Im Jahr 2022 starben in NRW 60 Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion – das waren sieben Personen mehr als ein Jahr zuvor
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen 60 Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion (Humanes Immundefizienz-Virus) gestorben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember 2023 mitteilt, hat sich die Zahl der HIV-bezogenen Sterbefälle damit gegenüber dem Jahr 2021 um sieben Personen bzw. 13,2 Prozent erhöht. Sie war aber um 48 Personen bzw. 44,4 Prozent niedriger als zehn Jahre zuvor (2012: 108 Personen). Im Jahr 2022 waren 50 Personen und damit 83,3 Prozent der an HIV-Infektionen Gestorbenen Männer.
An den Folgen einer HIV-Infektion getorbene Personen in Nordrhein-Westfalen und deren durchschnittliches Sterbealter | ||
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Jahr | Anzahl | durchschnittliches Sterbealter |
2011 | 136 | 52,2 |
2012 | 108 | 50,1 |
2013 | 119 | 52,7 |
2014 | 121 | 53,7 |
2015 | 99 | 54,3 |
2016 | 106 | 53,7 |
2017 | 89 | 55,8 |
2018 | 80 | 54,1 |
2019 | 73 | 59,9 |
2020 | 80 | 59,1 |
2021 | 53 | 60,0 |
2022 | 60 | 56,4 |
Das durchschnittliche Sterbealter aller in NRW infolge einer HIV-Infektion Gestorbenen lag 2022 bei 56,4 Jahren (Männer: 56,1; Frauen: 57,9 Jahre) und war damit niedriger als in den drei vorhergehenden Jahren. Zehn Jahre zuvor hatte es mit 50,1 Jahren (Männer: 50,8 Jahre; Frauen: 47,2 Jahre) um knapp sechs Jahre niedriger gelegen. Rein rechnerisch sind im Landesmittel im Jahr 2022 von jeweils einer Million Einwohner drei Personen an den Folgen der HIV-Infektion gestorben.
Die Statistiker weisen darauf hin, dass es sich bei den genannten Zahlen um eine nachweisbare Untergrenze handelt, da eine HIV-Infektion bei der Ausstellung der Todesbescheinigung nicht immer bekannt ist. Zudem wurden im Jahr 2022 für 2,0 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigungen an das Statistische Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 8,4 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. (IT.NRW)
(374 / 23) Düsseldorf, den 30. November 2023
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