
NRW-Inflationsrate liegt im September 2022 bei 10,1 Prozent
Düsseldorf (IT.NRW). Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von September 2021 bis September 2022 um 10,1 Prozent gestiegen (Basisjahr 2015 = 100), das ist die höchste Inflationsrate in Nordrhein-Westfalen seit Anfang der 1950er Jahre. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem Vormonat (August 2022) um 1,8 Prozent.

Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen – Veränderungen in Prozent – |
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Monat | Monatsabstand | Jahresabstand |
September 2021 | ±0 | +4,4 |
Oktober 2021 | +0,4 | +4,5 |
November 2021 | −0,3 | +5,1 |
Dezember 2021 | +0,5 | +5,2 |
Januar 2022 | +0,7 | +5,1 |
Februar 2022 | +1,0 | +5,3 |
März 2022 | +2,7 | +7,6 |
April 2022 | +0,6 | +7,7 |
Mai 2022 | +0,9 | +8,1 |
Juni 2022 | −0,1 | +7,5 |
Juli 2022 | +1,1 | +7,8 |
August 2022 | +0,3 | +8,1 |
September 2022 | +1,8 | +10,1 |
(Basis 2015 = 100) |
Gegenüber dem Vormonat (August 2022) verteuerten sich insbesondere Güter und Dienstleistungen im Bereich Verkehr (+9,6 Prozent). Hauptpreistreiber waren dabei die sogenannten kombinierten Personenbeförderungsleistungen (+217,5 Prozent) aufgrund des Wegfalls des 9-Euro-Tickets sowie die Kraftstoffpreise (+11,7 Prozent, darunter Benzin: +14,0 Prozent). Bekleidung (+5,4 Prozent) und Nahrungsmittel wie beispielsweise Paprika (+14,6 Prozent) und Kopf-/Eisbergsalat (+10,8 Prozent) verteuerten sich auch spürbar. Im Pflegebereich zogen die Preise für die ambulante Pflege für gesetzlich Versicherte an (+11,6 Prozent). Hintergrund ist, dass seit dem 1. September 2022 nur noch Pflegeeinrichtungen zur Versorgung zugelassen werden, die ihr Pflege- und Betreuungspersonal nach Tarif oder kirchlichen Arbeitsrechtsregelungen bezahlen. Günstiger im Vergleich zum Vormonat waren u. a. Weintrauben (−7,5 Prozent) und Kartoffeln (−6,5 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahresmonat (September 2021) stiegen unter anderem die Preise für Haushaltsenergien (+57,5 Prozent; darunter: Gas einschließlich Umlage +73,6 Prozent) und Kraftstoffe (+27,5 Prozent; darunter Dieselkraftstoff +42,8 Prozent). Preissteigerungen verzeichneten insbesondere auch Nahrungsmittel wie beispielsweise Butter (+60,5 Prozent), Quark (+59,6 Prozent), Gurken (+50,4 Prozent) und Nudeln (+45,5 Prozent). Günstiger waren im Vergleich zum September 2021 beispielsweise Tomaten (−10,3 Prozent) und Fernsehgeräte (−9,5 Prozent). (IT.NRW)
(403 / 22) Düsseldorf, den 29. September 2022
- Hinweise zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Verbraucherpreisstatistik
- Weitere Ergebnisse in der Landesdatenbank NRW
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