
NRW-Industrie: Produktion im März 2023 um 6,3 Prozent gesunken – energieintensive Industrie mit überdurchschnittlichem Rückgang
Düsseldorf (IT. NRW). Die Produktion der NRW-Industrie ist im März 2023 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um 6,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist dieser Rückgang vor allem auf die niedrigere Produktion in den energieintensiven Industriebereichen zurückzuführen. Die Produktion dieser Wirtschaftszeige war im März 2023 um 10,9 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. In den übrigen Industriebereichen sank der Produktionsindex um 3,7 Prozent.

Veränderung der Produktion in der NRW-Industrie in Prozent, vorläufige Ergebnisse | ||
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Bereich | März 2023 zu März 2022 |
1. Quartal 2023 zu 1.Quartal 2022 |
energieintensive Industrie | −10,9 % | −10,9 % |
restliche Industrie | −3,7 % | −0,5 % |
Industrie insgesamt | −6,3 % | −4,3 % |
Innerhalb der energieintensiven Branchen verzeichnete die Chemische Industrie – verglichen mit dem Vorjahresmonat – einen überdurchschnittlichen Produktionsrückgang (−15,8 Prozent); in der Metallerzeugung und -bearbeitung war der Produktionsrückgang dagegen unterdurchschnittlich (−2,8 Prozent). Von den nicht als energieintensiv eingestuften Wirtschaftszweigen der NRW-Industrie konnte in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen ein überdurchschnittlicher Produktionsanstieg (+18,5 Prozent) verbucht werden. Auch bei der Herstellung von Bekleidung konnte die Produktion (+16,3 Prozent) gesteigert werden. Die Produktionsleistung im Bereich der Herstellung von Möbeln ist dagegen gesunken (−7,4 Prozent).

Produktionsindizes der NRW-Industrie Messziffer 2015 = 100, saisonbereinigt |
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Monat | Bereich | ||
energieintensive Industrie | übrige Industrie | Industrie insgesamt | |
Januar 2022 | 95,9 | 93,8 | 94,5 |
Februar 2022 | 94,0 | 97,3 | 96,0 |
März 2022 | 92,7 | 97,8 | 95,9 |
April 2022 | 95,0 | 94,2 | 94,6 |
Mai 2022 | 94,3 | 97,1 | 96,0 |
Juni 2022 | 94,5 | 97,7 | 96,5 |
Juli 2022 | 92,7 | 94,6 | 93,8 |
August 2022 | 87,8 | 99,6 | 95,2 |
September 2022 | 89,0 | 95,7 | 93,2 |
Oktober 2022 | 86,2 | 93,2 | 90,6 |
November 2022 | 85,0 | 96,9 | 92,5 |
Dezember 2022 | 84,7 | 99,3 | 93,9 |
Januar 2023 | 83,4 | 96,9 | 91,8 |
Februar 2023 | 85,7 | 96,4 | 92,4 |
März 2023 | 82,6 | 94,2 | 89,9 |
Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas-, Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft.
IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)
(139 / 23) Düsseldorf, den 9. Mai 2023
Weitere Angaben zur Industrieproduktion finden Sie in unserer Landesdatenbank NRW.
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