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NRW-Industrie: 40 Prozent niedrigere Produktion von Fleisch-Fertiggerichten als 2019

Eine offene Dose mit Ravioli und ein Teller mit Ravioli
Donnerstag, 6. Februar 2025

NRW-Industrie: 40 Prozent niedrigere Produktion von Fleisch-Fertiggerichten als 2019

Mit einem Warenwert von 319 Millionen Euro machten Fertiggerichte auf der Grundlage von Fleisch ein Drittel des gesamten Absatzwertes bei den Fertiggerichten aus. 16,4 Prozent des deutschlandweiten Absatzes wurde in NRW-Betrieben produziert.

Düsseldorf (IT.NRW). Die nordrhein-westfälischen Betriebe haben 31 200 Tonnen Fertiggerichte auf Grundlage von Fleisch wie z. B. Gulasch, Kohlrouladen oder Geflügel-Snacks im Jahr 2023 hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sank die Produktionsmenge von Fleisch-Fertiggerichten um 8,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2022. Gegenüber 2019 ist die Produktionsmenge um fast 40 Prozent gesunken (damals: 51 300 Tonnen).

Fertiggerichte auf Grundlage von Fleisch machten mehr als ein Drittel des gesamten Absatzwertes aus

Insgesamt sind im Jahr 2023 in 38 der 9 901 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes Fertiggerichte im Wert von 911 Millionen Euro hergestellt worden. Mit einem Warenwert von 319 Millionen Euro machten Fertiggerichte auf der Grundlage von Fleisch ein Drittel des gesamten Absatzwertes der Fertiggerichtproduktion aus. Im Jahr 2019 betrug dieser Anteil noch fast die Hälfte.

Neben Fertiggerichten auf Grundlage von Fleisch kann bei der Produktion von Fertiggerichten nach weiteren Hauptbestandteilen unterschieden werden: Mit einem Absatzwert von 198 Millionen Euro machten im Jahr 2023 Fertiggerichte wie Tiefkühlpizza, Baguette und Käsefondues (Andere Fertiggerichte) 21,7 Prozent vom gesamten Absatzwert der Fertiggerichte aus. Es folgten Teigwaren und Teigwarengerichte mit 153 Millionen Euro (16,8 Prozent), Fertiggerichte auf der Grundlage von Gemüse (13,7 Prozent) mit 125 Millionen Euro und Fertiggerichte auf Grundlage von Fisch mit 116 Millionen Euro (12,7 Prozent).

Deutschlandweite Fertiggerichtproduktion war 2023 leicht rückläufig

Deutschlandweit wurden im vergangenen Jahr 1,6 Millionen Tonnen (−0,7 Prozent gegenüber 2022) Fertiggerichte mit einem nominalen Absatzwert von 5,5 Milliarden Euro (+8,6 Prozent) produziert; 16,4 Prozent (2022: 16,1 Prozent) des Absatzwertes entfiel auf nordrhein-westfälische Betriebe.

Absatzwert stieg in den ersten drei Quartalen 2024

In den ersten drei Quartalen 2024 sind in NRW nach vorläufigen Ergebnissen in 38 Betrieben Fertiggerichte im Wert von 691,0 Millionen Euro (+1,7 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) hergestellt worden. Gegenüber den ersten neun Monaten 2019 stieg der Absatzwert nominal um 6,5 Prozent. Der Absatzwert von Fertiggerichten auf der Grundlage von Fleisch stieg in den ersten drei Quartalen 2024 gegenüber 2023 um 5,4 Prozent (und sank gegenüber 2019 um 15,9 Prozent) auf 251 Millionen Euro.

Methodische Hinweise

Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises ab Werk berechnet.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (IT.NRW)

(032 / 25) Düsseldorf, den 6. Februar 2025

Weitere Ergebnisse zur Produktion von Fertiggerichten finden Sie in der Landesdatenbank NRW

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