
Korrektur: NRW: Sparquote im Jahr 2022 auf 11,1 Prozent gesunken
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 ist der prozentuale Anteil des verfügbaren Einkommens (zzgl. der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche), den die privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen zu Sparzwecken verwendeten, von 15,0 Prozent auf 11,1 Prozent gesunken. Die bundesweite Sparquote lag im Jahr 2022 ebenfalls bei 11,1 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, näherte sich die Sparquote in NRW dem Vor-Corona-Niveau an (2019: 10,3 Prozent), nachdem die Sparquote im Jahr 2020 während der pandemiebedingten Konsumeinschränkungen mit 16,5 Prozent ein Rekordhoch verzeichnete.

Sparquote der private Haushalte in Nordrhein-Westfalen | ||
---|---|---|
Jahr | Sparquote der privaten Haushalte1) | |
in Prozent | ||
2012 | 9,2 | |
2013 | 8,7 | |
2014 | 9,2 | |
2015 | 9,4 | |
2016 | 9,8 | |
2017 | 10,1 | |
2018 | 10,8 | |
2019 | 10,3 | |
2020 | 16,5 | |
2021 | 15,0 | |
2022 | 11,1 | |
1) Anteil des Sparens am verfügbaren Einkommen (einschließlich Zunahme betrieblicher Versorgungsansprüche), private Haushalte einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck. - Berechnungsstand August 2023 - Datenquelle: Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder |
Konsumausgaben pro Kopf um 9,9r Prozent gestiegen
Für Konsumzwecke wurden in NRW im Jahr 2022 pro Kopf durchschnittlich 23 020r Euro ausgegeben. Damit erhöhten sich die Konsumausgaben pro Kopf um 9,9r Prozent und lagen unter dem Ergebnis für das gesamte Bundesgebiet von 23 620 EUR (+10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Aufgrund der gestiegenen Verbraucherpreise (+7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) fiel der preisbereinigte Anstieg mit 2,8r Prozent deutlich geringer aus.
Private Haushalte sparen wieder weniger
Der Teil des verfügbaren Einkommens (zzgl. der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche), der nicht von den privaten Haushalten konsumiert wird, wird gespart. Entsprechend sparten die privaten Haushalte im Jahr 2022 pro Kopf durchschnittlich 2 862r Euro, 835r Euro weniger im Vergleich zum Vorjahr (−22,6r Prozent). Der Sparbetrag war im Jahr 2020 auf durchschnittlich 3 964 Euro pro Kopf gestiegen (+62,1 Prozent) und die Konsumausgaben erstmalig auf 20 039 Euro pro Kopf gesunken.

Verfügbares Einkommen, private Konsumausgaben und Sparen je Einwohner/-in der privaten Haushalte*) in Nordrhein-Westfalen | |||
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Jahr | Verfügbares Einkommen | Konsumausgaben | Sparen |
privater Haushalte*) je Einwohner/-in in EUR | |||
2012 | 19 633 | 18 470 | 1 870 |
2013 | 19 804 | 18 717 | 1 784 |
2014 | 20 178 | 18 974 | 1 929 |
2015 | 20 526 | 19 257 | 2 002 |
2016 | 20 971 | 19 550 | 2 132 |
2017 | 21 575 | 20 078 | 2 259 |
2018 | 22 490 | 20 686 | 2 506 |
2019 | 22 902 | 21 242 | 2 445 |
2020 | 23 259 | 20 039 | 3 964 |
2021 | 23 865 | 20 953 | 3 697 |
2022 | 25 645 | 23 505 | 2 923 |
*) Einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck; Berechnungsstand August 2023; Datenquelle: Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder |
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, sind die monetären Angaben in jeweiligen Preisen angegeben, das heißt, die Preisentwicklung bleibt unberücksichtigt, es sei denn, es wird ausdrücklich auf preisbereinigte Werte hingewiesen. Mehr Informationen zu den Hintergründen der Berechnungen und weitere Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder”, dem auch der Landesbetrieb IT.NRW als Statistisches Landesamt angehört, finden Sie im Statistikportal. (IT.NRW)
(241 / 24) Düsseldorf, den 01. August 2024
Korrekturhinweis (Stand 06.10.2024): Einzelne Ergebnisse zu den Konsumausgaben der Haushalte sowie dem verfügbaren Einkommen der Haushalte im Jahr 2022 wurden korrigiert und im Text mit r gekennzeichnet. Die entsprechenden Daten in der Grafik wurden ebenfalls korrigiert.
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