NRW-Verbraucherpreise im Februar: Obst und Gemüse mit höchsten Preissteigerungen gegenüber 2010
Hauptpreistreiber in NRW waren in den vergangenen sieben Jahren neben Tabakwaren verschiedene Obst- und Gemüsesorten, aber auch Molkereiprodukte wie Butter und Quark.
Düsseldorf (IT.NRW). Hauptpreistreiber in NRW waren in den vergangenen sieben Jahren neben Tabakwaren (+24,0 Prozent; darunter Feinschnitt: +48,5 Prozent) verschiedene Obst- und Gemüsesorten (darunter Kopf- oder Eisbergsalat: +79,9 Prozent, Kiwis, Ananas oder Mangos: +61,2 Prozent), aber auch Molkereiprodukte wie Butter (+51,3 Prozent) und Quark (+42,2 Prozent). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anlässlich des Weltverbrauchertages (15. März 2017) mitteilt, befinden sich unter den Top-Ten der Waren und Dienstleistungen mit den höchsten Preissteigerungen im Februar nicht nur Lebensmittel: Auch Tageszeitungen (+47,2 Prozent) und Schmuck aus Edelmetall (+43,6 Prozent) belasten zunehmend die Geldbörse der Verbraucher.

- Tabellarische Daten der Grafik
Entwicklung ausgewählter Verbraucherpreise in NRW – Februar 2017 gegenüber Februar 2010 in Prozent – |
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Ware / Dienstleistung | Indexstand 2010 = 100 |
Ambulante Pflegedienstleistungen für gesetzlich Versicherte |
–68,2 % |
Studien– oder Immatrikulationsgebühr | –66,5 % |
Fernsehgerät | –51,4 % |
Notebook oder Netbook | –46,3 % |
Desktop–PC | –40,1 % |
Rundfunk–, Fernseh–, Videogeräte | –35,6 % |
Mobiltelefon ohne Vertrag | –31,5 % |
Informationsverarbeitungsgeräte | –27,1 % |
Dienstleistungen von Kreditinstituten | –23,7 % |
Ärztliche Dienstleistungen | –19,2 % |
Verbraucherpreisindex insgesamt | +9,9 % |
Obst | +41,4 % |
Quark | +42,2 % |
Schmuck aus Edelmetall | +43,6 % |
Kabeljau oder Lachs, frisch | +46,5 % |
Tageszeitung | +47,2 % |
Tabak (Feinschnitt) | +48,5 % |
Butter | +51,3 % |
Paprika | +53,7 % |
Kiwis, Ananas oder Mangos | +61,2 % |
Kopf– oder Eisbergsalat | +79,9 % |
Überdurchschnittliche Preissenkungen gegenüber Februar 2010 wurden von den Statistikern vor allem bei Geräten der Unterhaltungselektronik bzw. Informationsverarbeitung (−21,9 Prozent; darunter Fernsehgeräte: −51,4 Prozent) festgestellt. Unter den zehn Erhebungspositionen mit den stärksten Preisrückgängen waren allein fünf Warengruppen aus diesem Bereich. Von Preisrückgängen gegenüber 2010 profitierten gesetzlich Versicherte bei ambulanten Pflegedienstleistungen (−68,2 Prozent) infolge der Einführung des Pflegestärkungsgesetzes II zu Beginn dieses Jahres am stärksten. (IT.NRW)
(060 / 17) Düsseldorf, den 14. März 2017