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NRW-Industrie produzierte 62,2 Millionen Tonnen Kies, Sand und Ton im Jahr 2020

Radlader in einem Kieswerk
Montag, 14. Februar 2022

NRW-Industrie produzierte 62,2 Millionen Tonnen Kies, Sand und Ton im Jahr 2020

In 123 NRW-Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes wurden 0,7 Prozent weniger Kies, Sand und Ton als 2019 produziert. Gegenüber dem Jahr 2010 stieg die Produktionsmenge um 3,4 Prozent.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2020 wurden in Nordrhein-Westfalen in 123 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 62,2 Millionen Tonnen 0,7 Prozent weniger Kies, Sand und Ton produziert als im Jahr 2019. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert mit 575 Millionen Euro um 3,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Der durchschnittliche Preis je Tonne lag 2020 bei 9,24 Euro (+4,5 Prozent). Gegenüber dem Jahr 2010 hat die Absatzmenge um 3,4 Prozent und der Absatzwert nominal um 29,4 Prozent zugenommen. 35,7 Prozent des nordrhein-westfälischen Kieses, Sandes und Tons wurde in Betrieben im Regierungsbezirk Düsseldorf produziert.

Im Jahr 2020 wurden in Nordrhein-Westfalen u. a. in 55 Betrieben 16,8 Millionen Tonnen (+0,6 Prozent gegenüber 2019) Bau- und andere natürliche Sande (ohne metallhaltige Sande) im Wert von 106 Millionen Euro (+9,1 Prozent) produziert. Weitere 56 Betriebe stellten 12,2 Millionen Tonnen (−6,9 Prozent) Bau- und anderen Kies mit einem Produktionswert von 116 Millionen Euro (+0,6 Prozent) her. Des Weiteren wurden für den Beton-, Wege- oder Bahnbau in vierzehn Betrieben 8,0 Millionen Tonnen (+5,0 Prozent) gebrochener Kalkstein und Dolomit im Wert von 65 Millionen Euro (+9,9 Prozent) und in 17 Betrieben 8,7 Millionen Tonnen (+0,2 Prozent) Brechsande und Körnungen mit einem Absatzwert von 93 Millionen Euro (+4,2 Prozent) hergestellt. 19 Betriebe produzierten 4,7 Millionen Tonnen (+4,5 Prozent) Körnungen, Splitt von Natursteinen (ohne Marmor) im Wert von 44 Millionen Euro (+10,0 Prozent).

Bundesweit wurde 2020 Kies, Sand, Ton und Kaolin im Wert von 2,8 Milliarden Euro (+5,3 Prozent) produziert. 20,2 Prozent des gesamtdeutschen Absatzwertes entfielen auf nordrhein-westfälische Betriebe.

Von Januar bis September 2021 wurden in Nordrhein-Westfalen nach vorläufigen Ergebnissen 44,1 Millionen Tonnen (−6,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) Kies, Sand und Ton mit einem Absatzwert von 432 Millionen Euro (−0,1 Prozent) hergestellt. Gegenüber den ersten drei Quartalen 2019 sank die Absatzmenge um 6,8 Prozent, während der Absatzwert gleichzeitig um 3,0 Prozent stieg.

Die Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 10 und mehr Beschäftigten. Weitere Ergebnisse der Produktionserhebung im Verarbeitenden Gewerbe in der Landesdatenbank NRW.

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)

(46 / 22) Düsseldorf, den 14. Februar 2022