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NRW: Über 20 % mehr verunglückte Personen mit E-Scootern

Fahrradunfall
Donnerstag, 12. Juni 2025

NRW: Über 20 % mehr verunglückte Personen mit E-Scootern

  • Rund 3.000 Personen verunglückten 2024 mit einem E-Scooter
  • Gestiegene Anzahl an Verunglückten auch bei Pedelec-Unfällen
  • Anzahl der verunglückten Personen mit Fahrrädern insgesamt rückläufig

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2024 sind bei Straßenverkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen 3.043 Personen, die mit einem E-Scooter unterwegs waren, verunglückt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 21,6 % mehr als ein Jahr zuvor (2023: 2.502 Personen). 2.651 Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrende (87,1 % der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 383 Personen (12,6 %) verletzten sich schwer und neun Personen (0,3 %) wurden getötet.

Rund 7 % mehr Verunglückte bei Pedelec-Unfällen

Die Zahl der verunglückten Fahrerinnen und Fahrer bzw. Mitfahrenden von Pedelecs lag 2024 in NRW bei 7.175. Das bedeutet einen Zuwachs von 6,6 % gegenüber dem Jahr 2023 (6.729 Personen). Im Vergleich zu E-Scootern war der Anteil der Schwerverletzten und Getöteten bei Pedelec-Unfällen höher: 5.948 Personen wurden leicht verletzt (82,9 %), 1.184 schwer verletzt (16,5 %) und 43 Personen starben (0,6 %).

Die Anzahl der verunglückten Personen bei allen Fahrradunfällen (inkl. Pedelecs) lag 2024 bei 20.030 und hat im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 % abgenommen (2023: 20.511). Der Anteil der Verunglückten mit Pedelecs an allen bei Fahrradunfällen Verunglückten lag bei 35,8 % und hat im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 % zugenommen (2023: 32,8 %).

Verunglückte Fahrer/-innen oder Mitfahrer/-innen von E-Scootern und Fahrrädern in NRW

Jede 2. mit einem E-Scooter verunglückte Person war unter 25 Jahre alt

Über die Hälfte der im Jahr 2024 mit einem E-Scooter verunglückten Personen (50,3 %) waren jünger als 25 Jahre und lediglich 2,8 % über 65 Jahre. Bei den Pedelec-Unfällen lag der Anteil der unter 25-Jährigen bei 10,7 %; 28,2 % der verunglückten Personen waren über 65 Jahre alt. Bei den übrigen Fahrradunfällen ohne Pedelecs entfielen 27,2 % der Verunglückten auf Personen unter 25 Jahren und 15,3 % auf die über 65-Jährigen.

Verunglückte Fahrer/-innen oder Mitfahrer/-innen von E-Scootern und Fahrrädern in NRW im Jahr 2024

Methodische Hinweise

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sind E-Scooter seit Inkrafttreten der Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge vom 15. Juni 2019 zum Straßenverkehr in Deutschland zugelassen. Elektrokleinstfahrzeuge sind Kraftfahrzeuge und somit versicherungspflichtig. Fahrerinnen und Fahrer von E-Scootern benötigen keinen Führerschein, müssen aber mindestens 14 Jahre alt sein. Bei Pedelecs handelt es sich um Fahrzeuge mit Elektromotor, dessen Unterstützung sich mit zunehmender Geschwindigkeit progressiv verringert. Der elektrische Motor wirkt zusätzlich zur Muskelkraft und nur unterstützend. Solche Fahrzeuge sind verkehrsrechtlich den Fahrrädern gleichgestellt.

Über IT.NRW

Der Landesbetrieb IT.NRW ist der zentrale IT-Dienstleister und das Statistische Landesamt für Nordrhein-Westfalen. Wir schaffen Mehrwerte für Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Als Statistisches Landesamt erheben und veröffentlichen wir zuverlässige sowie objektive Daten und begleiten die Digitalisierung in der Landesverwaltung NRW. Die Erstellung von mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage ist dank der zuverlässigen Meldungen von Befragten möglich. Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. (IT.NRW)

Ergebnisse zu mit Fahrrädern und Elektrokleinstfahrzeugen (E-Scootern) verunglückten Personen für Städte und Gemeinden finden Sie als Excel-Datei aus der Landesdatenbank NRW .

Weitere Ergebnisse zu Straßenverkehrsunfällen finden Sie in der Landesdatenbank NRW.

(164 / 25) Düsseldorf, den 12. Juni 2025

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