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Industriebetriebe in NRW produzierten 2020 weniger Metallerzeugnisse

Lagerhalle mit Aluminium
Donnerstag, 3. März 2022

Industriebetriebe in NRW produzierten 2020 weniger Metallerzeugnisse

Im Jahr 2020 wurden in 2 476 nordrhein-westfälischen Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes Metallerzeugnisse im Wert von 26,6 Milliarden Euro produziert. Das waren 10,5 Prozent weniger als im Jahr 2019.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2020 wurden in 2 476 Betrieben des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes Metallerzeugnisse im Wert von 26,6 Milliarden Euro hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Produktionswert damit um 10,5 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. 43,1 Prozent dieser Metallerzeugnisse wurden in Betrieben aus dem Regierungsbezirk Arnsberg hergestellt. Der bundesweite Produktionswert von Metallerzeugnissen lag im Jahr 2020 bei 96,5 Milliarden Euro (−10,8 Prozent); mehr als ein Viertel (27,6 Prozent) der Gesamtproduktion entfiel auf nordrhein-westfälische Betriebe.

Den größten Anteil an allen im Jahr 2020 hergestellten Metallerzeugnissen hatten mit einem Produktionswert von 6,1 Milliarden Euro (−6,3 Prozent gegenüber 2019) Schneidwaren, Werkzeuge, Schlösser und Beschläge. Der Absatzwert von sonstigen Metallwaren (z. B. Behälter, Verpackungen und Verschlüsse, Drahtwaren, Ketten, Federn, Schrauben und Nieten) lag bei 6,0 Milliarden Euro (−10,3 Prozent). Außerdem produzierten die metallverarbeitenden Betriebe Schmiede- und Blechformteile, gewalzte Ringe und pulvermetallurgische Erzeugnisse im Wert von 5,4 Milliarden Euro (−18,9 Prozent) sowie Stahl- und Leichtmetallbauerzeugnisse im Wert von 4,3 Milliarden Euro (−3,0 Prozent). Oberflächenveredelungen, Wärmebehandlungen und Mechanikleistungen wurden im Wert von 4,2 Milliarden Euro (−11,2 Prozent) durchgeführt.

Von Januar bis September 2021 stellten 2 434 Betriebe in Nordrhein-Westfalen nach vorläufigen Ergebnissen Metallerzeugnisse mit einem Absatzwert von 22,6 Milliarden Euro her; das waren 15,2 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten des Jahres 2020. Gegenüber den ersten drei Quartalen 2019 sank der Absatzwert dagegen um 0,8 Prozent.

Die Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten.

In der Landesdatenbank NRW stehen weitere Ergebnisse der Produktionsstatistik bereit.

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)

(68 / 22) Düsseldorf, den 3. März 2022