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NRW-Hochschulen: Frauenquote bei Professuren steigt auf 28,3 Prozent

Studentinnen und Studenten in einem Hörsaal
Donnerstag, 9. Februar 2023

NRW-Hochschulen: Frauenquote bei Professuren steigt auf 28,3 Prozent

Bei den Studierenden an den nordrhein-westfälischen Hochschulen lag der Frauenanteil im Wintersemester 2021/22 bei 48,7 Prozent.

Düsseldorf (IT.NRW). 28,3 Prozent der Professor(inn)en an NRW-Hochschulen sind 2021 Frauen gewesen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Internationalen Tages der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft mitteilt, war der Frauenanteil 2021 um 8,3 Prozentpunkte höher als zehn Jahre zuvor (2011: 20,0 Prozent). Ein Anstieg der Frauenquote war auch in der gesamten Gruppe des wissenschaftlich-künstlerischen Personals (ohne studentische Hilfskräfte) zu verzeichnen: Sie erhöhte sich von 37,5 Prozent im Jahr 2011 auf 42,6 Prozent im Jahr 2021 (+5,1 Prozentpunkte). Betrachtet wurde hier jeweils das Personal am Stichtag 1. Dezember.

Frauenanteil bei Studierenden und Beschäftigten an Hochschulen in NRW

Ein nahezu ausgeglichenes Geschlechterverhältnis gab es im Wintersemester 2021/22 bei den Studierenden an den NRW-Hochschulen: 48,7 Prozent waren Frauen und 51,3 Prozent Männer. Im Wintersemester 2011/12 hatte die Frauenquote bei 46,2 Prozent gelegen. Bei den Studienanfänger(innen) im ersten Hochschulsemester gab es zuletzt mehr Frauen als Männer: Im Studienjahr 2021 (Sommersemester und das darauf folgende Wintersemester), lag der Frauenanteil bei 51,6 Prozent (2011: 46,0 Prozent).

Die Frauenquote in Studium und Lehre fiel 2021 je nach Fächergruppe unterschiedlich aus: Bei den Professor(inn)en gab es Anfang Dezember 2021 die höchsten Frauenanteile in den Fächergruppen Geisteswissenschaften (42,9 Prozent) und Kunst/Kunstwissenschaft (37,0 Prozent). Anteilig die wenigsten Professorinnen gab es in den Fächergruppen Mathematik/Naturwissenschaften (21,0 Prozent) und Ingenieurwissenschaften (16,3 Prozent). Bei den Studierenden waren im Wintersemester 2021/22 die Frauenquoten in den Fächergruppen Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (68,1 Prozent) und Geisteswissenschaften (67,2 Prozent) am höchsten. Im Geschlechtervergleich die wenigsten weiblichen Studierenden gab es in den Fächergruppen Sport (37,3 Prozent) und Ingenieurwissenschaften (23,4 Prozent).

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass es im Studienjahr 2021 an Hochschulen in NRW insgesamt 103 699 Studienanfänger(innen) gab (2011: 119 799). Die Studierendenzahl lag im Wintersemester 2021/22 bei 756 221 (Wintersemester 2011/12: 590 300). Zum Stichtag 1. Dezember 2021 zählten 90 401 Personen zum wissenschaftlich-künstlerischen Personal (2011: 62 791). Darüber hinaus gab es 10 526 Professor(inn)en (2011: 8 472). (IT.NRW)

(37 / 23) Düsseldorf, den 9. Februar 2023