NRW: Zahl der ausländischen Gewerbetreibenden mit Neugründungsabsicht seit 2005 um 29 Prozent gestiegen
In Zeiten abnehmender Gründerzahlen haben ausländische Gewerbetreibende in Nordrhein-Westfalen an Bedeutung gewonnen: Ihre Zahl war 2015 um 29 Prozent höher als 2005.
Düsseldorf (IT.NRW). In Zeiten abnehmender Gründerzahlen haben ausländische Gewerbetreibende in Nordrhein-Westfalen an Bedeutung gewonnen: Ihre Zahl war 2015 um 29 Prozent höher als 2005. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen der Gewerbeanzeigenstatistik mitteilt, verringerte sich die Zahl der entsprechenden Gewerbetreibenden mit deutschem Pass im selben Zeitraum um 32 Prozent.

- Tabellarische Daten der Grafik
Gewerbetreibende mit Neugründungsabsicht in NRW mit deutscher bzw. ausländischer Staatsangehörigkeit (Messziffer 2005 = 100) |
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Jahr | Gewerbetreibende mit Neugründungsabsicht | |
deutsche Staatsangehörigkeit | ausländische Staatsangehörigkeit | |
2005 | 2015 | |
2005 | 100,0 | 100,0 |
2006 | 96,3 | 107,3 |
2007 | 91,0 | 111,2 |
2008 | 87,4 | 107,4 |
2009 | 92,1 | 113,2 |
2010 | 89,1 | 127,3 |
2011 | 79,2 | 135,7 |
2012 | 70,3 | 134,8 |
2013 | 69,8 | 144,2 |
2014 | 69,1 | 132,6 |
2015 | 68,0 | 129,3 |
Insbesondere Gründerinnen und Gründer, die eine Staatsangehörigkeit der neuen EU-Mitgliedsstaaten besitzen, trugen zum Anstieg der Zahl ausländischer Gewerbetreibender bei: Während im Jahr 2005 etwa jede(r) dritte Gewerbetreibende aus einem der 2004 bzw. 2007 der EU beigetretenen Länder stammte, war es 2015 bereits jede(r) Zweite. Neugründungsabsichten von Gewerbetreibenden anderer Nationen verloren im betrachteten Zeitraum dagegen an Bedeutung. Ausländische Gewerbetreibende meldeten vor allem im Baugewerbe (37 Prozent), im Dienstleistungsbereich (31 Prozent) und im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe (29 Prozent) neue Gewerbe an.
(227 / 16) Düsseldorf, den 31. August 2016