
Düsseldorf (IT.NRW). Die Zahl der im Jahr 2023 aufgrund bösartiger Neubildungen gestorbenen Menschen aus Nordrhein-Westfalen war um 2,2 Prozent geringer als im Mittel der Jahre 2017 bis 2019, also vor Beginn der Corona-Pandemie. Bei den an Kreislauferkrankungen Gestorbenen fiel die Zunahme der Fallzahl mit 1,0 Prozent deutlich geringer aus als bei den Sterbefällen insgesamt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Beginns der Corona-Pandemie vor fünf Jahren mitteilt, lag die Zahl der im Jahr 2023 Gestorbenen (226 034) 8,9 Prozent über dem Mittel der Jahre 2017 bis 2019.
Die Sterbefallzahlen aufgrund psychischer Erkrankungen stiegen mit 21,3 Prozent stärker als die Sterbefallzahl insgesamt. Sterbefälle in diesem Bereich waren zu 85,4 Prozent auf Demenzerkrankungen und zu weiteren 7,4 Prozent auf psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol zurückzuführen.

Gestorbene in Nordrhein-Westfalen nach ausgewählten Todesursachen Anteile an allen Gestorbenen in Prozent | |||||||
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Todesursache | Jahr | ||||||
2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | |
Krankheiten des Kreislaufsystems (I00-I99) | 29,5 | 28,7 | 28,8 | 29,8 | 30,6 | 31,9 | 33,1 |
Krebserkrankungen (C00-C97) | 22,6 | 22,1 | 23,1 | 24,2 | 25,6 | 24,9 | 25,2 |
Psychische Erkrankungen (F00-F99) | 7,3 | 6,8 | 6,2 | 6,5 | 6,6 | 6,6 | 6,3 |
COVID-19 Infektion (U07,U10) | 2,4 | 4,7 | 5,6 | 3,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Krankheiten des Atmungssystems (J00-J99) | 7,7 | 6,8 | 5,9 | 6,5 | 7,5 | 7,8 | 7,7 |
Sonstige | 30,5 | 31,0 | 30,4 | 29,4 | 29,7 | 28,8 | 27,7 |

Gestorbene in NRW in den Jahren 2017 bis 2023 | |
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Jahr | Anzahl |
2017 | 204 842 |
2018 | 211 140 |
2019 | 206 479 |
2020 | 214 313 |
2021 | 220 035 |
2022 | 234 176 |
2023 | 226 034 |
Krankheiten des Kreislaufsystems waren die häufigste Todesursache
Mit 29,5 Prozent aller Sterbefälle waren Krankheiten des Kreislaufsystems die häufigste Todesursache im Jahr 2023. Zweithäufigste Todesursache waren bösartige Neubildungen mit einem Anteil von 22,6 Prozent. Es folgten mit 7,7 Prozent Krankheiten des Atmungssystems und mit 7,3 Prozent Psychische und Verhaltensstörungen. Bei 2,4 Prozent der Sterbefälle im Jahr 2023 wurde laut Todesbescheinigung COVID-19 als Todesursache festgestellt. Weitere Ergebnisse zu den Todesursachen finden Sie in unserer Pressemeldung NRW: 2023 sind 9,3 Prozent mehr Menschen aufgrund von Krankheiten des Atmungssystems gestorben als im Jahr zuvor.
Themenseite zum Jahrestag der Corona-Pandemie liefert weitere Informationen
Ende Februar 2020 wurden die ersten COVID-19-Fälle in Nordrhein-Westfalen festgestellt. Am 11. März 2020 folgte die Ausrufung der Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Anlässlich des fünften Jahrestages der Pandemie finden Sie auf der Themenseite „Fünf Jahre Corona” weitere Pressemitteilungen, die Veränderungen im Zeitraum seit Beginn der Corona-Pandemie in ausgewählten Bereichen in NRW statistisch beleuchten. Die Seite wird sukzessiv befüllt mit Meldungen zu den Themen Flugpassagiere, Gastgewerbe, Coronahilfen, beantragte Insolvenzverfahren und Straßenverkehrsunfälle.
Methodische Hinweise
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik ausschließlich auf den Angaben der die Leichenschau durchführenden und den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten und an das Statistische Landesamt übermittelten Todesbescheinigungen basiert. Im Jahr 2023 wurde für 1,3 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigung an das Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 6,3 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. Im Vergleich zum Jahr 2022 konnten mehr Todesbescheinigungen erfasst und aussagekräftigen ICD-Kapiteln zugeordnet werden (2022: 2,0 Prozent fehlende Todesbescheinigungen). ICD steht für „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems”, zu Deutsch und vereinfacht: „Internationale Klassifikation der Krankheiten”. (IT.NRW)
(062 / 25) Düsseldorf, den 7. März 2025
Ergebnisse für kreisfreie Städte und Kreise für 2023 finden Sie in der Landesdatenbank NRW.
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