Zahl der Strafgefangenen in NRW 2017 auf Vorjahresniveau
Ende März 2017 waren in den nordrhein-westfälischen Justizvollzugs- und Jugendstrafanstalten 12 998 Strafgefangene inhaftiert bzw. wurden verwahrt.
Düsseldorf (IT.NRW). Ende März 2017 waren in den nordrhein-westfälischen Justizvollzugs- und Jugendstrafanstalten 12 998 Strafgefangene inhaftiert bzw. wurden verwahrt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, ist damit die Zahl der Insassen gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben (2016: 13 002 Inhaftierte).
11 772 (90,6 Prozent) der Häftlinge in NRW verbüßten im Frühjahr 2017 eine Strafe nach allgemeinem Strafrecht und 1 099 Personen (8,5 Prozent) eine Jugendstrafe. 127 Inhaftierte befanden sich Ende März 2017 in Sicherheitsverwahrung. Mehr als ein Viertel der verurteilten Straffälligen (3 633) befand sich im offenen Vollzug. Knapp 70 Prozent der Inhaftierten (8 988) besaßen die deutsche Staatsangehörigkeit; der Ausländeranteil war mit 30,9 Prozent um 2,3 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor.

- Tabellarische Daten der Grafik
Insassen*) in den NRW–Justizvollzugsanstalten am 31. März 2017 nach der Dauer der Haftstrafe | |||
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Dauer der Haftstrafe | Männer | Frauen | insgesamt |
*) nach allgemeinem Strafrecht Verurteilte | |||
bis zu 1 Jahr | 5 300 | 490 | 5 790 |
1 bis 2 Jahre | 1 997 | 113 | 2 110 |
3 bis 5 Jahre | 2 440 | 126 | 2 566 |
mehr als 5 Jahre | 1 243 | 63 | 1 306 |
Insgesamt | 10 980 | 792 | 11 772 |
Der Frauenanteil der nach allgemeinem Strafrecht verurteilten Inhaftierten lag mit 6,7 Prozent (792 Frauen) in etwa auf Vorjahresniveau (2016: 7,1 Prozent). In den Jugendstrafanstalten saßen Ende März 33 Frauen ein (Anteil: 3,0 Prozent). Nicht berücksichtigt wurden bei dieser Statistik Personen, die in Untersuchungs- oder Abschiebungshaft und sonstigen Freiheitsentziehungen einsaßen. (IT.NRW)
(220 / 17) Düsseldorf, den 15. August 2017