
NRW-Krankenhäuser 2022: Zahl der Behandlungsfälle nahezu auf Vorjahresniveau aber über 12 Prozent Rückgang im Vergleich zu 2019
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 sind in den 333 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 4,1 Millionen Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag damit die Patientenzahl nahezu auf Vorjahresniveau (−0,3 Prozent gegenüber 2021). Im Vergleich zum Jahr 2019 ging die Zahl der vollstationären Behandlungen allerdings um 568 000 bzw. 12,2 Prozent zurück. Im Zeitraum von 2012 bis 2019 stieg die Zahl der vollstationären Behandlungsfälle von 4,4 Millionen auf 4,7 Millionen nahezu kontinuierlich an.

Behandlungsfälle in NRW-Krankenhäusern | |
---|---|
Jahr | Anzahl |
2012 | 4 379 355 |
2013 | 4 420 386 |
2014 | 4 523 948 |
2015 | 4 546 310 |
2016 | 4 638 834 |
2017 | 4 617 776 |
2018 | 4 646 089 |
2019 | 4 656 023 |
2020 | 4 010 410 |
2021 | 4 098 868 |
2022 | 4 087 874 |
In den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern standen 2022 insgesamt 112 862 Betten zur Verfügung; das waren 1,1 Prozent weniger als im Jahr zuvor und 4,2 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Die Bettennutzung stieg von 68,6 Prozent in 2021 auf 69,6 Prozent im Jahr 2022. Sie lag damit aber weiterhin unter dem Wert von 2019 (damals: 76,6 Prozent). Die Zahl der Intensivbetten war 2022 mit 6 367 um zwei Prozent niedriger als im Vorjahr, aber um 0,9 Prozent höher als 2019 (damals: 6 308).
47 023 Ärztinnen und Ärzte waren 2022 hauptamtlich in den Krankenhäusern Nordrhein-Westfalens beschäftigt; das sind 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 46 647). Die Beschäftigtenzahl im Pflegedienst war 2022 mit 119 158 Personen um 2,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor (2021: 116 146). Im Vergleich zum Jahr 2019 ist die Zahl des ärztlichen Personals um 4,1 Prozent (2019: 45 167) und die des Pflegepersonals in NRW-Krankenhäusern um 11,1 Prozent (2019: 107 220) gestiegen.
Die 333 NRW-Krankenhäuser unterschieden sich von der Bettenzahl wie folgt: 56 Einrichtungen (16,8 Prozent) verfügten über weniger als 100 Betten. 103 Krankenhäuser (30,9 Prozent) umfassten zwischen 100 und 249 Betten und 106 Krankenhäuser (31,8 Prozent) zwischen 250 und 499 Betten. 68 Krankenhäuser (20,4 Prozent) waren mit 500 oder mehr Betten ausgestattet.
Mehr als ein Drittel der Krankenhäuser (120 bzw. 36,0 Prozent) hatte maximal drei Fachabteilungen, 132 Krankenhäuser (39,6 Prozent) hatten zwischen vier und zehn Fachabteilungen und knapp ein Viertel (81 bzw. 24,3 Prozent) verfügte über elf oder mehr Fachabteilungen.
Im Jahr 2022 wurden in den 133 nordrhein-westfälischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen 209 469 Patientinnen und Patienten stationär behandelt. Damit war die Patientenzahl um 7,6 Prozent höher als 2021 (194 704 Personen), jedoch um 11,0 Prozent niedriger als 2019 (235 441 Personen). Im Zehnjahresvergleich sank die Zahl um 11,7 Prozent (2012: 237 232 Personen). Weitere Ergebnisse auf Landesebene stehen als Zeitreihe auf unserer Internetseite zur Verfügung.
IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objek-tive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (IT.NRW)
(288 / 23) Düsseldorf, den 12. September 2023
"Social Media"-Einstellungen
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an die nachfolgenden Dienste übertragen und dort gespeichert:
Facebook, Twitter, Youtube, Pinterest, Instagram, Flickr, Vimeo
Bitte beachten Sie unsere Informationen und Hinweise zum Datenschutz und zur Netiquette bevor Sie die einzelnen Sozialen Medien aktivieren.
Datenfeeds von sozialen Netzwerken dauerhaft aktivieren und Datenübertragung zustimmen: