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NRW Industrie produzierte 2021 Papier im Wert von 7,3 Milliarden Euro

Große Papierrollen in einer Lagerhalle
Mittwoch, 29. Juni 2022

NRW Industrie produzierte 2021 Papier im Wert von 7,3 Milliarden Euro

Im Jahr 2021 importierte die NRW-Wirtschaft mit 921 115 Tonnen 58 Prozent mehr Altpapier als ein Jahr zuvor. Haushaltsabfälle aus Papier und Pappe reduzierten sich innerhalb von zehn Jahren um 10,7 Prozent.

Düsseldorf (IT.NRW). In 204 nordrhein-westfälischen Betrieben (mit zum Absatz bestimmter Produktion) des Verarbeitenden Gewerbes wurden im Jahr 2021 Papier, Pappe und Waren daraus hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, betrug der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion 7,3 Milliarden Euro. Dazu gehören Produkte wie Papier zum Bedrucken, Beschreiben und Kopieren, Zeitungspapier, Toilettenpapier und Wellpapier. In der Papierindustrie NRWs waren Ende September 2021 rund 26 800 Beschäftige tätig. Die Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten. Im Einzelhandel mit Zeitungen, Zeitschriften und Schreibwaren und Bürobedarf lag der Umsatz im Jahr 2019 bei 507 Millionen Euro, das waren 26 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor.

Im Jahr 2021 wurden zur Wiederverwertung 921 115 Tonnen Papier und Pappe im Wert von 183 Millionen Euro nach NRW eingeführt, das waren 58 Prozent mehr als 2020 (damals: 87,8 Millionen Euro). Die Herkunftsländer mit den umfänglichsten Papierlieferungen waren die Niederlande, Belgien und Dänemark; diese machten über 73,5 Prozent der Importmenge von Papier und Pappe zur Wiederverwertung aus. Die Importmengen von Holz- und Zellstoff belief sich 2021 auf 749 237 Tonnen im Wert von 438 Millionen Euro.

Wie das Statistische Landesamt anhand von Ergebnissen der Erhebung der öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung weiter mitteilt, waren in NRW dagegen die Papiermengen bei eingesammelten Haushaltsabfällen rückläufig. Im Jahr 2020 waren 1,15 Millionen Tonnen Haushaltsabfälle Papier und Pappe (einschließlich Verpackungen), das waren 10,7 Prozent bzw. 137 509 Tonnen weniger als noch vor zehn Jahren (2010: 1,28 Millionen Tonnen). Einen Rückgang gab es im gleichen Zeitraum insbesondere bei den Verpackungsabfällen aus Papier und Pappe (−36,0 Prozent auf 148 976 Tonnen).

Bei den Daten zum Import wurden die Warenbereiche „Papier und Pappe zur Wiederverwertung” sowie „Halbstoffe aus Holz oder anderen zellulosehaltigen Faserstoffen” betrachtet.

Weitere Information zur Papierindustrie in der Landesdatenbank NRW

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)

(273 / 22) Düsseldorf, den 29. Juni 2022