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Landwirtschaftszählung 2020

Abbildung von Getreide, Kuh, Salat

Landwirtschaftszählung 2020

Informationen und Ergebnisse zur Landwirtschaftszählung

Ob Gemüse, Obst, Fleisch, Milch oder Brot: Die Erzeugnisse aus der Landwirtschaft sind Bestandteil unserer täglichen Ernährung. Im Jahr 2020 wurde mit 43,2 Prozent fast die Hälfte der gesamten Landesfläche in Nordrhein-Westfalen für landwirtschaftliche Zwecke genutzt, dies zeigen die Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2020.

Auf dieser Themenseite finden Sie Informationen und Ergebnisse zur Landwirtschaftszählung (LZ) 2020 in Nordrhein-Westfalen, die am 01. März 2020 erhoben wurde. Die LZ ist die größte landwirtschaftliche Erhebung und erfasst im Abstand von zehn Jahren wichtige Daten der landwirtschaftlichen Betriebe in Nordrhein-Westfalen. Sie liefert damit Antworten auf viele Fragen: Wie wird die landwirtschaftliche Fläche genutzt? Wie viele landwirtschaftliche Betriebe gibt es? Wie viele Kühe, Schweine oder Hühner werden in Nordrhein-Westfalen gehalten?

Auf Basis der Ergebnisse lassen sich bestehende Strukturen sowie Trends und Entwicklungen in der Landwirtschaft abbilden. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nutzen diese Daten als Informationsquelle und Entscheidungsgrundlage.

Dieser Themenbereich umfasst Informationen und Daten zur Anzahl und Struktur (u. a. Rechtsform, betriebswirtschaftliche Ausrichtung, sozialökonomische Betriebstypen) der landwirtschaftlichen Betriebe. Darüber hinaus finden Sie Informationen zu den Eigentums- und Pachtverhältnissen sowie zu den Personal- und Arbeitsverhältnissen (einschließlich Berufsbildung der Betriebsleitung, Hofnachfolge).

 

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Landwirtschaftliche Betriebe in NRW  2010 bis 2020

Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in NRW ist seit 2010 um 6,0 Prozent auf 33 611 Betriebe    gesunken, während die landwirtschaftlich genutzte Fläche mit 1,47 Millionen Hektar nahezu konstant blieb (+1,0 Prozent). Die durchschnittliche Fläche je Betrieb liegt damit bei 44,0 Hektar – damit sind die Betriebe so groß wie nie (2010: 40,9 Hektar).

Ergebnisse zum Thema Berufsbildung

Datentabelle:

Höchster Bildungsabschluss der Betriebsinhaber landwirtschaftlicher Betriebe in NRW
– Daten auf Landesebene

Pressemitteilung:

9,3 Prozent der land­wirtschaftlichen Betriebs­inhaber in NRW hatten 2020 einen Bachelor- oder Maste­rabschluss

 

Ergebnisse zum Thema Eigentums- und Pachtverhältnisse

Datentabellen:

Gepachtete Fläche und Pacht­entgelt je ha nach Rechts­formen und Größen­klassen der landwirt­schaftlichen Flächen (Regionalauswahl, Zeitauswahl) – Daten auf Kreisebene

Land­wirtschaftliche Betriebe und deren land­wirtschaftlich genutzte Fläche nach Eigentums- und Pacht­verhältnissen (Regionalauswahl, Zeitauswahl) – Daten auf Kreisebene

Pressemitteilung:

Pachtpreise für landwirtschaftliche Grundstücke waren in NRW im Jahr 2020 um 53,7 Prozent höher als 2010

Eckdatentabelle:

Eigentums- und Pachtverhältnisse an der landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF)

 

Ergebnisse zum Thema Rechtsformen

Datentabellen:

Landwirtschaftliche Betriebe und deren Fläche nach Bodennutzungsarten und Rechtsformen und Größenklassen der landwirtschaftlichen Flächen (Regionalauswahl, Zeitauswahl) – Daten auf Kreisebene

Landwirtschaftliche Betriebe und ausgewählte Tierarten nach Rechtsformen und Größenklassen der landwirtschaftlichen Flächen (Regionalauswahl, Zeitauswahl) – Daten auf Kreisebene

Eckdatentabelle:

Landwirtschaftliche Betriebe nach Rechtsformen – LZ 2020

 

Ergebnisse zum Thema Arbeitskräfte und Hofnachfolge

Datentabellen:

Arbeitskräfte, Arbeitsleistung und landwirtschaftliche Leistungen von Lohnunternehmen nach Rechtsformen und Größenklassen der landwirtschaftlichen Fläche (Regionalauswahl, Zeitauswahl) – Daten auf Regierungs­bezirks­ebene

Landwirtschaftliche Betriebe mit Hofnachfolge – Daten auf Kreisebene

Pressemitteilung:

Zahl der Arbeitskräfte in landwirtschaftlichen Betrieben 2020 um 3,5 Prozent gegenüber 2010 gesunken

Eckdatentabelle:

Arbeitskräfte in landwirtschaftlichen Betrieben – LZ 2020

 

Ergebnisse zum Thema Einkommenskombinationen

Datentabelle:

Landwirtschaftliche Betriebe mit zusätzlichen Einnahmequellen – Daten auf Regierungsbezirksebene

Pressemitteilung:

Nahezu jeder zweite landwirtschaftliche Betrieb hatte 2020 zusätzliche Einnahmequellen

 

Ergebnisse zum Thema Betriebswirtschaftliche Ausrichtung (BWA)

Datentabellen:

Landwirtschaftliche Betriebe, Fläche, Standardoutput, Standardoutput je Betrieb und Viehbestand nach betriebswirtschaftlicher Ausrichtung – Daten auf Regierungsbezirksebene

Landwirtschaftliche Betriebe und deren Fläche nach der betriebswirtschaftlichen Ausrichtung – Daten auf Gemeindeebene

Eckdatentabelle:

Landwirtschaftliche Betriebe nach betriebswirtschaftlicher Ausrichtung

 

Ergebnisse zum Thema Förderprogramme

Datentabellen:

Landwirtschaftliche Betriebe insgesamt und mit Teilnahme an Förderprogrammen für ländliche Entwicklung in den Jahren 2018 bis 2020 – Daten auf Regierungsbezirksebene

Landwirtschaftliche Betriebe insgesamt, Empfänger von Direktzahlungen (InVeKoS) und Junglandwirte im Sinne der EU (VO) 1307/2013 in den Jahren 2018 bis 2020 – Daten auf Regierungsbezirksebene

Schwerpunkt dieses Themenblocks ist die Bodennutzung der landwirtschaftlichen Fläche, insbesondere der Anbau auf den Ackerflächen, Unterglasflächen sowie Wiesen und Weiden. Außerdem finden Sie hier Informationen zum Zwischenfruchtanbau.

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Landwirtschaftlich genutzte Fläche in NRW 2020 nach Nutzungsarten

Die landwirtschaftlich genutzte Fläche in NRW im Jahr 2020 setzt sich hauptsächlich aus Ackerland (1,047 Millionen Hektar) und Dauergrünland mit Wiesen und Weiden (411 500 Hektar) zusammen. Flächen mit Dauerkulturen gibt es vergleichsweise wenige (12 200 Hektar).

Ergebnisse zum Thema Bodennutzung

Datentabellen:

Landwirtschaftliche Betriebe und deren Fläche nach Bodennutzungsarten
(Regionalauswahl, Sachauswahl, Zeitauswahl) – Daten auf Kreisebene

Landwirtschaftliche Betriebe und deren Fläche nach Bodennutzungsarten und Größenklassen der landwirtschaftlichen Flächen (Regionalauswahl, Sachauswahl, Zeitauswahl) – Daten auf Kreisebene

Landwirtschaftliche Betriebe und deren Fläche nach Ackerkulturen und Größenklassen des Ackerlandes
– Daten auf Kreisebene

Fläche nach Bodennutzungsarten
– Daten auf Gemeindeebene

Pressemitteilung:

Bodennutzung: Immer mehr Großbetriebe in der NRW-Landwirtschaft

Eckdatentabelle:

Landwirtschaftliche Betriebe nach Größenklassen der landwirtschaftlich genutzten Fläche

 

Ergebnisse zum Thema Zwischenfruchtanbau

Datentabelle:

Fläche der landwirtschaftlichen Betriebe mit Zwischenfruchtanbau nach Arten des Zwischenfruchtanbaus
– Daten auf Kreisebene

Ob Kühe, Schafe, Schweine oder Hennen: Dieser Themenblock liefert Daten zur Viehhaltung. Diese wird untergliedert in die Viehbestände (landwirtschaftliche Betriebe, Anzahl an Tieren, gehaltene Tierarten und Haltungsplätze) und die Viehhaltungsverfahren (Art und Weise, wie die Tiere gehalten werden).

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Viehhaltende Betriebe in NRW 2010 bis 2020 nach ausgewählten Tierarten

Nach den Ergebnissen der Land­wirtschafts­zählung 2020 ist die Zahl der vieh­haltenden Betriebe in NRW seit 2010 um 14,9 Prozent auf 23 600 Betriebe gesunken, darunter ins­besondere die Zahl der rinder­haltenden (−22,2 Prozent) und der schweine­haltenden (−28,2 Prozent) Betriebe.

Dieser Abschnitt stellt Informationen und Daten zur ökologischen Wirtschaftsweise in der Landwirtschaft bereit.

Ökolandbau

Zentraler Bestandteil einer nachhaltigen, ökologischen Wirtschaftsweise ist ein ressourcenschonender und umweltverträglicher Landbau zum Erhalt der Artenvielfalt.

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Anteil landwirtschaftlich genutzter Flächen in ökologischer Wirtschaftsweise in NRW 2010 und 2020

Der Trend zur Umstellung auf den ökologischen Landbau hält an. Der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche in NRW ist seit 2010 von 3,6 auf 5,7 Prozent (84 000 Hektar) gestiegen.

Ökologische Viehhaltung

Die ökologische Viehzucht zeichnet sich nicht nur durch vollwertige Futtermittel aus, sondern auch durch ein erhöhtes Platzangebot und artgerechte Bewegungsmöglichkeiten für jedes Tier.

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Anteil landwirtschaftlicher Betriebe mit Viehhaltung in ökologischer Wirtschaftsweise in NRW 2010 und 2020

Auch der Anteil der Betriebe mit ökologischer Tierhaltung hat sich erhöht. Dieser liegt mit 1 546 Betrieben bei 6,6 Prozent und ist damit in den letzten zehn Jahren um 2,5 Prozentpunkte gestiegen.

Zur Absicherung der landwirtschaftlichen Erträge und der Bodenfruchtbarkeit ist eine ausreichende Versorgung von Anbauflächen mit Wasser und Düngemitteln unumgänglich. Dieser Themenblock enthält Informationen zur Bewässerung und zur Wirtschaftsdüngerausbringung.

Ergebnisse zum Thema Bewässerung

Datentabelle:

Landwirtschaftliche Betriebe mit Bewässerung und deren bewässerte Fläche nach Größenklassen der landwirtschaftlichen Flächen  – Daten auf Kreisebene

Pressemitteilung:

NRW-Landwirte verwendeten 2019/20 kaum mehr flüssigen Wirtschaftsdünger, bauten mehr Zwischenfrüchte an und bewässerten mehr Flächen als 2009

Ergebnisse zum Thema Wirtschaftsdünger

Datentabelle:

Ausgebrachte Mengen von Wirtschaftsdünger auf selbst bewirtschaftetem Ackerland oder Dauergrünland 2019 bis Februar 2020 nach Wirtschaftsdüngerarten – Daten auf Regierungsbezirksebene

Die Landwirtschaftszählung (LZ) ist neben der Agrarstrukturerhebung (ASE) eine der landwirtschaftlichen Großerhebungen. Sie liefert umfangreiche Daten über Viehbestände, Bodennutzung, Arbeitskräfte und weitere landwirtschaftliche Strukturen. Die LZ wird seit 1949 etwa alle 10 Jahre erhoben, die ASE alle drei bis vier Jahre. In den Jahren, in denen eine LZ stattfindet, ist die ASE ein Bestandteil der LZ.

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Erhebung und Veröffentlichung

Die Daten werden jeweils im 1. Halbjahr eines Erhebungsjahres erfasst. Für die Betriebe besteht eine Auskunftspflicht. Zur Entlastung der auskunftgebenden Betriebe werden neben der direkten Befragung (Primärstatistik) auch Verwaltungsdaten genutzt (Sekundärstatistik). Der Fragebogen wird hierdurch kürzer, da nur noch Informationen erfragt werden, die nicht über die Verwaltungsdaten vorliegen. Folgende Sekundärdatenquellen werden verwendet: Das Integrierte Verwaltungs- und Kontrollsystem (InVeKoS), das Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT) sowie Daten über einzelbetriebliche Bewilligungen von Fördermaßnahmen für die ländliche Entwicklung (ELER-Maßnahmen).

Bei Stichprobenerhebungen (z. B. ASE 2013) liegen die Ergebnisse nur bis zur Ebene der Regierungsbezirke vor, bei Totalerhebungen können die Daten bis zur Ebene der Kreise abgebildet werden. Einige ausgewählte Merkmale dürfen in Totalerhebungen sogar bis auf Gemeindeebene veröffentlicht werden.

Geheimhaltung und Datenqualität

Um zu vermeiden, dass in den veröffentlichten Tabellen Einzelangaben von Betrieben offengelegt werden, unterliegen die Ergebnisse einer abgestimmten, länderübergreifenden Geheimhaltung. In den Veröffentlichungstabellen sind die aufgrund der Geheimhaltung gesperrten Tabellenfelder mit einem Punkt gekennzeichnet. Zudem weisen Veröffentlichungstabellen, die auf einer Stichprobenerhebung basieren, den einfachen relativen Standardfehler auf. Diese Fehlerkennzeichnung (Klammerung eines Wertes oder Sperrung eines Tabellenfeldes) gibt Hinweise auf die Ergebniszuverlässigkeit.

Erfassungsgrenzen

Zur Grundgesamtheit der Landwirtschaftszählung ab 2010 zählen alle landwirtschaftlichen Betriebe mit mindestens:

  • 5 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche
  • oder je 10 Rindern oder Zuchtsauen, 50 Schweinen, 20 Schafen oder Ziegen, 1 000 Haltungsplätzen für Geflügel
  • oder je 1,0 ha Dauerkulturfläche im Freiland
  • oder je 0,5 ha Hopfen, Tabak, Obstanbaufläche, Rebfläche, Baumschulfläche, Gemüse oder Erdbeeren im Freiland
  • oder je 0,3 ha Blumen oder Zierpflanzen im Freiland
  • oder je 0,1 ha Kulturen unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern oder Produktionsfläche für Speisepilze.

Vergleichbarkeit der Daten

Zur LZ 2010 wurden umfangreiche Änderungen in der Erhebungsmethodik vorgenommen: Zahlreiche Erhebungsmerkmale wurden modifiziert, einige neu in die Erhebung aufgenommen und andere wiederum gestrichen. Außerdem erfolgte eine deutliche Anhebung der Erfassungsgrenzen. Das schränkt die Vergleichbarkeit der Daten zu den Erhebungen vor 2010 erheblich ein.

Seit der letzten Anpassung des Erhebungskonzepts und der Erfassungsgrenzen in 2010 sind die erhobenen Daten voll vergleichbar. Die Daten der Erhebungsjahre 2010 bis 2020 können somit uneingeschränkt zwischen den einzelnen Bundesländern innerhalb Deutschlands verglichen werden.

Methodik

Weitere Informationen können den jeweiligen Methodenberichten entnommen werden.

Methodische Grundlagen der Landwirtschaftszählung 2010

Methodische Grundlagen der Agrarstrukturerhebung 2016

Qualitätsberichte

Die Qualitätsberichte informieren über Methoden und Definitionen sowie die Qualität der Ergebnisse einer Statistik.

Agrarstrukturerhebung 2016