Landesbetrieb IT.NRW
Statistik und IT-Dienstleistungen  

Todesursachen

Methodische Erläuterungen

Die Todesursachenstatistik ist die elementare Grundlage zur Ermittlung wichtiger Gesundheitsindikatoren wie Sterbeziffern, verlorene Lebensjahre und vermeidbare Sterbefälle. Sie ermöglicht eine fundierte Todesursachenforschung, die die Einflussfaktoren der todesursachenspezifischen Sterblichkeit, ihre regionalen Besonderheiten und Veränderungen im Laufe der Zeit untersucht.

Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen und Strategien abgeleitet, zum Beispiel für die Gesundheitspolitik und die epidemiologische Forschung.

Vollerhebung aller Todesfälle

Die Todesursachenstatistik ist eine Vollerhebung aller Todesfälle. Grundlage ist die von den Ärztinnen bzw. Ärzten ausgestellte Todesbescheinigung, auf der die Krankheiten aufgelistet sind, die zum Tode geführt haben.

Begriffsdefinition (Glossar)

ICD

Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (10. Revision - WHO-Ausgabe).

Blume auf einem Grabstein
Montag, 23. September 2024

Düsseldorf (IT.NRW). Lungen- und Bronchialkrebs ist auch im Jahr 2023 mit einem Anteil von 5,0 Prozent an allen Sterbefällen die dritthäufigste Todesursache unter den Einzeldiagnosen in Nordrhein-Westfalen gewesen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Weltlungentages am 25. September 2024 mitteilt, starben 2023 insgesamt 11 237 Personen (6 475 Männer und 4 762 Frauen) im Land an Lungen- oder Bronchialkrebs. Der Anteil der an Lungen- und Bronchialkrebs Verstorbenen an allen Todesursachen hat sich seit 2016 (6,0 Prozent) bis 2022 (4,9 Prozent) rückläufig entwickelt und lag 2023 auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr.

Anteil der an Lungen- oder Bronchialkrebs Gestorbenen an allen Sterbefällen in NRW

Todesfälle bei Männern sinken – Anteil bei Frauen konstant

Bei Männern und Frauen war eine unterschiedliche Entwicklung in den letzten 10 Jahren zu verzeichnen: Während der Anteil bei Männern von 7,9 Prozent im Jahr 2013 auf 5,8 Prozent im Jahr 2023 gesunken ist, bewegte sich dieser bei Frauen auf einem konstanteren Niveau, zuletzt lag dieser 2023 bei 4,2 Prozent.

Das Durchschnittsalter der an Lungen- und Bronchialkrebs Gestorbenen lag um rund sieben Jahre niedriger als das aller Gestorbenen

Das Durchschnittsalter der 2023 an Lungen- und Bronchialkrebs Gestorbenen aus Nordrhein-Westfalen war mit 72,5 Jahren um rund sieben Jahre niedriger als das aller Gestorbenen (Frauen: ca. −9,7 Jahre, Männer: ca. −4,2 Jahre).

Den höchsten Anteil an durch Lungen- und Bronchialkrebs Gestorbenen hatte Gelsenkirchen mit 6,6 Prozent, die niedrigsten Anteile mit 3,7 Prozent lagen in Münster und dem Kreis Olpe vor.

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik ausschließlich auf den Angaben der die Leichenschau durchführenden und den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten und an das Statistische Landesamt übermittelten Todesbescheinigungen basiert. Im Jahr 2023 wurde für 1,3 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigung an das Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 6,3 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. (IT.NRW)

(298 / 24) Düsseldorf, den 23. September 2024

Gestorbene nach Geschlecht und ausgewählten Todesursachen für kreisfreie Städte und Kreise finden Sie in der Landesdatenbank NRW

Gestorbene nach Altersgruppen und ausgewählten Todesursachen für kreisfreie Städte und Kreise finden Sie in der Landesdatenbank NRW

Endgültige Ergebnisse der Todesursachenstatistik 2023 nach Berichtsmonat und ausgewählten Erkrankungen finden Sie in unserem Statistikangebot

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Blume auf einem Grabstein
Donnerstag, 22. August 2024

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2023 sind in Nordrhein-Westfalen Todesfälle aufgrund von Krankheiten des Atmungssystems gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind jedoch insgesamt 226 034 und damit rund 3,5 Prozent weniger Menschen gestorben als ein Jahr zuvor. Etwas mehr als die Hälfte (55,5 Prozent) der an Krankheiten des Atmungssystems Gestorbenen entfiel auf chronische Krankheiten der unteren Atemwege (ICD J40-J47). Bei knapp einem Viertel (24,9 Prozent) wurden Pneumonien (Lungenentzündungen) als Todesursache angegeben. Auch die Zahl der aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen Gestorbenen ist gegenüber 2022 (+3,3 Prozent) gestiegen; diese Sterbefälle waren zu rund 85 Prozent auf Demenzerkrankungen zurückzuführen.

Gestorbene in Nordrhein-Westfalen nach ausgewählten Todesursachen

Knapp 30 Prozent der Verstorbenen erlagen einer Krankheit des Kreislaufsystems

Mit 29,5 Prozent bzw. 66 677 Verstorbenen waren Krankheiten des Kreislaufsystems die häufigste Todesursache: 31,2 Prozent der Frauen und 27,7 Prozent der Männer starben an den Folgen einer Kreislauferkrankung. Zweithäufigste Todesursache waren bösartige Neubildungen mit einem Anteil von 22,6 Prozent (51 186 Gestorbene). Es folgten mit 7,7 Prozent Krankheiten des Atmungssystems (17 333 Fälle) und mit 7,3 Prozent Psychische und Verhaltensstörungen (16 424).

Anzahl der an COVID-19 Verstorbenen hat sich nahezu halbiert

Bei 2,4 Prozent der Sterbefälle (5 530 Gestorbene) wurde laut Todesbescheinigung COVID-19 als Todesursache festgestellt. Damit war die Zahl der an COVID-19-Gestorbenen um 49,6 Prozent niedriger als im Vorjahr (2022: 10 967 Sterbefälle; 4,7 Prozent aller Sterbefälle).

Männer sterben durchschnittlich 5 Jahre früher als Frauen

Das durchschnittliche Sterbealter der im Jahr 2023 Gestorbenen lag in NRW bei 79,4 Jahren (Frauen: 81,9 Jahre; Männer: 76,8 Jahre) und war damit etwa gleich hoch wie im Jahr 2022 (Frauen: −0,1 Jahre; Männer: +0,1 Jahre).

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik ausschließlich auf den Angaben der die Leichenschau durchführenden und den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten und an das Statistische Landesamt übermittelten Todesbescheinigungen basiert. Im Jahr 2023 wurde für 1,3 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigung an das Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 6,3 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. (IT.NRW)

(264 / 24) Düsseldorf, den 22. August 2024

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Brennende Kerzen
Montag, 24. Juni 2024

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen 154 Personen (118 Männer und 36 Frauen) aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen (ohne Alkohol und Tabak) gestorben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Internationalen Tages gegen Drogenmissbrauch und illegalen Drogenhandel am 26. Juni 2024 mitteilt, starben mehr als zwei Drittel (70,1 Prozent) dieser Personen durch multiplen Substanzgebrauch, weitere 18,8 Prozent durch Opioide.

107 Personen starben an Vergiftungen – davon die Hälfte vorsätzlich

Es wurden 107 Todesfälle (68 Männer und 39 Frauen) aufgrund von Vergiftungen durch Betäubungsmittel und Halluzinogene, Antiepileptika, Sedativa, Hypnotika und Antiparkinsonmittel, sowie Psychostimulanzien mit Missbrauchspotential und sonstige psychotrope Substanzen verzeichnet. Bei der Hälfte (50,5 Prozent) dieser Fälle handelte es sich laut Todesbescheinigungen um vorsätzliche Selbstvergiftungen (54 Fälle: 26 Männer und 28 Frauen).

Durch Drogenkonsum Gestorbene in Nordrhein-Westfalen

Zahl der Todesfälle aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen war 2022 im zehn Jahresvergleich am niedrigsten

Die Zahl der Todesfälle aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen (ohne Alkohol und Tabak) war 2022 um 1,9 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor (2021: 157). Im Vergleich der letzten zehn Jahre war die Fallzahl im Jahr 2022 am niedrigsten. 2016 hatte es hier mit 278 Gestorbenen den höchsten Wert gegeben. Die Todesfälle durch Vergiftungen sind in der vergangenen Dekade nach einem Tiefstand im Jahr 2019 (45 Fälle) in den Jahren 2020 und 2021 wieder angestiegen und blieben im Jahr 2022 mit 107 Fällen auf gleicher Höhe.

Der Anteil an allen Sterbefällen lag bei den Todesfällen aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen (ohne Alkohol und Tabak) wie schon im Vorjahr bei 0,07 Prozent. Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol waren 2022 bei 942 Todesfällen (0,4 Prozent aller Sterbefälle) die Todesursache; bei Sterbefällen, die auf Tabakkonsum zurückzuführen sind, waren es 142 Fälle (0,06 Prozent aller Gestorbenen).

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik auf den Angaben der den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten Todesbescheinigungen basiert. Bei den vorliegenden Daten handelt es sich um eine nachweisbare Untergrenze. Im Jahr 2022 wurden für 2,0 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigungen an das Statistische Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 8,4 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. (IT.NRW)

(192 / 24) Düsseldorf, den 24. Juni 2024

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Blume auf einem Grabstein
Mittwoch, 8. Mai 2024

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen 3,4 Prozent mehr Todesfälle durch einen Schlaganfall als ein Jahr zuvor (2021: 10 059 Personen). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Tages gegen den Schlaganfall (10. Mai 2024) mitteilt, sind 10 402 Personen an den Folgen eines Schlaganfalles gestorben. 55,8 Prozent der an dieser Todesursache Gestorbenen waren Frauen (4 602 Männer und 5 800 Frauen). Hirninfarkte waren im Jahr 2022 bei 3 274 Personen (31,5 Prozent) der an den Folgen von Schlaganfällen Gestorbenen ursächlich für den Tod. Weitere 3 142 Personen (30,2 Prozent) starben an den Folgen von zerebrovaskulären Krankheiten und 1 723 Personen (16,6 Prozent) an nicht näher bezeichneten Schlaganfällen.

Zwei Drittel der an Schlaganfällen gestorbenen Menschen waren 80 Jahre oder älter

Schlaganfälle mit Todesfolge traten in Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2022 häufiger bei älteren als bei jüngeren Menschen auf: Zwei Drittel (66,9 Prozent) waren 80 Jahre oder älter, 1,3 Prozent waren noch keine 50 Jahre alt. Das durchschnittliche Sterbealter der an einem Schlaganfall Gestorbenen lag wie auch im Jahr 2021 bei 81,8 Jahren (Männer: 79,1 Jahre, Frauen: 83,8 Jahre).

Durch Schlaganfall Gestorbene in Nordrhein-Westfalen nach Altersgruppen

Der Anteil von Sterbefällen durch einen Schlaganfall an allen Gestorbenen hat sich im Land in den vergangenen Jahren weiterhin verringert: Wurde im Jahr 2012 in NRW noch bei 6,3 Prozent der Todesfälle ein Schlaganfall als Todesursache festgestellt, so lag dieser Anteil im Jahr 2022 bei 4,4 Prozent (2021: 4,6 Prozent).

Niedrigste durch Schlaganfall bedingte Sterberate verzeichnete 2022 die Stadt Köln

Die kreisfreie Stadt Köln verzeichnete 2022 die niedrigste durch Schlaganfall bedingte Sterberate mit 41 Sterbefällen je 100 000 Einwohner. Die höchste Rate wurde mit 83 Sterbefällen je 100 000 Einwohner für die kreisfreie Stadt Mönchengladbach ermittelt. Landesweit starben 58 Personen von jeweils 100 000 Einwohnern an den Folgen eines Schlaganfalles.

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik auf den Angaben der den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten Todesbescheinigungen basiert. Bei den vorliegenden Daten handelt es sich um eine nachweisbare Untergrenze. Im Jahr 2022 wurden für 2,0 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigungen an das Statistische Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 8,4 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. (IT.NRW)

(133 / 24) Düsseldorf, den 8. Mai 2024

Vorläufige Ergebnisse der Todesursachenstatistik 2023 nach Berichtsmonat und ausgewählten Erkrankungen finden Sie in unseren Eckdaten.

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Blume auf einem Grabstein
Freitag, 2. Februar 2024

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 war Krebs (bösartige Neubildungen) die Ursache für 22,1 Prozent aller Todesfälle in Nordrhein-Westfalen. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Anteil noch bei 26,5 Prozent gelegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar 2024 mitteilt, starben 2022 insgesamt 51 653 Personen (27 450 Männer und 24 203 Frauen) an den Folgen einer bösartigen Krebserkrankung. Das waren 1,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 50 867) und 0,8 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor (2012: 51 267). Das durchschnittliche Sterbealter der an einer Krebserkrankung Verstorbenen lag 2022 mit 75,1 Jahren um 4,4 Jahre niedriger als das aller Verstorbenen (79,5 Jahre) und um 1,6 Jahre höher als zehn Jahre zuvor (2012: 73,5 Jahre).

Bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane häufigste Form bei Männern und Frauen

Bei den krebsbedingten Todesfällen waren Krebserkrankungen der Verdauungsorgane die häufigste Todesursache (Männer: 30,6 Prozent, Frauen: 27,8 Prozent). Die zweithäufigste Todesursache waren Krebserkrankungen der Atmungsorgane und sonstiger intrathorakaler Organe (Männer: 25,7 Prozent, Frauen: 20,1 Prozent). Die dritthäufigste Form krebsbedingter Todesfälle unterscheidet sich bei Männern und Frauen: Bei Männern lagen bösartige Neubildungen der Genitalorgane (12,4 Prozent) auf dem dritten Rang; bei Frauen war es Brustkrebs (17,0 Prozent).

An bösartigen Neubildungen in NRW gestorbene Männer im Jahr 2022
An bösartigen Neubildungen in NRW gestorbene Frauen im Jahr 2022

Die kreisfreie Stadt Bonn verzeichnete 2022 die niedrigste krebsbedingte Sterberate mit 216 Sterbefällen je 100 000 Einwohner. Die höchste Rate wurde mit 352 Sterbefällen je 100 000 Einwohner für die kreisfreie Stadt Herne ermittelt. Landesweit starben 286 Personen von jeweils 100 000 Einwohnern an den Folgen einer Krebserkrankung.

Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik auf den Angaben der den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten Todesbescheinigungen basiert. Bei den vorliegenden Daten handelt es sich um eine nachweisbare Untergrenze. Im Jahr 2022 wurde für 2,0 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigung an das Statistische Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 8,4 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. (IT.NRW)

(029 / 24) Düsseldorf, den 2. Februar 2024

Weitere Ergebnisse zur Gesamtzahl der Sterbefälle 2022 in NRW finden Sie in unserer Meldung vom 23. November 2023

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Brennende Kerzen
Mittwoch, 17. Januar 2024

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 starben in Nordrhein-Westfalen insgesamt 1 442 Menschen durch Suizid. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erhöhte sich die Zahl der Suizide gegenüber dem Vorjahr um 8,1 Prozent (2021: 1 334 Suizide). Der Anteil der Suizide an allen Todesursachen entsprach mit 0,6 Prozent dem Vorjahresniveau. Wie in den Vorjahren begingen auch im Jahr 2022 mehr Männer (1 056) als Frauen (386) eine Selbsttötung (2021: Männer 948; Frauen 386).

Die Suizidrate, also der Anteil der Selbsttötungen an der Bevölkerung, lag in NRW im Jahr 2022 bei acht Suizidopfern je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Suizidrate der Männer mit rund zwölf Suiziden im Jahr war etwa dreimal höher als die der Frauen mit rund vier Suiziden im Jahr 2022. Diese Entwicklung der Vorjahre hat sich weiter fortgesetzt.

Suizide je 100 000 Einwohner/-innen in NRW nach Geschlecht

Mit zunehmendem Alter stieg die Suizidrate an. In der Altersgruppe der über 85-Jährigen starben 25,4 (2021: 26,2) Personen je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner dieser Altersgruppe durch Suizid. Unter allen Suizidraten war die der Männer in dieser Altersgruppe mit 48,1 (2021: 55,4) am höchsten.

Suizide je 100 000 Einwohner/-innen in NRW im Jahr 2022 nach Altersgruppen

Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik auf den Angaben der den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten Todesbescheinigungen basiert. Bei den vorliegenden Daten handelt es sich um eine nachweisbare Untergrenze, da das Vorliegen eines Suizids bei Ausstellung der Todesbescheinigung oft unklar ist. Später bekannt gewordene Informationen zur Todesursache können nicht mehr in die Statistik einfließen. Zudem wurden im Jahr 2022 für 2,0 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigungen an das Statistische Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 8,4 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. (IT.NRW)

(014 / 24) Düsseldorf, den 17. Januar 2024

Weitere Ergebnisse, auch für frühere Jahre, finden Sie in der Landesdatenbank NRW für

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Rote Schleife der Deutschen AIDS-Stiftung in offenen Händen
Donnerstag, 30. November 2023

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen 60 Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion (Humanes Immundefizienz-Virus) gestorben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember 2023 mitteilt, hat sich die Zahl der HIV-bezogenen Sterbefälle damit gegenüber dem Jahr 2021 um sieben Personen bzw. 13,2 Prozent erhöht. Sie war aber um 48 Personen bzw. 44,4 Prozent niedriger als zehn Jahre zuvor (2012: 108 Personen). Im Jahr 2022 waren 50 Personen und damit 83,3 Prozent der an HIV-Infektionen Gestorbenen Männer.

An den Folgen einer HIV-Infektion gestorbene Personen in Nordrhein-Westfalen

Das durchschnittliche Sterbealter aller in NRW infolge einer HIV-Infektion Gestorbenen lag 2022 bei 56,4 Jahren (Männer: 56,1; Frauen: 57,9 Jahre) und war damit niedriger als in den drei vorhergehenden Jahren. Zehn Jahre zuvor hatte es mit 50,1 Jahren (Männer: 50,8 Jahre; Frauen: 47,2 Jahre) um knapp sechs Jahre niedriger gelegen. Rein rechnerisch sind im Landesmittel im Jahr 2022 von jeweils einer Million Einwohner drei Personen an den Folgen der HIV-Infektion gestorben.

Die Statistiker weisen darauf hin, dass es sich bei den genannten Zahlen um eine nachweisbare Untergrenze handelt, da eine HIV-Infektion bei der Ausstellung der Todesbescheinigung nicht immer bekannt ist. Zudem wurden im Jahr 2022 für 2,0 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigungen an das Statistische Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 8,4 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. (IT.NRW)

(374 / 23) Düsseldorf, den 30. November 2023

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Blume auf einem Grabstein
Donnerstag, 23. November 2023

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen 234 176 und damit rund 6,4 Prozent mehr Menschen gestorben als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind Todesfälle aufgrund von Krankheiten des Atmungssystems um 21,8 Prozent gestiegen. Aber auch die Zahl der aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen Gestorbenen ist gegenüber 2021 überdurchschnittlich (+16,8 Prozent) gestiegen. Etwa die Hälfte (49,7 Prozent) der an Krankheiten des Atmungssystems Gestorbenen entfiel auf die Diagnose chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Bei knapp einem Viertel (24,1 Prozent) wurden Pneumonien (Lungenentzündungen) diagnostiziert. Sterbefälle aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen waren zu rund 90 Prozent auf Demenzerkrankungen zurückzuführen.

Gestorbene in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 nach ausgewählten Todesursachen und Sterbemonaten

Krankheiten des Kreislaufsystems waren mit 28,7 Prozent (67 117 Verstorbene) – wie bereits in den Vorjahren – auch im Jahr 2022 die häufigste Todesursache. 30,6 Prozent der Frauen und 26,7 Prozent der Männer starben an den Folgen einer Kreislauferkrankung. Zweithäufigste Todesursache waren mit einem Anteil von 22,1 Prozent bösartige Neubildungen (51 653 Gestorbene). Es folgten mit jeweils 6,8 Prozent psychische und Verhaltensstörungen (15 903 Fälle) und Krankheiten des Atmungssystems (15 856).

Bei 4,7 Prozent der Sterbefälle (10 967 Gestorbene) wurde laut Todesbescheinigung COVID-19 als Todesursache festgestellt. Damit war die Zahl der an COVID-19-Gestorbenen um 10,4 Prozent niedriger als im Vorjahr (2021: 12 235 Sterbefälle; 5,6 Prozent aller Sterbefälle).

Die Betrachtung der Sterbefälle nach Sterbemonat zeigt einen überdurchschnittlichen Anstieg (+28,9 Prozent) der Todesfälle im Dezember 2022 (25 333 Fälle) gegenüber dem Vormonat (November 2022: 19 653 Fälle). Im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021 hatte dieser Zuwachs bei 10,9 Prozent gelegen. Im Vergleich zu November 2022 sind die Todesfälle im Dezember in allen Todesursachengruppen gestiegen. Den höchsten Anstieg hat das Statistische Landesamt hier bei den Todesfällen aufgrund von Krankheiten des Atmungssystems (+72,8 Prozent; +997 Todesfälle) ermittelt.

Das durchschnittliche Sterbealter der im Jahr 2022 Gestorbenen lag in NRW bei 79,5 Jahren (Frauen: 82,0 Jahre; Männer: 76,9 Jahre) und war damit ein halbes Jahr höher als 2021 (Frauen: +0,4 Jahre; Männer: +0,5 Jahre).

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik ausschließlich auf den Angaben der die Leichenschau durchführenden und den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten und an das Statistische Landesamt übermittelten Todesbescheinigungen basiert. Im Jahr 2022 wurde für 2,0 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigung an das Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 8,4 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. (IT.NRW)

(365 / 23) Düsseldorf, den 23. November 2023

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Brennende Kerzen
Freitag, 23. Juni 2023

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2021 sind in Nordrhein-Westfalen 157 Personen (118 Männer und 39 Frauen) aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen (ohne Alkohol und Tabak) gestorben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Internationalen Tages gegen Drogenmissbrauch und illegalen Drogenhandel (26. Juni 2023) mitteilt, starben zwei Drittel (65,6 Prozent) dieser Personen durch multiplen Substanzgebrauch und weitere 22,3 Prozent durch Opioide. Bei 22,1 Prozent der Todesfälle waren weitere psychotrope Substanzen – wie beispielsweise Kokain oder Sedativa – ursächlich für den Tod.

Außerdem wurden 107 Todesfälle (55 Männer und 52 Frauen) aufgrund von Vergiftungen durch Betäubungsmittel und Halluzinogene, Antiepileptika, Sedativa, Hypnotika und Antiparkinsonmittel, sowie Psychostimulanzien mit Missbrauchspotential und sonstige psychotrope Substanzen verzeichnet. Bei gut der Hälfte (54,2 Prozent) dieser Fälle handelte es sich laut Todesbescheinigungen um vorsätzliche Selbstvergiftungen (58 Fälle: 22 Männer und 36 Frauen).

Durch Drogenkonsum Gestorbene in Nordrhein-Westfalen

Die Zahl der Todesfälle aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen (ohne Alkohol und Tabak) war 2021 um 27,3 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor (2020: 216). Im Vergleich der letzten zehn Jahre war die Fallzahl im Jahr 2021 am niedrigsten. 2016 hatte es hier mit 278 Gestorbenen den höchsten Wert gegeben. Die Todesfälle durch Vergiftungen sind in der vergangenen Dekade nach einem Tiefstand im Jahr 2019 (45 Fälle) in den Jahren 2020 und 2021 wieder angestiegen – zuletzt um 69,8 Prozent (2021 gegenüber 2020).

Todesfälle aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen (ohne Alkohol und Tabak) hatten im Jahr 2021 mit 0,07 Prozent einen niedrigeren Anteil an allen Sterbefällen als im Jahr 2020 (damals: 0,10 Prozent). Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol waren 2021 bei 800 Fällen (0,36 Prozent aller Sterbefälle) die Todesursache; bei Sterbefällen, die auf Tabakkonsum zurückzuführen sind, waren es 109 Fälle (0,05 Prozent aller Gestorbenen).

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik ausschließlich auf den Angaben der die Leichenschau durchführenden und den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten und an das Statistische Landesamt übermittelten Todesbescheinigungen basiert. Im Jahr 2021 wurde für 1,7 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigung an das Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 8,9 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. (IT.NRW)

(201 / 23) Düsseldorf, den 23. Juni 2023

Blume auf einem Grabstein

Düsseldorf (IT.NRW). Lungen- und Bronchialkrebs ist im Berichtsjahr 2021 mit einem Anteil von 5,2 Prozent an allen Sterbefällen die dritthäufigste Todesursache in Nordrhein-Westfalen gewesen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai 2023 mitteilt, starben 2021 insgesamt 11 353 Personen (6 713 Männer und 4 640 Frauen) im Land an Lungen- oder Bronchialkrebs. Damit sank gegenüber 2020 sowohl die Zahl (−104 Fälle bzw. −0,9 Prozent) als auch der Anteil dieser Todesursache an allen Sterbefällen (damals: 5,3 Prozent).

Die Anteile der infolge von Lungen- oder Bronchialkrebs Gestorbenen an allen Todesfällen entwickelten sich in den letzten zehn Jahren bei Männern und Frauen unterschiedlich: Während der Anteil bei Männern von 8,5 Prozent im Jahr 2011 auf 6,1 Prozent im Jahr 2021 zurückging, war bei Frauen ein Anstieg von 3,9 auf 4,2 Prozent zu verzeichnen.

Das Durchschnittsalter der 2021 an Lungen- oder Bronchialkrebs Gestorbenen aus Nordrhein-Westfalen war mit 72 Jahren um rund sieben Jahre niedriger als das aller Gestorbenen (Frauen: ca. −10 Jahre, Männer: ca. −4 Jahre).

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik auf den Angaben der den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten Todesbescheinigungen basiert. Bei den vorliegenden Daten handelt es sich um eine nachweisbare Untergrenze. Im Jahr 2021 wurde für 1,7 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigung an IT.NRW übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00 bis R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 8,9 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. (IT.NRW)

(166 / 23) Düsseldorf, den 30. Mai 2023