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Dienstag, 4. November 2025

NRW-Industrie: Produktion im September 2025 um 1,6 % gestiegen

  • Produktion der energieintensiven Industrie unverändert, übrige Industrie mit Anstieg.
  • Chemie im Plus, Metallerzeugung und -bearbeitung mit Einbußen.
  • Rückläufige Werte im Vergleich zu Februar 2022 sowohl in der energieintensiven als auch in der übrigen Industrie.

Düsseldorf (IT.NRW). Die Produktion der NRW-Industrie ist im September 2025 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt um 1,6 % gegenüber August 2025 gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, blieb die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszweigen auf dem Niveau des Vormonats. Die Produktion in der übrigen Industrie stieg gegenüber dem entsprechenden Vormonat um 2,7 % an. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sank die Produktion um 2,5 %; die der energieintensiven Industrie stieg dagegen um 0,7 % an. Die Produktion in der übrigen Industrie sank um 4,1 %.

Produktionsindizes in der NRW-Industrie im September 2025

Überwiegend Produktionsanstiege in der energieintensiven Industrie – nur Metallerzeugung und -bearbeitung mit Rückgang

Im Vergleich zu August 2025 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im September 2025 unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die chemische Industrie ein Produktionsanstieg von 4,4 % (−2,0 % ggü. dem Vorjahresmonat) ermittelt. In der Kokerei und Mineralölverarbeitung stieg die Produktion um 2,6 % (+10,6 % ggü. dem Vorjahresmonat). Die Metallerzeugung und -bearbeitung vermeldete hingegen ein Produktionsminus von 5,0 % (+2,4 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Unterschiedliche Entwicklungen in den Branchen der übrigen Industrie

In den Branchen der übrigen Industrie waren unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Die Produktionsleistung in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und optischen Erzeugnissen stieg um 7,5 % (+2,5 % ggü. dem Vorjahresmonat). Im NRW-Maschinenbau wurde ein Produktionsplus von 4,2 % verzeichnet (−3,9 % ggü. dem Vorjahresmonat). Die Herstellung von Bekleidung konstatierte hingegen einen Produktionsrückgang von 4,1 % (−10,9 % ggü. dem Vorjahresmonat). Die Möbelindustrie vermeldete einen Produktionsrückgang von 3,4 % (−3,6 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Im Vergleich zu Februar 2022, zu Beginn des Krieges in der Ukraine, sank die Produktion im September 2025 insgesamt um 10,8 % (−12,7 % in der energieintensiven Industrie; −9,6 % in der übrigen Industrie).

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, lag der revidierte kalender- und saisonbereinigte Wert für den Berichtsmonat August 2025 um 2,3 % unter dem Vormonats- und 5,5 % unter dem Vorjahreswert.

Methodische Hinweise

Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren ohne Möbel. Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft und als übrige Industrie benannt.

Der Produktionsindex ist ein aktueller Indikator für die konjunkturelle Entwicklung in NRW. Diese Pressemitteilung zur Entwicklung der Produktionsindizes in der NRW-Industrie ist auf Basis vorläufiger Ergebnisse erstellt. Die revidierten Ergebnisse für den jeweiligen Berichtsmonat werden i. d. R. zehn Werktage nach den vorläufigen Daten veröffentlicht. Diese sind in der Landesdatenbank NRW und auch im Konjunktur Monitor NRW verfügbar.

Über IT.NRW

Der Landesbetrieb IT.NRW ist der zentrale IT-Dienstleister und das Statistische Landesamt für Nordrhein-Westfalen. Wir begleiten die Digitalisierung der Landesverwaltung und stellen objektive Daten für alle Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Die Erstellung von mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage ist dank der zuverlässigen Meldungen von Befragten möglich. Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. (IT.NRW)

(319 / 25) Düsseldorf, den 4. November 2025

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