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Zahl der Erwerbstätigen 2020 in fast allen Regionen NRWs gesunken

Berufstätige Frauen und Männer auf einer Fußgängerbrücke
Dienstag, 10. Mai 2022

Zahl der Erwerbstätigen 2020 in fast allen Regionen NRWs gesunken

Die meisten Erwerbstätigen Nordrhein-Westfalens gab es 2020 in Köln (779 800), Düsseldorf (551 300) und Essen (343 300).

Düsseldorf (IT.NRW). Die Zahl der Erwerbstätigen am Arbeitsort in Nordrhein-Westfalen war im Jahr 2020 mit knapp 9,6 Millionen um 0,7 Prozent bzw. 65 500 Erwerbstätige niedriger als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Erwerbstätigenzahl in sieben von 53 kreisfreien Städten bzw. Kreisen des Landes. Die meisten Erwerbstätigen gab es in Köln mit 779 800 (−7 800), Düsseldorf mit 551 300 (−500) und Essen mit 343 300 (+4 100). Die niedrigsten Erwerbstätigenzahlen wiesen Bottrop (46 800), Remscheid (60 800) und der Kreis Höxter (63 900) auf.

Mit einem Minus von 3,2 Prozent (auf 80 600) gab es in Leverkusen im Jahr 2020 den stärksten Rückgang der Erwerbstätigenzahl im Land. Allein im Dienstleistungsbereich waren hier 4,7 Prozent weniger Personen tätig. Im Märkischen Kreis sank die Zahl der Erwerbstätigen um 5 300 auf 213 600 (−2,4 Prozent). In Mülheim an der Ruhr verringerte sich die Erwerbstätigenzahl um 2,3 Prozent auf 78 500. Hier gab es mit 7,5 Prozent einen überdurchschnittlichen Rückgang im Produzierenden.

Die höchsten Zuwächse der Erwerbstätigenzahlen in der nordrhein- westfälischen Gesamtwirtschaft gab es in Herne (+2,0 Prozent), Essen (+1,2 Prozent) und Münster (+1,0 Prozent). Im Produzierenden Gewerbe wurde der höchste Zuwachs für den Kreis Recklinghausen (+3,0 Prozent) ermittelt. Die höchste Steigerung im Dienstleistungsbereich gab es mit 2,6 Prozent in Herne.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, lag die Zahl der marginal Beschäftigten (hauptsächlich geringfügig Beschäftigte und Ein-Euro-Jobber) in NRW im Jahr 2020 bei 1 231 700 und war damit um 6,7 Prozent niedriger (−87 800) als ein Jahr zuvor. In allen Kreisen und kreisfreien Städten waren hier die Ergebnisse rückläufig: Der höchste prozentuale Rückgang wurde für Leverkusen (−10,0 Prozent) ermittelt. Im Rhein-Kreis Neuss war das Minus mit 4,4 Prozent am geringsten.

Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder” , dem auch IT.NRW angehört, zum Berechnungsstand August 2021. In die Erwerbstätigenrechnung einbezogen sind, neben den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, auch Beamte, marginal Beschäftigte sowie Selbstständige und mithelfende Familienangehörige. (IT.NRW)

(186 / 22) Düsseldorf, den 10. Mai 2022