb von Nordrhein-Westfalen gewechselt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war das Gymnasium mit einem Anteil von 42,5 % die am häufigsten gewählte Schulform. Weitere 29,3 % der Schülerinnen und Schülern gingen nach der Grundschule an eine Gesamtschule und 19,6 % an eine Realschule.

Deutsche Kinder wechselten am häufigsten auf ein Gymnasium, ausländische Kinder an eine Gesamtschule

Zwischen ausländischen und deutschen Schülerinnen und Schülern in NRW waren Unterschiede hinsichtlich der Schulformwahl zu erkennen: Von den rund 26.000 ausländischen Übergängerinnen und Übergängern wechselten 38,9 % und damit die meisten an eine Gesamtschule. Dagegen gingen von den rund 135.000 deutschen Schülerinnen und Schüler 46,4 % und damit fast die Hälfte an ein Gymnasium.

Übergänge von der Grundschule in weiterführende Schulen innerhalb von Nordrhein-Westfalen

Die Realschule war unter den ausländischen Schülerinnen und Schülern mit 23,2 % die am zweithäufigsten gewählte Schulform gefolgt vom Gymnasium mit 22,7 %. Der Anteil ausländischer Kinder, die auf diese Schulform wechselten, war somit weniger als halb so hoch wie der der deutschen Kinder.

Bei den deutschen Schülerinnen und Schüler war nach dem Gymnasium (46,4 %) die Gesamtschule mit 27,4 % auf dem zweiten und die Realschule mit 18,9 % auf dem dritten Platz der gewählten Schulformen. An eine Hauptschule wechselten 2,0 % der deutschen Übergängerinnen und Übergänger. Unter den ausländischen Kindern lag dieser Anteil bei 7,7 %.

Übergangsverhalten von deutschen und ausländischen Kindern ähnlich wie vor zehn Jahren

Ähnliche Unterschiede zwischen deutschen und ausländischen Schülerinnen und Schülern beim Übergang auf die weiterführenden Schulen hatte es schon vor zehn Jahren gegeben: Auch im Schuljahr 2014/15 war die Gesamtschule unter den ausländischen Übergängerinnen und Übergängern die am häufigsten gewählte Schulform; 30,6 % der Kinder waren dorthin gewechselt. Unter den deutschen Schülerinnen und Schülern hatte das Gymnasium mit einem Anteil von 42,4 % vorn gelegen. Im Gegensatz zum Schuljahr 2024/25 hatten sich damals noch 12,6 % der ausländischen und 3,8 % der deutschen Kinder für eine Hauptschule entschieden.

Methodische Hinweise

Die Daten entstammen der Statistik der allgemeinbildenden Schulen. Die Schülerzahlen wurden aus Datenschutzgründen auf ein Vielfaches von fünf auf- bzw. abgerundet. Hierdurch besteht keine Additivität – für Quotenberechnungen wurden die Originalwerte verwendet.

Unter Übergängerinnen und Übergängern von der Grundschule werden Schülerinnen und Schüler abgebildet, die von einer Grundschule in NRW in die Jahrgänge 05 bis 07 einer weiterführenden Schulen in NRW wechseln. Auch Übergängerinnen und Übergänger im Bildungsgang „Geistige Entwicklung” werden hier berücksichtigt. Übergängerinnen und Übergänger im Bildungsgang „Klinikschule” (Jahrgang 71) können hingegen nicht berücksichtigt werden, da dort keine Herkunftsschulnummer erhoben wird.

Als Ausländerinnen und Ausländer werden die Schülerinnen und Schüler bezeichnet, die keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Sie besitzen entweder ausschließlich nichtdeutsche Staatsangehörigkeiten oder sind staatenlos. In der amtlichen Schulstatistik wird nur eine Staatsangehörigkeit erfasst. Besitzen Schülerinnen und Schüler neben der deutschen Staatsangehörigkeit noch eine andere, wird nur die deutsche Staatsangehörigkeit erfasst.

Über IT.NRW

Der Landesbetrieb IT.NRW ist der zentrale IT-Dienstleister und das Statistische Landesamt für Nordrhein-Westfalen. Wir begleiten die Digitalisierung der Landesverwaltung und stellen objektive Daten für alle Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Die Erstellung von mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage ist dank der zuverlässigen Meldungen von Befragten möglich. Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. (IT.NRW)

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(291 / 25) Düsseldorf, den 8. Oktober 2025

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