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NRW: Rund jede achte Person in einer schulischen Ausbildung im Gesundheitswesen hatte eine ausländische Staatsangehörigkeit

Ärztinnen und Ärzte bei einer Besprechung
Mittwoch, 5. Juni 2024

NRW: Rund jede achte Person in einer schulischen Ausbildung im Gesundheitswesen hatte eine ausländische Staatsangehörigkeit

Der Anteil ausländischer Schülerinnen und Schüler fiel in den Bildungsgängen Pflegefachassistenz und Pharmazeutisch-technische Assistenz überdurchschnittlich hoch aus.

Düsseldorf (IT.NRW). Rund 12 Prozent der Schülerinnen und Schüler an Schulen des Gesundheitswesens in Nordrhein-Westfalen hatten zum Stichtag 15. Oktober 2023 eine ausländische Staatsangehörigkeit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis einer freiwilligen Erhebung an Schulen des Gesundheitswesens mitteilt, war der Anteil ausländischer Schülerinnen und Schüler in den Bildungsgängen Pflegefachassistenz (29,6 Prozent) und Pharmazeutisch-technische Assistenz (26,8 Prozent) überdurchschnittlich hoch. In den Bildungsgängen Physiotherapie (5,7 Prozent), Ergotherapie (3,5 Prozent) und Notfallsanitätsdienst (0,4 Prozent) fielen die Anteile ausländischer Schülerinnen und Schüler dagegen unterdurchschnittlich aus. Insgesamt dreiviertel aller Schülerinnen und Schüler an Schulen des Gesundheitswesens belegten 2023 einen der fünf am stärksten besetzten Bildungsgänge. Im Rahmen der freiwilligen Erhebung, an der 385 von 455 Schulen des Gesundheitswesens 2023 teilnahmen, wurden Daten für insgesamt 16 510 Personen gemeldet.

TOP 5 der schulischen Ausbildungen im Gesundheitswesen
nach Geschlecht und Nationalität
Schultypinsgesamtdavondarunter
männlichweiblichausländisch
Schule für Physiotherapie4 7852 2302 555270
Schule für Pflegefachassistenz2 8056552 150830
Schule für Ergotherapie2 0953201 77575
Schule für pharmazeutisch-tech. Assistenz1 4302001 230385
Schule für staatlich
anerkannten Notfallsanitätsdienst
1 3159403755

Mit einem Anteil von 69 Prozent waren Frauen an den Schulen des Gesundheitswesens in der Mehrheit. Bei Personen in Ausbildung mit ausländischer Staatsangehörigkeit lag der Frauenanteil bei 72,7 Prozent. Während in den Bildungsgängen Pharmazeutisch-technische Assistenz und Ergotherapie mehr als 80 Prozent der Personen, die eine Schule des Gesundheitswesens besuchten, weiblich waren, betrug der Frauenanteil im Bildungsgang Notfallsanitätsdienst lediglich 28,4 Prozent.

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass sich das Erhebungsjahr vom 16.10. des Vorjahres bis zum 15.10. des Erhebungsjahres erstreckt. Aus Datenschutzgründen werden die Zahlen der Schüler(innen) und Lehrer(innen) ab dem Erhebungsjahr 2019 auf ein Vielfaches von fünf auf- bzw. abgerundet ausgewiesen. Hierdurch besteht keine Additivität. Für die Berechnung von Quoten werden die Originalwerte verwendet. Als Ausländerin oder Ausländer werden Personen geführt, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)

(167 / 24) Düsseldorf, den 5. Juni 2024

Ergebnisse zur Zahl der Schüler(innen) an Schulen des Gesundheitswesens nach Schultyp und Nationalität für Kreise und kreisfreie Städte finden Sie in der Landesdatenbank NRW.

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