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Überdurchschnittlicher Produktionsrückgang in der energieintensiven NRW-Industrie im Juli 2023

Arbeiter im Blaumann auf einem Industriegelände
Dienstag, 5. September 2023

Überdurchschnittlicher Produktionsrückgang in der energieintensiven NRW-Industrie im Juli 2023

Die Produktion in den energieintensiven Industriebereichen verringerte sich im Juli 2023 um 12,1 Prozent; in der übrigen Industrie sank die Produktion um 4,3 Prozent.

Düsseldorf (IT. NRW). Die Produktion der NRW-Industrie ist im Juli 2023 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um 7,2 Prozent gegenüber Juli 2022 gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist dieser Rückgang vor allem auf die niedrigere Produktion in den energieintensiven Industriebereichen zurückzuführen. Die Produktion war in diesen Wirtschaftszweigen im Juli 2023 um 12,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. In den übrigen Industriebereichen verringerte sich die Produktion um 4,3 Prozent.

Veränderung der Produktion in der NRW-Industrie im Juli 2023

Im Vergleich zu Juli 2022 wurden für fast alle energieintensiven Branchen Nordrhein-Westfalens Produktionsrückgänge gemeldet: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Kokerei und Mineralölverarbeitung der größte Produktionsrückgang (−32,4 Prozent) ermittelt. Auch für die Chemische Industrie war ein überdurchschnittlicher Produktionsrückgang (−16,1 Prozent) zu konstatieren. Die Metallerzeugung konnte dagegen als einzige energieintensive Branche ein Produktionsplus verbuchen (+1,2 Prozent). In der übrigen Industrie konnte für die Getränkeherstellung ein Produktionsanstieg (+5,1 Prozent) vermeldet werden. Auch die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und optischen Erzeugnissen konnten ihre Produktion steigern (+3,0 Prozent). Die Produktionsleistung im Bereich Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern ist dagegen gesunken (−20,4 Prozent). Auch bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen wurde ein Produktionsrückgang (−11,8 Prozent) verzeichnet.

Produktionsindizes der NRW-Industrie

Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (IT.NRW)

(281 / 23) Düsseldorf, den 5. September 2023

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