Landesbetrieb IT.NRW
Statistik und IT-Dienstleistungen
Titelblatt StaKo Bevölkerungsvorausberechnung 2025
Montag, 13. Oktober 2025

NRW: Rückgang der Einwohnerzahl auf 17,5 Mio. bis 2050 erwartet

  • Bis zum Jahr 2070 sinkt die Einwohnerzahl knapp unter 17 Mio.
  • Das Durchschnittsalter steigt bis 2050 von 44,4 auf 46,0 Jahre
  • Für 10 der 53 Kreise und kreisfreien Städte wird bis 2050 ein Einwohnerzuwachs angenommen

Düsseldorf (IT.NRW). Die Einwohnerzahl in NRW wird von aktuell gut 18 Mio. auf 17,54 Mio. im Jahr 2050 sinken, dies ist ein Rückgang von –2,6 % gegenüber 2023. Bis 2070 wird ein weiteres Absinken auf 16,95 Mio. erwartet (–6,0 % gegenüber 2023). Das sind zentrale Ergebnisse der neuen Bevölkerungsvorausberechnung, die Information und Technik als Statistisches Landesamt im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen erstellt hat.

Anstieg des Durchschnittsalters erwartet

Die Bevölkerung in NRW wird in den nächsten Jahrzehnten nicht nur weniger, sondern auch älter: Bis zum Jahr 2050 steigt das Durchschnittsalter auf 46,0 Jahre, ein Plus von 1,6 Jahren gegenüber 2023. Bis 2070 wird das Durchschnittsalter weiter leicht ansteigen auf 46,2 Jahre.

Bevölkerungswachstum in nur 10 von 53 Städten und Kreisen erwartet

Regional sind unterschiedliche Entwicklungen zu erwarten: Für 10 kreisfreie Städte und Kreise des Landes erwarten die Statistikerinnen und Statistiker bis zum Jahr 2050 entgegen dem Landestrend eine Zunahme der Bevölkerungszahl. Der höchste Anstieg wird für den Kreis Heinsberg mit +4,7 % erwartet. Dahinter folgen die kreisfreien Städte Mönchengladbach (+4,3 %) und Bonn (+3,9 %). Auch Münster (+2,4 %) sowie Düsseldorf und der Kreis Kleve (jeweils +1,5 %) erwarten einen Bevölkerungszuwachs. Dem stehen insgesamt 43 kreisfreie Städte und Kreise (einschl. Städteregion Aachen) gegenüber, für die bis 2050 eine rückläufige Einwohnerzahl prognostiziert wird. Der höchste Rückgang zeichnet sich für den Märkischen Kreis mit −12,5 % ab. Darauf folgen der Kreis Olpe mit –12,3 %, der Hochsauerlandkreis (­–9,6 %) sowie die Kreise Höxter (–9,3 %) und Siegen-Wittgenstein (−8,7 %).

Relative Zu- und Abnahme der Bevölkerung in NRW 2050 gegenüber 2023

Weitere regionale Ergebnisse sowie methodische Erläuterungen zur neuen Bevölke-rungsvorausberechnung finden Sie in der neuen Veröffentlichung Statistik kompakt „Bevölkerungsvorausberechnung 2024 – 2050/2070 für NRW“.

Die aktuelle Bevölkerungsvorausberechnung zeigt auch, dass die Bevölkerung in den Kreisen stärker altern wird als im Landesdurchschnitt: Den höchsten Anstieg des Durchschnittsalters bis 2050 erwarten die Statistikerinnen und Statistiker im Kreis Olpe mit +3,5 Jahren. Weiterhin wird in den Kreisen Borken und Paderborn mit jeweils +3,4 Jahren sowie Gütersloh, Steinfurt, Soest und Coesfeld mit jeweils +2,9 Jahren ein Anstieg prognostiziert.

Methodische Hinweise

Die neue Bevölkerungsvorausberechnung zeigt für alle Städte, Gemeinden und Kreise NRWs die zukünftige Bevölkerungsentwicklung nach Alter und Geschlecht für die Jahre 2024 bis 2050 auf; für das Land reichen die Ergebnisse bis 2070. Die Bevölkerungsvorausberechnung hat als Ausgangsbasis die Bevölkerung zum Stichtag 31.12.2023 und nutzt die fortgeschriebenen Zahlen des Zensus 2022. Weitere Informationen zur Methodik und zu den Annahmen stehen in der o. g. Veröffentlichung Statistik kompakt. 

Über IT.NRW

Der Landesbetrieb IT.NRW ist der zentrale IT-Dienstleister und das Statistische Landesamt für Nordrhein-Westfalen. Wir begleiten die Digitalisierung der Landesverwaltung und stellen objektive Daten für alle Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Die Erstellung von mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage ist dank der zuverlässigen Meldungen von Befragten möglich. Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. (IT.NRW)

Ergebnisse für kreisfreie Städte und Kreise sowie kreisangehörige Städte und Gemeinden finden Sie in der Landesdatenbank NRW.

(298 / 25) Düsseldorf, den 13. Oktober 2025

Bitte geben Sie uns ein Feedback

Hat Ihnen die Pressemitteilung gefallen?