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NRW: Zahl der Auszubildenden auch 2022 weiterhin rückläufig

Junge Auszubildende an einer Maschine
Mittwoch, 5. April 2023

NRW: Zahl der Auszubildenden auch 2022 weiterhin rückläufig

Nach vorläufigen Ergebnissen gab es in NRW Ende letzten Jahres 275 037 Auszubildende; das waren 2,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Düsseldorf (IT.NRW). Die Zahl der Auszubildenden ist in Nordrhein-Westfalen 2022 im Vergleich zu 2021 um 2,9 Prozent gesunken und war damit das dritte Jahr in Folge rückläufig. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, befanden sich Ende letzten Jahres 275 037 Personen in einem Berufsausbildungsverhältnis (31.12.2021: 283 224). Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte die Zahl der Auszubildenden noch bei 299 721 gelegen. Die Zahl der weiblichen Azubis war Ende 2022 mit 92 811 um 3,0 Prozent – die der männlichen Azubis mit 182 226 um 2,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Auszubildende in Nordrhein-Westfalen jeweils am 31. Dezember

Im Vergleich zum 31.12.2021 wurden unter anderem in den Bereichen Industrie, Handel, Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe (154 530; −3,6 Prozent) und im Handwerk (76 776; −2,7 Prozent) Rückgänge verzeichnet. Auch im Bereich „sonstige” (837; −14,8 Prozent), zu dem die Hauswirtschaftsberufe zählen, ging die Zahl der Auszubildenden zurück.

Auszubildende in NRW jeweils am 31. Dezember nach Ausbildungsbereichen
Ausbildungsbereich Auszubildende jeweils am 31. Dezember*)
2018 2019 2020 2021 2022**)
  Industrie, Handel u. a. 175 824 175 071 166 770 160 251 154 530
  Handwerk 79 107 79 944 78 714 78 915 76 776
  Landwirtschaft 6 486 6 495 6 447 6 522 6 498
  öffentlicher Dienst 8 646 8 733 8 763 8 712 8 727
  freie Berufe 28 044 28 353 27 774 27 843 27 669
  sonstige 1 125 1 125 1 056 981 837
Insgesamt 299 232 299 721 289 524 283 224 275 037
*) gerundete Werte; **) vorläufige Ergebnisse

Dagegen waren in der Landwirtschaft (6 498; −0,4 Prozent), im öffentlichen Dienst (8 727; +0,2 Prozent) und bei den freien Berufen (27 669; −0,6 Prozent), zu denen Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte, Notare und Steuerberater zählen, Ende 2022 in etwa so viele Auszubildende beschäftigt wie ein Jahr zuvor.

Die Auszubildendenzahlen des Jahres 2022 sind vorläufig und können von den – voraussichtlich Mitte Juni vorliegenden – endgültigen Ergebnissen abweichen, da sie teilweise aus Vorjahresdaten geschätzt und noch nicht vollständig plausibilisiert wurden. Alle Daten wurden aus Gründen der Geheimhaltung auf ein Vielfaches von drei gerundet. (IT.NRW)

(101 / 23) Düsseldorf, den 5. April 2023