Landesbetrieb IT.NRW
Statistik und IT-Dienstleistungen  

Informationstechnik

Düsseldorf (IT.NRW). Der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) hat die Softwareentwicklung für das erste Modul „Verwaltungssachen” von JUDICA 4, der Fachanwendung der ordentlichen Gerichtsbarkeit in NRW erfolgreich abgeschlossen. JUDICA ist ein Software-System zur Datenverwaltung und -verarbeitung der ordentlichen Gerichte in Nordrhein-Westfalen, das im Auftrag des Ministeriums der Justiz NRW in enger Zusammenarbeit mit dem ITD, dem IT-Dienstleister der Justiz des Landes NRW realisiert wurde. JUDICA bietet eine instanzübergreifende Unterstützung aller Dienstzweige und leistet durch umfangreiche Funktionen für die Fachbereiche Zivil-, Familien-, Straf-, Nachlass-, Betreuungs- und Insolvenzsachen einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung der Justiz.

Pilotiert wird das Modul der neuen Fachanwendung im Landgericht Bielefeld. Dank der Integration mit Vorgängerverfahren (JUDICA 3) sowie dem eAkten- und dem Textverarbeitungssystem können die Abläufe effizienter durchgeführt werden. JUDICA 4 profitiert nicht nur von einer neuen technischen Plattform und einer modernen Benutzungsoberfläche, sondern bringt spürbare Verbesserung durch neukonzipierte Masken und Geschäftsregeln, die von den Expertinnen und Experten der Verfahrenspflegestelle des ITD und IT.NRW erarbeitet wurden. Bis Ende 2024 werden weitere Gerichte in NRW die neue Fachanwendung nutzen können. Für die kommenden Jahre ist die sukzessive Bereitstellung weiterer JUDICA-4-Module vorgesehen.

Dr. Bernd Scheiff, Präsident des für den ITD verantwortlichen Oberlandesgerichts Köln: „Der heutige Tag stellt einen wichtigen Meilenstein dar, da das neue Fachverfahren nicht nur technologisch auf dem neuesten Stand ist, sondern maßgeschneidert entwickelt wurde, um die spezifischen Anforderungen unserer Gerichte abzubilden. Die erfolgreiche Pilotierung von JUDICA 4 ist möglich dank der engen Kooperation zwischen dem Landesbetrieb IT.NRW und dem ITD. Während IT.NRW die Verantwortung für die Softwareentwicklung übernommen hat, stellt der ITD die fachliche Expertise sowie die für den Betrieb erforderliche IT-Infrastruktur zur Verfügung und bündelt alle erforderlichen IT-Kompetenzen.

Dr. Reinhold Klapsing, Leiter des Servicebündels Justiz bei IT.NRW: „JUDICA 4 bedeutet einen erheblichen technologischen Sprung gegenüber JUDICA 3. Zudem haben wir zusammen mit unseren Partnern und Partnerinnen bei der Justiz den Anforderungsmanagement-Prozess optimiert, die agile Softwareentwicklung eingeführt und gemeinsame Softwarewerkzeuge etabliert. Dadurch können wir in der Zukunft die Anforderungsphase verkürzen, die Prioritäten gemeinsam setzen und die Anzahl der Rückfragen minimieren.

Mit über 22 000 Anwenderinnen und Anwendern gehört JUDICA zu den am häufigsten benutzten Fachanwendungen in den Gerichten in Nordrhein-Westfalen.

Der Landesbetrieb IT.NRW ist der zentrale IT-Dienstleister und das Statistische Landesamt für das Land Nordrhein-Westfalen. Als IT-Dienstleister begleitet er mit rund 3 000 Mitarbeitenden die Digitalisierung der Landesverwaltung NRW.

Auf dem Foto (als Download im Internet verfügbar) sind von links: Dr. Reinhold Klapsing (Leiter des Servicebündel Justiz, IT.NRW), Vivien Visarius (Dezernentin des ITD1), Dr. Bernd Scheiff (Präsident des Oberlandesgerichts Köln), Klaus Petermann (Präsident des Landgerichts Bielefeld), Dr. Annedore Flüchter (Vizepräsidentin des Oberlandesgerichts Hamm). (IT.NRW)

(063 / 24) Düsseldorf, den 4. März 2024

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Programmierer arbeiten an einem PC
Montag, 18. Dezember 2023

Düsseldorf (IT.NRW). Fast jedes achte (12,3 Prozent) Unternehmen in NRW mit mindestens 10 Beschäftigten hat im Jahr 2023 künstliche Intelligenz (KI) genutzt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag dieser Anteil im Jahr 2021 noch bei fast zehn Prozent. Die Ergebnisse stammen aus der jährlich stattfindenden Befragung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in Unternehmen.

Im Jahr 2023 stieg der Anteil der Unternehmen, einschließlich der Kleinunternehmen, mit schneller Internetverbindung (mindestens 100 Mbit pro Sekunde) im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozentpunkte auf 58,4 Prozent. Verglichen mit dem Wert des Jahres 2020 (damals: 30,5 Prozent) hat sich der Anteil damit nahezu verdoppelt. 38,0 Prozent aller befragten Unternehmen nutzten kostenpflichtige IT-Dienste über Cloud Computing (2021: 30,1 Prozent).

Unternehmen mit fester schneller Internetverbindung

Die Ergebnisse stammen aus der jährlichen Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in Unternehmen. Ein sich jährlich in Teilen ändernder Merkmalskatalog gewährleistet die Anpassung der Fragen an aktuelle Entwicklungen im Bereich dieser Technologien. Der Fragenkatalog richtet sich nach der Anzahl der Beschäftigen des jeweiligen Unternehmens. Die Teilnahme der Unternehmen ist freiwillig.

Als Unternehmen gelten in dieser Statistik die kleinsten rechtlich selbstständigen wirtschaftlich tätigen Einheiten, die aus handels- bzw. steuerrechtlichen Gründen Bücher führen. In die Befragung fließen Angaben von Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten ein. Grundsätzlich nicht einbezogen sind Niederlassungen im Ausland und rechtlich selbstständige Tochtergesellschaften.

IT.NRW veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (IT.NRW)

(395 / 23) Düsseldorf, den 18. Dezember 2023

Weitere Ergebnisse zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in Unternehmen finden Sie in der Landesdatenbank NRW

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Dienstgebäude Derendorfer Allee

Düsseldorf (IT.NRW). Aktuell sind mehrere digitale Verfahren der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen aufgrund einer Serverstörung nicht erreichbar. Der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) arbeitet mit Hochdruck an der Fehlerbehebung. Die gestörten Verfahren werden sukzessive im Rahmen der Fehlerbehebung wieder produktiv gesetzt. Zurzeit liegen keine Anzeichen für eine Einflussnahme von außen vor. Unter anderem sind folgende digitale Verfahren aktuell nicht erreichbar bzw. voll nutzbar (Stand: 15.30 Uhr):

  • Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen
  • Beteiligung.NRW
  • Kommunales Bildungsmonitoring
  • Registerportal auf EU-Ebene/Business Registers Interconnection System
  • Bewerberonlineverfahren plus
  • Elektronisches Grundbuch NRW
  • EGVP Behördenintermediär Land NRW
  • EGVP Bürgerintermediär Verbund
  • E-Payment
  • Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS)
  • GIScloud.NRW
  • Grundsteuer-Portal
  • Internet Datenerhebung im Verbund – Betrieb/statistisches Verfahren
  • Insolvenzbekanntmachungen
  • Landesdatenbank NRW unter Genesis
  • Meldeportal für Behörden Webservice
  • NRW direkt
  • Regionaldatenbank Deutschland
  • Restrukturierungsportal
  • Schwerbehindertenrecht-ÄD III (SAP SAgO)
  • Antragsverfahren nach dem Schwerbehindertenrecht (SAP SGB IX)
  • Serviceportal.NRW
  • IGBE - Internet Grundbuch - Onlinebeauskunftung
  • Sozialplattform
  • BASIS-Web Telemedizin
  • Wohngeld

(294 / 23) Düsseldorf, den 18. September 2023

Screenshot der Anwendung

Düsseldorf (IT.NRW). Seit Beginn des Jahres 2023 wird der Aufbau einer gemeinsamen Technischen Betriebsstelle vorbereitet, die Daten zur Landbedeckung aktuell, geometrisch genau und bedarfsorientiert für die gesamte Bundesfläche bereitstellt. Die technische Betriebsstelle „Landbedeckung” hat am 15. Mai 2023 offiziell den Betrieb aufgenommen. Die Leitung dieser neuen Betriebsstelle ist bei der Bezirksregierung Köln, Geobasis NRW und dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie als Doppelspitze angesiedelt. Der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) hat die länderübergreifende Administration und Koordination der IT-Infrastruktur übernommen. Geobasis NRW hat in den vergangenen Jahren das Verfahren Cop4ALL NRW (Copernicus zur Ableitung der Landbedeckung) entwickelt und auf der Copernicus-Daten-Infrastruktur (CDI [at] IT.NRW (CDI[at]IT[dot]NRW)) bei IT.NRW implementiert.

Präzise Informationen zur Bedeckung der Erdoberfläche bilden die Grundlage für die meisten umweltrelevanten Fragestellungen, sei es zum Versiegelungsgrad des Erdbodens, zur Landschaftsplanung, für Klimasimulationen oder auch für die Berichterstattung an die Europäische Kommission.

Zur Berechnung der Landbedeckung werden maßgeblich die Satellitendaten des europäischen Copernicus-Programms sowie die bei den Bundesländern vorliegenden Luftbilder verwendet. Die Auswertung dieser Fernerkundungsdaten erfolgt über automationsgestützte Klassifikationsverfahren sowie Verfahren der Künstlichen Intelligenz. Um den gemeinsamen Zugriff der Länder auf die Berechnungen zu gewähren, wird zukünftig die Infrastruktur der Deutschen Verwaltungscloud (DVC) genutzt.

Die Daten der Landbedeckung werden aktuell für NRW als interaktive Webkarten zur Verfügung gestellt. Ein zukünftiger Download für die bundesweiten Daten ist vorgesehen. Der Zugang zur Anwendung in NRW erfolgt über folgenden Link: https://lmy.de/RZnbuaxq.

Der Landesbetrieb IT.NRW ist nicht nur das Statistische Landesamt, sondern auch der zentrale IT-Dienstleister für das Land Nordrhein-Westfalen. Ausgeprägtes Fachwissen, langjährige Erfahrung und die systematische Qualifizierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern seine Kompetenz und die Qualität seiner Dienstleistungen. Zur Optimierung seines Produkt- und Service-Angebotes kooperiert IT.NRW mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen sowie den statistischen Ämtern der Kommunen, der Länder, des Bundes und Europas. (IT.NRW)

(151 / 23) Düsseldorf, den 16. Mai 2023

Erdwärmekessel in einem Keller
Dienstag, 31. Januar 2023

Düsseldorf (IT.NRW). Das vom Landesbetrieb Information und Technik (IT.NRW) rundum erneuerte, kostenlos nutzbare Geothermie-Portal stellt ab sofort erweiterte Informationen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung bereit. Für die erfolgreiche Nutzung der Geothermie ist das Wissen über die geologische Beschaffenheit des Untergrundes unverzichtbar. Bei dem von IT.NRW im Auftrag des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen rundum erneuerten Portal handelt es sich um eine Überarbeitung des bereits seit 20 Jahren für die Planung von Erdwärmeanlagen nutzbaren Tools. „Heute ist das Portal eine wichtige Brücke zur Wärmewende und orientiert sich daher an den Bedürfnissen der jetzigen Zeit”, erläutert Dr. Ulrich Pahlke, Direktor des Geologischen Dienstes NRW, nämlich „eine lokale, unabhängige, sichere und insbesondere klimafreundliche Wärmeversorgung für NRW.” Die neue Version des Portals zur Geothermik steht Interessierten ab sofort unter der Adresse https://www.geothermie.nrw.de zur Verfügung.

Im neuen Design unterscheidet das Portal nunmehr zwischen oberflächennaher, mitteltiefer und tiefer Geothermie. Durch diese Erweiterung und durch neue Funktionen wird weiteren Zielgruppen die Nutzung des Tools ermöglicht. Private Nutzer/-innen können sich weiterhin im Bereich der oberflächennahen Geothermie mittels genauer Standortchecks über die Einsatzmöglichkeiten zur Nutzung von Erdwärmesonden bis 100 Meter Tiefe informieren. Zudem werden nähere Informationen zum geothermischen Potenzial, zu Wasserschutzgebieten und zu aus hydrogeologischer Sicht ungünstig liegenden Bereichen zur Verfügung gestellt. Interessierte erhalten ein prognostisches Schichtenverzeichnis und Informationen darüber, welche Genehmigungen zusätzlich eingeholt werden müssen. Außerdem können mit den bereitgestellten Werten zur Wärmeleitfähigkeit Erdwärmesonden dimensioniert werden und die Planung wird um ein Vielfaches erleichtert.

Die neuen Informationen zur mitteltiefen Geothermie stehen zurzeit nur für den Raum Rheinland und den Nordrand des Rheinischen Schiefergebirges zur Verfügung. Weitere Regionen sollen folgen. Neben mehr als 10 000 prognostischen geologischen Schichtverzeichnissen ist erstmals eine Angabe der erwarteten Wärmeleitfähigkeiten bis in 1 000 Meter Tiefe möglich. Neu ist außerdem die Möglichkeit, sich Bohrungen in der Nähe des geplanten Projektstandortes sowie bestehende bergrechtliche Erdwärmefelder anzeigen zu lassen. Darüber hinaus werden potenziell geeignete Standorte für eine saisonale Wärmespeicherung angezeigt. Neben diesen Informationen bietet die Anwendung das Werkzeug WebEWS zur Berechnung der benötigten Sondenlänge bis 1 000 Meter Tiefe. Dieses neue Tool wurde im Zuge einer Forschungsarbeit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen entwickelt.

Für Geothermievorhaben, die deutlich höhere Temperaturen benötigen und damit tiefer als 1 000 Meter reichen, werden in der neuen Portal-Version Kalkgesteine betrachtet. Durch Hohlräume im Gestein kann heißes Wasser zirkulieren, das z. B. von Städten und Gemeinden über Fernwärmenetze großräumig zu Heizzwecken genutzt werden könnte. Im Portal sind jetzt auch Angaben über die Verbreitung, Tiefe und Mächtigkeiten von Kalksteinschichten bis in 6 000 Meter Tiefe verfügbar.

Der Landesbetrieb IT.NRW ist nicht nur das Statistische Landesamt, sondern auch der zentrale IT-Dienstleister für das Land Nordrhein-Westfalen. Ausgeprägtes Fachwissen, langjährige Erfahrung und die systematische Qualifizierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern seine Kompetenz und die Qualität der Dienstleistungen. Zur Optimierung seines Produkt- und Service-Angebotes kooperiert IT.NRW mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen sowie den statistischen Ämtern der Kommunen, der Länder, des Bundes und Europas. (IT.NRW)

(27 / 23) Düsseldorf, den 31. Januar 2023

KI-Labor
Montag, 9. Januar 2023

Düsseldorf (IT.NRW). Der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) hat die Integration der Insolvenzportale erfolgreich abgeschlossen. Mehr als 600 000 Verfahren mit knapp 1,8 Millionen Veröffentlichungen wurden im laufenden Betrieb vom alten in das neue System übertragen. Für die Umwandlung der Bekanntmachungsdaten in ein Format, das von der neuen Plattform verarbeitet werden kann, wurden anspruchsvolle Programme entwickelt. Die eigentliche Migration erfolgte innerhalb von zwei Monaten in mehreren Teilschritten unter intensiver Beteiligung der Insolvenzgerichte. Hervorzuheben ist hierbei, dass der reguläre Betrieb der Insolvenzbekanntmachungen während der Migration ungestört fortgesetzt werden konnte. Unter www.insolvenzbekanntmachungen.de können Anwenderinnen und Anwender jetzt von dem neuen System profitieren, das über ein einheitliches Portal Daten zu Insolvenzverfahren bereitstellt.

Als Partner der Justiz betreibt der Landesbetrieb IT.NRW seit 2002 im Auftrag des Ministeriums der Justiz Nordrhein-Westfalen und der Bundesländer das Internetportal zur Veröffentlichung von Insolvenzbekanntmachungen. Auf der Internetseite des Portals (www.insolvenzbekanntmachungen.de) nehmen die Insolvenzgerichte der Bundesrepublik Deutschland die Bekanntmachungen vor, die nach der Insolvenzordnung vorgeschrieben sind. Im Laufe der letzten 20 Jahre haben bundesweit 192 Gerichte mehrere Millionen Insolvenzbekanntmachungen veröffentlicht. Das Portal wird intensiv – sowohl von privaten als auch institutionellen Anwender(inne)n aus dem In- und Ausland – genutzt. Daten aus diesem Portal werden von IT.NRW in Echtzeit an das EU-weite e-Justice Portal (https://e-justice.europa.eu/) bei Bedarf weitergeleitet.

Um den geänderten gesetzlichen und technischen Anforderungen zu genügen, wurde Mitte 2021 eine neue, zusätzliche Portal-Plattform in Betrieb genommen. Zum Ende des Jahres 2022 wurden auch die Datenbestände, die noch nach dem alten Recht erfasst wurden, aus dem bisherigen in das neue System überführt. Somit können nun alle noch laufenden Insolvenzverfahren ab 1999 über eine einzige Suchmaske gefunden werden. Das Portal berücksichtigt automatisch alle gesetzlichen Regelungen der Insolvenzbekanntmachungsverordnung.

Die Migration der Veröffentlichungen von der alten zur neuen technischen Umgebung im laufenden Betrieb stellte eine herausfordernde Aufgabe dar. Basis für die erfolgreiche Umsetzung war eine detaillierte Planung. In einer bundesweiten Zusammenarbeit unter Federführung des Justizministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen wurde gemeinsam mit IT.NRW ein zweistufiges Migrationsverfahren geplant und erfolgreich umgesetzt. Die einzelnen Phasen wurden von den Vertretern der Gerichtsbarkeit aktiv begleitet, um den Datenbestand in ein neues Format überführen und die Konsistenz der Daten sicherstellen zu können.

Der Landesbetrieb IT.NRW ist nicht nur das Statistische Landesamt, sondern auch der zentrale IT-Dienstleister für das Land Nordrhein-Westfalen. Ausgeprägtes Fachwissen, langjährige Erfahrung und die systematische Qualifizierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern seine Kompetenz und die Qualität seiner Dienstleistungen. Zur Optimierung seines Produkt- und Service-Angebotes kooperiert IT.NRW mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen sowie den statistischen Ämtern der Kommunen, der Länder, des Bundes und Europas. (IT.NRW)

(9 / 23) Düsseldorf, den 9. Januar 2023

Eine junge Frau und ein junger Mann betrachten etwas auf einem Laptop
Montag, 1. August 2022

Düsseldorf (IT.NRW). Der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen eröffnet zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 5. August 2022 ein neues IT-Ausbildungszentrum (kurz: ITAZ) in Düsseldorf. Um höchste Ausbildungsstandards und eine umfassende Betreuung durch erfahrene Kolleginnen und Kollegen sicherzustellen, werden zukünftig alle neuen Azubis der Fachinformatik die erste Hälfte ihrer Ausbildung im ITAZ absolvieren. Nach rund eineinhalb Jahren steht für die IT-Nachwuchskräfte dann der Wechsel in ein Fachreferat an, wo sie die erworbenen Kenntnisse in erste Projekte einbringen können. Heute beginnen bei IT.NRW 16 Azubis ihre Ausbildung im IT-Bereich.

IT.NRW hat für das neue IT-Ausbildungszentrum einen Trakt des bereits bestehenden IT-Fortbildungszentrums an der Düsseldorfer Heesenstraße modernisiert. Auf circa 350 Quadratmetern ist dort eine innovative Lernumgebung entstanden, in der die Auszubildenden optimal auf die Herausforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt vorbereitet werden. Vollständig ausgestattete Schulungsräume und ein Lernlabor für kreatives Arbeiten bieten Platz für die praxisnahe und projektorientierte Zusammenarbeit der Auszubildenden.

Das Ausbildungsprogramm im ITAZ kombiniert vielfältige Lernformate wie Seminare, Workshops, Projektphasen und Präsentationstage. Neben grundlegenden IT-Themen wie Programmierung und Webentwicklung stehen dabei auch Selbstmanagement, Kommunikation und der nachhaltige Umgang mit Ressourcen im Fokus. Für eine aktuelle Ausrichtung der Ausbildung an die Bedürfnisse der zukünftigen Fachkräfte fließen weiterhin Ideen derzeitiger Azubis in die Gestaltung des Ausbildungsplans ein.

Der Landesbetrieb IT.NRW ist nicht nur das Statistische Landesamt, sondern auch der zentrale IT-Dienstleister für das Land Nordrhein-Westfalen. Ausgeprägtes Fachwissen, langjährige Erfahrung und die systematische Qualifizierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern seine Kompetenz und die Qualität seiner Dienstleistungen. Zur Optimierung seines Produkt- und Service-Angebotes kooperiert IT.NRW mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen sowie den statistischen Ämtern der Kommunen, der Länder, des Bundes und Europas. (IT.NRW)

(329 / 22) Düsseldorf, den 1. August 2022

Mann arbeitet an einem Laptop
Freitag, 22. Juli 2022

Düsseldorf (IT.NRW). Ein vom Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfallen (IT.NRW) neuentwickeltes Restrukturierungsportal steht den Nutzerinnen und Nutzern seit dem 17. Juli 2022 zur Verfügung. Dieses Portal wurde in einer länderübergreifenden Zusammenarbeit unter Federführung des Ministeriums der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit IT.NRW in wenigen Monaten realisiert. Neben der Softwareentwicklung und -pflege hat IT.NRW auch den Betrieb des Fachverfahrens für die Länder übernommen.

Die rechtliche Grundlage für das Portal bildet das Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (StaRUG), durch das ein Rechtsrahmen zur Ermöglichung insolvenzabwendender Sanierungen geschaffen wurde. Es soll Schuldnerinnen und Schuldnern dabei helfen, drohende Insolvenzen frühzeitig zu erkennen und abzuwenden. Unternehmen soll es erlaubt werden, sich auf der Grundlage eines von den Gläubigern mehrheitlich angenommenen Restrukturierungsplans zu sanieren und eine Insolvenz zu vermeiden.

Mit Inkrafttreten der §§ 84 StaRUG am 17. Juli 2022 ist es möglich, dass Verfahren auf Antrag eines Schuldners auch öffentlich geführt werden. Die öffentliche Führung ermöglicht es, dass auch die Gläubigerinnen und Gläubiger von dem Restrukturierungsverfahren Kenntnis erhalten können, die durch die Schuldner nicht eigens einbezogen worden sind. Das Portal ist unter https://restrukturierungsbekanntmachung.de im Internet erreichbar.

In naher Zukunft soll eine Anbindung des nationalen Restrukturierungsportals an das europäische Insolvenzportal realisiert werden. Bekanntmachungen können daher zurzeit noch keine grenzüberschreitende Wirkung entfalten.

Der Landesbetrieb IT.NRW ist nicht nur das Statistische Landesamt, sondern auch der zentrale IT-Dienstleister für das Land Nordrhein-Westfalen. Ausgeprägtes Fachwissen, langjährige Erfahrung und die systematische Qualifizierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern seine Kompetenz und die Qualität seiner Dienstleistungen. Zur Optimierung seines Produkt- und Service-Angebotes kooperiert IT.NRW mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen sowie den statistischen Ämtern der Kommunen, der Länder, des Bundes und Europas. (IT.NRW)

(314 / 22) Düsseldorf, den 22. Juli 2022

Teamsitzung mit mehreren Personen
Dienstag, 31. Mai 2022

Düsseldorf (IT.NRW). Der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen eröffnet zum Start des neuen Ausbildungsjahres im August 2022 ein neues IT-Ausbildungszentrum (kurz: ITAZ) in Düsseldorf. Um höchste Ausbildungsstandards und eine umfassende Betreuung durch erfahrene Kolleginnen und Kollegen sicherzustellen, werden zukünftig alle neuen Azubis der Fachinformatik die erste Hälfte ihrer Ausbildung im ITAZ absolvieren. Nach rund eineinhalb Jahren steht für die IT-Nachwuchskräfte dann der Wechsel in ein Fachreferat an, wo sie die erworbenen Kenntnisse in erste Projekte einbringen können.

IT.NRW modernisiert für das Vorhaben einen Trakt des bestehenden IT-Fortbildungszentrums an der Heesenstraße. Auf circa 350 Quadtratmetern soll dort eine innovative Lernumgebung entstehen, die die Auszubildenden optimal auf die Herausforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt vorbereiten soll. Vollständig ausgestattete Schulungsräume und ein Lernlabor für kreatives Arbeiten bieten Platz für die praxisnahe und projektorientierte Zusammenarbeit von 16 Azubis pro Ausbildungsjahrgang.

Das Ausbildungsprogramm im ITAZ kombiniert vielfältige Lernformate wie Seminare, Workshops, Projektphasen und Präsentationstage. Neben grundlegenden IT-Themen wie Programmierung und Webentwicklung stehen dabei auch Selbstmanagement, Kommunikation und der nachhaltige Umgang mit Ressourcen im Fokus. Für eine aktuelle Ausrichtung der Ausbildung an die Bedürfnisse der zukünftigen Fachkräfte fließen weiterhin Ideen derzeitiger Azubis in die Gestaltung des Ausbildungsplans ein.

Der Landesbetrieb IT.NRW ist nicht nur das Statistische Landesamt, sondern auch der zentrale IT-Dienstleister für das Land Nordrhein-Westfalen. Ausgeprägtes Fachwissen, langjährige Erfahrung und die systematische Qualifizierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern seine Kompetenz und die Qualität seiner Dienstleistungen. Zur Optimierung seines Produkt- und Service-Angebotes kooperiert IT.NRW mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen sowie den statistischen Ämtern der Kommunen, der Länder, des Bundes und Europas. (IT.NRW)

(225 / 22) Düsseldorf, den 31. Mai 2022

KI-Labor

Düsseldorf (IT.NRW). Im Auftrag des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) hat der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) eine Softwarelösung realisiert, mit der die Registrierung von Geflüchteten deutlich beschleunigt werden kann. Dies ist ein wichtiger Baustein zur Bewältigung der aktuellen durch den russischen Angriffskrieg ausgelösten Flüchtlingswelle aus der Ukraine.

Bereits im Jahr 2021 hatte IT.NRW im Auftrag des MKFFI eine Softwarelösung namens DiAs PIK (Digitales Asylverfahren, Personalisierungs-Infrastruktur-Komponenten) entwickelt, mit der Flüchtlinge registriert werden können, und zwar inklusive erkennungsdienstlicher Merkmale wie Fingerabdrücke und biometrische Bildern. Bevor dieses Tool aber auch für die Registrierung von Flüchtlingen aus der Ukraine genutzt werden konnte, war es erforderlich, die Software in vielfacher Hinsicht an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Dazu gehört beispielsweise, dass die Flüchtlinge aus der Ukraine keinen Asylantrag stellen müssen, sondern gemäß den Richtlinien für Vertriebene aufgenommen werden. Neben der Software hat IT.NRW für die 100 Stationen auch die entsprechende Hardware beschafft und kurzfristig die Infrastruktur bereitgestellt (Inbetriebnahme der Lösung, Einbindung in das Behördennetz, technische Betreuung).

DiAs Pik ist über Schnittstellen mit allen relevanten Computersystemen des Bundes verbunden; hier sind insbesondere das Ausländerzentralregister (AZR) und das automatisierte Fingerabdruck-Identifizierungs-System (AFIS) des Bundeskriminalamts zu nennen. Durch die Kompatibilität ist sichergestellt, dass Flüchtlinge eindeutig identifiziert und Doppelregistrierungen vermieden werden können.

DiAs PIK findet bundesweit Beachtung: Inzwischen mehrere andere Bundesländer ihr Interesse daran bekundet, die für Nordrhein-Westfalen entwickelte Lösung zu übernehmen.

Der Landesbetrieb IT.NRW ist nicht nur das Statistische Landesamt, sondern auch der zentrale IT-Dienstleister für das Land Nordrhein-Westfalen. Ausgeprägtes Fachwissen, langjährige Erfahrung und die systematische Qualifizierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern seine Kompetenz und die Qualität seiner Dienstleistungen. Zur Optimierung seines Produkt- und Service-Angebotes kooperiert IT.NRW mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen sowie den statistischen Ämtern der Kommunen, der Länder, des Bundes und Europas. (IT.NRW)

(223 / 22) Düsseldorf, den 30. Mai 2022