Zahl der Apotheken sinkt in den letzten zehn Jahren um fast ein Fünftel
Im Jahr 2018 gab es in Nordrhein-Westfalen 4 018 Apotheken mit zusammen 33 966 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2018 gab es in Nordrhein-Westfalen 4 018 Apotheken mit zusammen 33 966 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sank die Zahl der im statistischen Unternehmensregister geführten Apotheken gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent. Dabei stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im gleichen Zeitraum um 0,8 Prozent.
Dieser Trend zeigt sich auch im Zehnjahresvergleich. Fast jede fünfte Apotheke wurde seit 2008 geschlossen (−18,7 Prozent), die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Apotheken stieg dagegen um 12,8 Prozent.

- Tabellarische Daten der Grafik
Apotheken in Nordrhein-Westfalen | ||
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Berichtsjahr | Anzahl aktiver Niederlassungen | sozialversicherungspflichtig Beschäftigte |
2008 | 100 | 100 |
2009 | 98 | 102 |
2010 | 97 | 104 |
2011 | 95 | 105 |
2012 | 94 | 105 |
2013 | 91 | 106 |
2014 | 89 | 107 |
2015 | 86 | 109 |
2016 | 85 | 111 |
2017 | 83 | 112 |
2018 | 81 | 113 |
Die sinkende Zahl der Apotheken im Zehnjahresvergleich spiegelt sich mit wenigen Ausnahmen in allen Kreisen und kreisfreien Städten NRWs wider. Die größten Rückgänge ermittelten die Statistiker für Hagen (−36,4 Prozent) und Herne (−31,0 Prozent) sowie den Kreis Euskirchen (−28,8 Prozent). Rückläufige sozialversicherungspflichtige Beschäftigtenzahlen verzeichneten nur Leverkusen (−7,3 Prozent), Herne (−4,6 Prozent) und Solingen (−4,2 Prozent) sowie der Märkische Kreis (−3,0 Prozent).
Bei den fünf größten Städte in NRW (Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Duisburg), wiederholt sich diese Entwicklung. Anders als die drei Ruhrgebietsstädte weisen Düsseldorf und Köln jedoch eine geringere Abnahme bei der Anzahl der Apotheken sowie eine höhere Zunahme bei den Beschäftigten auf.
Das statistische Unternehmensregister nutzt als Sekundärstatistik verschiedene Verwaltungsdaten. Für die Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein wurden bei den Daten Unstimmigkeiten festgestellt, die sich im Nachhinein leider nicht klären lassen. Daher werden diese Regionaldaten in der aktuellen Version der Meldung textlich nicht mehr aufgeführt. (IT.NRW).
(329 / 20) Düsseldorf, den 13. Oktober 2020