Rund ein Drittel der Beschäftigten in NRW erhielten 2014 kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld
Mehr als ein Drittel der 7,5 Millionen Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen bekamen im Jahr 2014 keinerlei Sonderzahlungen oder sonstige Bezüge wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Prämien o. Ä.
Düsseldorf (IT.NRW). Mehr als ein Drittel der 7,5 Millionen Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen bekamen im Jahr 2014 keinerlei Sonderzahlungen oder sonstige Bezüge wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Prämien o. Ä. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anhand von Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung 2014 mitteilt, erhielten die anderen zwei Drittel Jahressonderzahlungen in Höhe von durchschnittlich 4 001 Euro.
Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2014 nach der Höhe der Sonderzahlungen | ||||||
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Merkmal | insgesamt | Frauen | Männer | |||
Personen | Anteil1) | Personen | Anteil1) | Personen | Anteil1) | |
Insgesamt | 7 520 000 | 100,0 % | 3 640 000 | 100,0 % | 3 890 000 | 100,0 % |
davon | ||||||
ohne Sonderzahlungen |
2 590 000 | 34,4 % | 1 390 000 | 38,2 % | 1 200 000 | 30,9 % |
mit Sonderzahlungen |
4 930 000 | 65,6 % | 2 250 000 | 61,8 % | 2 690 000 | 69,1 % |
davon mit Sonder- zahlungen von … |
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unter 1 000 € | 990 000 | 20,1 % | 560 000 | 24,7 % | 430 000 | 16,2 % |
1 000 –; 1 999 € | 1 080 000 | 21,9 % | 610 000 | 26,9 % | 480 000 | 17,7 % |
2 000 –; 2 999 € | 860 000 | 17,5 % | 480 000 | 21,2 % | 390 000 | 14,4 % |
3 000 –; 3 999 € | 710 000 | 14,3 % | 290 000 | 12,9 % | 420 000 | 15,5 % |
4 000 –; 4 999 € | 380 000 | 7,6 % | 100 000 | 4,6 % | 270 000 | 10,2 % |
5 000 oder mehr € | 920 000 | 18,6 % | 220 000 | 9,7 % | 700 000 | 26,0 % |
1) an allen Beschäftigten bzw. an den Beschäftigten mit Sonderzahlungen Quelle: Verdienststrukturerhebung 2014 |
Bei der Differenzierung der Empfänger von Sonderzahlungen nach Geschlecht zeigt sich, dass diese Zahlungen bei weiblichen Beschäftigten mit 2 671 Euro etwa halb so hoch waren wie die ihrer männlichen Kollegen (5 114 Euro). Diese Differenz kommt vor allem dadurch zustande, dass überdurchschnittlich hohe Sonderzahlungen (4 000 Euro und mehr) vor allem an männliche Beschäftigte flossen. Während rund 14 Prozent der weiblichen Beschäftigten sonstige Bezüge in dieser Höhe erhielten, waren es etwa 36 Prozent der Männer. Allerdings gab es auch am anderen Ende der Skala Unterschiede: Während etwa 51 Prozent der Frauen Sonderzahlungen von weniger als 2 000 Euro erhielten, traf dies auf rund 34 Prozent der Männer zu. (IT.NRW)
(337 / 16) Düsseldorf, den 23. Dezember 2016