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Verbraucherpreise in NRW: 2024 waren u. a. die Entgelte für stationäre Pflege, Altenwohnheime oder betreutes Wohnen preistreibend

Ein Pfleger stützt einen älteren Herrn
Montag, 17. März 2025

Verbraucherpreise in NRW: 2024 waren u. a. die Entgelte für stationäre Pflege, Altenwohnheime oder betreutes Wohnen preistreibend

Die Gütergruppe „Andere Waren und Dienstleistungen” hatte den größten Einfluss auf die Teuerungsrate in NRW.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahresdurchschnitt 2024 war der Verbraucherpreisindex um 2,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor (Basisjahr 2020 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, haben im vergangenen Jahr die Preise der Gütergruppe „Andere Waren und Dienstleistungen” am stärksten zur Inflationsrate beigetragen; darunter fallen unter anderem die Preise für Güter und Dienstleistungen aus dem Bereich Körperpflege, Dienstleistungen sozialer Einrichtungen sowie Versicherungs- und Finanzdienstleistungen.

Der Beitrag von „Andere Waren und Dienstleistungen” zur Inflationsrate 2024 lag bei 0,6 Prozentpunkten. Die Preise für diese Abteilung sind zwischen 2023 und 2024 mit 6,3 Prozent überdurchschnittlich gestiegen. Hohe Veränderungsraten verzeichneten vor allem die Beiträge zur Kraftfahrzeugversicherung (+29,1 Prozent), die Entgelte für stationäre Pflege für privat Versicherte (+11,5 Prozent) sowie gesetzlich Versicherte (+10,5 Prozent) und die Aufwendungen für Altenwohnheime oder betreutes Wohnen (+6,2 Prozent).

Wie groß der Einfluss der einzelnen Bereiche auf die Inflationsrate 2024 war, verdeutlicht die Darstellung der sogenannten Beiträge zur Inflation in Prozentpunkten. Neben der Höhe der Preisveränderungen sind für die Berechnung auch die jeweiligen Gewichtungen (sog. Wägungsanteil) ausschlaggebend, mit der diese Güter in den Preisindex insgesamt einfließen.

Beiträge ausgewählter Gütergruppen zur Inflationsrate in NRW im Jahr 2024

Speisen und Getränke in Restaurants, Cafés, Bars u. Ä. und Übernachtungen sorgten für deutliche Preisanstiege

Die Abteilung „Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen” lieferte – neben „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke” und „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe” – mit 0,3 Prozentpunkten einen der höchsten Beiträge zur Inflationsrate. Hier verzeichneten insbesondere Speisen und Getränke in Restaurants, Cafés, Bars u. Ä. (+7,8 Prozent) und Übernachtungen (+5,8 Prozent) Preisanstiege.

Der Artikel „Im Jahr 2024 lag die durchschnittliche Inflationsrate in Nordrhein-Westfalen bei 2,2 Prozent” zeigt, welche Bereiche die Preisentwicklung in NRW maßgeblich geprägt haben.

Auf der Themenseite „Inflation“ finden Sie außerdem einen aktualisierten Artikel zur Entwicklung der Nahrungsmittelpreise von 2015 bis 2024. (IT.NRW)

(071 / 25) Düsseldorf, den 17. März 2025

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